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Bilanzanalyse: Oakridge Energy Pte. Ltd.

geralt (CC0), Pixabay
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Die Bilanz und der Jahresabschluss der Oakridge Energy Pte. Ltd. für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis 31. März 2021 zeigen einige kritische Aspekte aus der Perspektive eines Anlegers. Hier ist eine detaillierte Analyse der Finanzlage:

1. Aktiva

  • Langfristige Vermögenswerte: Die Darlehensforderungen in Höhe von 490.283,61 SGD und Zinsforderungen von 13.820,14 SGD machen den größten Teil der langfristigen Vermögenswerte aus. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen hohe Forderungen gegenüber verbundenen Parteien hat, was möglicherweise auf finanzielle Unterstützung für verbundene Unternehmen oder Projekte hinweist. Aus Anlegersicht könnte dies jedoch ein Risikofaktor sein, da die Rückzahlung dieser Forderungen unsicher ist.
  • Barmittel: Die liquiden Mittel betragen lediglich 100 SGD, was sehr gering ist. Das Unternehmen hat wenig Cashflow, was seine kurzfristige Zahlungsfähigkeit beeinträchtigen könnte.

2. Eigenkapital und Verbindlichkeiten

  • Eigenkapital: Das Unternehmen weist ein negatives Eigenkapital von (10.456,88 SGD) aus. Dies resultiert aus einem Verlust im Geschäftsjahr von (12.429,26 SGD) und kumulierten Verlusten von (1.901,62 SGD). Ein negatives Eigenkapital bedeutet, dass die Verbindlichkeiten die Vermögenswerte übersteigen, was die finanzielle Stabilität des Unternehmens erheblich schwächt. Für einen Anleger ist dies ein klares Warnsignal.
  • Verbindlichkeiten:
    • Langfristige Verbindlichkeiten: Der Kredit von 511.173,05 SGD ist der größte Posten in den Verbindlichkeiten. Dies bedeutet, dass das Unternehmen auf erhebliches Fremdkapital angewiesen ist. Die Rückzahlungsbedingungen und Zinskosten werden das zukünftige Cashflow-Potenzial stark belasten.
    • Kurzfristige Verbindlichkeiten: 530.832,55 SGD an kurzfristigen Schulden, darunter 7.200,00 SGD, die dem Geschäftsführer Shravan Sampath geschuldet werden, sowie Zinsaufwendungen von 12.459,50 SGD. Diese Schuldenstruktur zeigt eine hohe Abhängigkeit von kurzfristiger Finanzierung, was für ein kleines Unternehmen riskant ist.

3. Gewinn- und Verlustrechnung

  • Erträge: Das Unternehmen erzielte Zinserträge von 13.820,14 SGD aus Darlehen an verbundene Parteien. Diese Zinserträge sind die einzige Einnahmequelle, was die Einnahmenstruktur als schwach und abhängig von internen Finanzierungen erscheinen lässt.
  • Betriebsausgaben: Die Betriebsausgaben von 26.249,40 SGD übersteigen die Zinserträge, was zu einem Nettoverlust von (12.429,26 SGD) führt. Zu den größten Kosten gehören Zinsaufwendungen (12.459,50 SGD) und Währungsverluste (9.844,23 SGD). Die Zinsaufwendungen resultieren aus der hohen Kreditverschuldung, was die Rentabilität des Unternehmens weiter unter Druck setzt.

4. Cashflow-Analyse

  • Das Unternehmen hatte einen negativen operativen Cashflow von (11.244 SGD). Gleichzeitig hat es erhebliche Mittel in Anleihen investiert (495.283 SGD), die ebenfalls Schulden darstellen.
  • Die Finanzierung erfolgte hauptsächlich durch die Aufnahme von 511.173 SGD in Anleihen, was zeigt, dass das Unternehmen seine Liquidität durch Fremdkapital aufrechterhalten musste. Dies könnte für Anleger beunruhigend sein, da dies auf eine hohe Schuldenlast und geringe operative Liquidität hinweist.

5. Risiken für Anleger

  • Hohe Verschuldung: Mit Gesamtverbindlichkeiten von 530.832,55 SGD und einem negativen Eigenkapital von (10.456,88 SGD) ist das Unternehmen stark verschuldet. Die Zinsaufwendungen belasten die Rentabilität, was das Risiko eines Ausfalls erhöht.
  • Geringe Liquidität: Die geringen Barmittel und der negative operative Cashflow machen es unwahrscheinlich, dass das Unternehmen in naher Zukunft in der Lage sein wird, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten ohne weitere externe Finanzierungen zu decken.
  • Abhängigkeit von internen Darlehen: Die Haupteinnahmequelle des Unternehmens sind Zinserträge aus Darlehen an verbundene Parteien, was es sehr abhängig von diesen internen Finanzierungen macht.

6. Positiver Ausblick

  • Finanzielle Unterstützung durch den Direktor: Es gibt eine Zusage von Shravan Sampath, dass er das Unternehmen finanziell unterstützen wird und die Rückzahlung der Vorschüsse erst dann einfordert, wenn das Unternehmen dies leisten kann. Dies zeigt zumindest eine Absicherung gegen sofortige Liquiditätsprobleme.

Fazit:

Für einen Anleger stellt Oakridge Energy Pte. Ltd. ein hohes Risiko dar. Das Unternehmen hat ein negatives Eigenkapital, hohe Schulden und eine geringe Liquidität. Der Fortbestand hängt stark von der finanziellen Unterstützung des Direktors ab, und das Geschäftsmodell scheint noch nicht ausreichend tragfähig zu sein. Potenzielle Investoren sollten die hohe Verschuldung und das geringe Cashflow-Potenzial als wesentliche Risikofaktoren berücksichtigen.

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