In Deutschland ist der Bildungsstand der Bevölkerung höher als im OECD-Durchschnitt. Dies ist vor allem dem System der dualen Berufsausbildung zuzuschreiben, an dessen Einführung aktuell viele Staaten interessiert sind, um die teilweise hohe Jugendarbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen. So hatten 2011 allein 59 % der Menschen im Alter von 25 bis 64 Jahren in Deutschland einen Abschluss des Sekundarbereichs II, das heißt eine abgeschlossene Berufsausbildung, Abitur oder eine Kombination aus beidem. Im OECD-Mittel waren es dagegen nur 44 %. Anders als bei uns findet in vielen Ländern berufliche Ausbildung mit deutlich weniger Praxisbezug auch an den Hochschulen statt: Deshalb liegt der Anteil der Bevölkerung mit Hochschul- oder Fachschulabschluss im OECD-Mittel mit 32 % wesentlich höher als in Deutschland (28 %).
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