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Bilanzanalyse der Deutsche BENITORA Wohnbau Genossenschaft eG aus Sicht eines Anlegers

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Die Deutsche BENITORA Wohnbau Genossenschaft eG mit Sitz in Hemmingen hat ihren Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Die Bilanz zeigt weiterhin eine angespannte finanzielle Lage. Das Eigenkapital ist wie im Vorjahr bei null, und es besteht ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von 9.040,88 EUR, was einen deutlichen Anstieg gegenüber 7.037,54 EUR im Vorjahr bedeutet.

Im Folgenden wird eine Analyse aus Anlegersicht vorgenommen, die sowohl die finanzielle Stabilität als auch potenzielle Risiken beleuchtet.


1. Bilanzanalyse

1.1 Aktiva

  • Anlagevermögen:
    Das Anlagevermögen beläuft sich unverändert auf 5.099,40 EUR. Dies zeigt, dass keine Investitionen in langfristige Vermögenswerte getätigt wurden.
  • Umlaufvermögen:
    Das Umlaufvermögen hat sich von 455,90 EUR im Jahr 2021 auf 1.106,86 EUR im Jahr 2022 erhöht. Dies entspricht einer Steigerung um über 140 %, die jedoch in absoluten Zahlen wenig beeindruckend ist und die Liquiditätsprobleme nicht löst.
  • Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag:
    Der Fehlbetrag ist von 7.037,54 EUR auf 9.040,88 EUR gestiegen, was die negative Eigenkapitalsituation weiter verschärft.

1.2 Passiva

  • Eigenkapital:
    Wie im Vorjahr beträgt das Eigenkapital 0,00 EUR, was auf eine völlige Überschuldung hinweist. Die Genossenschaft weist weiterhin keine finanziellen Reserven oder Puffer auf.
  • Rückstellungen:
    Die Rückstellungen haben sich leicht von 1.300,00 EUR im Jahr 2021 auf 1.200,00 EUR im Jahr 2022 reduziert.
  • Verbindlichkeiten:
    Die Verbindlichkeiten sind von 11.292,84 EUR auf 14.047,14 EUR gestiegen. Insbesondere die langfristigen Verbindlichkeiten (über ein Jahr) wuchsen von 10.000 EUR auf 12.500 EUR. Davon sind 12.500 EUR verzinste Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorstand, was einen Großteil der Schuldenlast ausmacht. Zusätzlich bestehen kurzfristige unverzinste Verbindlichkeiten von 1.310,81 EUR gegenüber dem Vorstand.

2. Gewinn- und Verlustrechnung

  • Der Jahresfehlbetrag beträgt 2.003,34 EUR und wird zusammen mit dem Verlustvortrag von 7.037,54 EUR auf das nächste Jahr vorgetragen. Dies zeigt, dass die Genossenschaft weiterhin keinen Gewinn erwirtschaftet und die Verluste sich anhäufen.

3. Bewertung der Finanzlage

3.1 Überschuldung und fehlendes Eigenkapital

Das Fehlen jeglicher Eigenkapitalbasis stellt ein gravierendes Risiko für die Stabilität der Genossenschaft dar. Die zunehmende Verschuldung, insbesondere gegenüber dem Vorstand, sowie die steigenden Verlustvorträge zeigen eine klare Verschlechterung der finanziellen Lage.

3.2 Liquiditätsprobleme

Die Genossenschaft verfügt über ein Umlaufvermögen von lediglich 1.106,86 EUR. Angesichts der kurzfristigen Verbindlichkeiten von 1.547,14 EUR ist die Liquiditätssituation äußerst angespannt.

3.3 Abhängigkeit von Vorstandskrediten

Bemerkenswert ist die hohe Abhängigkeit der Genossenschaft von Darlehen des Vorstands. Insgesamt schuldet die Genossenschaft dem Vorstand 13.810,81 EUR, was potenzielle Interessenkonflikte sowie eine hohe finanzielle Belastung durch verzinste Kredite impliziert.

3.4 Wirtschaftliche Perspektive

Die Genossenschaft ist stark defizitär. Ohne substanzielle Maßnahmen zur Verbesserung der Ertragslage oder Rekapitalisierung ist eine nachhaltige Geschäftstätigkeit fraglich.


4. Risikobetrachtung für Anleger

4.1 Fehlendes wirtschaftliches Potenzial

Die anhaltenden Verluste und die strukturelle Überschuldung zeigen, dass die Genossenschaft derzeit kein tragfähiges Geschäftsmodell hat. Anleger müssen sich der hohen Insolvenzgefahr bewusst sein.

4.2 Fehlende Eigenkapitalbildung

Das völlige Fehlen von Eigenkapital lässt keinen Spielraum für die Abdeckung künftiger Verluste oder Investitionen.

4.3 Keine Sicherheiten

Es bestehen weder stille Reserven noch gesicherte Verbindlichkeiten, die das Vertrauen der Gläubiger oder potenzieller Investoren stärken könnten.


5. Fazit und offene Fragen

Die Deutsche BENITORA Wohnbau Genossenschaft eG befindet sich in einer finanziellen Schieflage. Eine nachhaltige Sanierung erscheint aus heutiger Sicht unwahrscheinlich, sofern nicht erhebliche Kapitalzuflüsse oder tiefgreifende Restrukturierungen erfolgen. Anleger sollten sich der extremen Risiken bewusst sein, die mit einer Investition verbunden sind.

Offene Frage zur Bilanz des Folgejahres

Es stellt sich die dringende Frage: Wo bleibt der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023?
Bislang liegt lediglich der Abschluss für 2022 vor. Angesichts der sich zuspitzenden finanziellen Situation ist es unerlässlich, dass die Genossenschaft zeitnah Transparenz über ihre aktuelle Lage schafft, insbesondere im Interesse potenzieller und bestehender Investoren.

Empfehlung: Anleger sollten äußerste Vorsicht walten lassen und sich im Zweifelsfall rechtlich beraten lassen, bevor sie weitere Verpflichtungen eingehen.

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