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Bilanzanalyse Hektar Nektar GmbH KAGB

TungArt7 (CC0), Pixabay
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Geschäftsjahr 2021 zeigen einige Aspekte, die aus Sicht eines Anlegers relevant sind:

  1. Umsatzwachstum: Der Umsatz ist von 402.315,62 EUR im Jahr 2020 auf 1.101.895,68 EUR im Jahr 2021 gestiegen, was ein positives Zeichen für das Wachstum des Unternehmens ist. Ein Anstieg von rund 173% deutet auf eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung hin.
  2. Bilanzielle Situation:
    • Das Eigenkapital ist auf einen sehr niedrigen Wert von 4.028,16 EUR gesunken, was auf eine sehr geringe Eigenkapitalquote hinweist (weniger als 1 % der Bilanzsumme). Dies deutet auf eine sehr hohe Abhängigkeit von Fremdkapital hin.
    • Der Bilanzverlust hat sich weiter erhöht, von -794.991,08 EUR im Vorjahr auf -987.959,34 EUR. Der Verlustvortrag belastet die künftigen Geschäftsjahre erheblich.
  3. Finanzierung und Schulden:
    • Die Verbindlichkeiten sind stark gestiegen, von 320.000 EUR im Jahr 2020 auf 836.127,81 EUR im Jahr 2021. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen zunehmend auf Fremdfinanzierung setzt, was das Risiko für Gläubiger und Investoren erhöht.
  4. Ertragslage:
    • Trotz des Umsatzwachstums bleibt das Betriebsergebnis negativ (-174.575,90 EUR). Dies deutet darauf hin, dass die Kostensteigerung (vor allem in Bezug auf Personal und sonstige betriebliche Aufwendungen) das Umsatzwachstum übertroffen hat.
    • Der Jahresfehlbetrag von -192.968,26 EUR verschlechtert die finanzielle Situation weiter und trägt zum hohen Bilanzverlust bei.
  5. Anlagevermögen und Investitionen:
    • Das Anlagevermögen hat sich erhöht, insbesondere die immateriellen Vermögensgegenstände. Dies könnte auf Investitionen in langfristige Vermögenswerte wie Technologien oder Patente hindeuten, was potenziell positiv für die Zukunft sein könnte.

Fazit:

Aus Anlegersicht erscheint die finanzielle Lage der Hektar Nektar GmbH trotz des Umsatzwachstums riskant. Die niedrige Eigenkapitalquote und der steigende Verlust könnten potenzielle Investoren abschrecken. Das Unternehmen muss seine Kostenstruktur besser in den Griff bekommen und Wege finden, um nachhaltig profitabel zu werden. Der Anstieg der Verbindlichkeiten ist ebenfalls besorgniserregend und sollte genau beobachtet werden.

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