Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC hat gestern beantragt, die Vermögenswerte der weltweit größten Kryptobörse Binance einzufrieren. Zu diesem Zweck reichte die Behörde bei einem Bundesgericht in den USA einen Antrag auf eine vorübergehende einstweilige Verfügung ein. Die SEC hat gestern eine Klage gegen Binance und ihren CEO Changpeng Zhao eingereicht.
Die Behörde wirft Binance vor, eine nicht lizenzierte Wertpapierbörse zu betreiben. Zudem wird dem Unternehmen vorgeworfen, Investoren über ihre Kontrollmechanismen zur Marktüberwachung in die Irre geführt zu haben und es versäumt zu haben, US-Kunden von ihrer Plattform fernzuhalten. Weitere Anschuldigungen beziehen sich auf die Manipulation von Börsenumsätzen durch Scheingeschäfte und die Umleitung von Kundengeldern. Darüber hinaus soll das Unternehmen gezielt US-Tochtergesellschaften gegründet haben, um Gesetze zu umgehen.
Laut dem Branchendienst CryptoCompare führte die im Jahr 2017 gegründete Börse im vergangenen Jahr Transaktionen im Wert von 23 Billionen US-Dollar durch. Binance hat die Anschuldigungen als unbegründet zurückgewiesen.
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