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ReinhardThrainer (CC0), Pixabay
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Schon in der tiefen Morgendämmerung beginnt der Tag für ein Landwirtepaar mit dem Gang in den Stall. Dort herrscht eine friedliche Ruhe, unterbrochen nur vom leisen Atmen der schlafenden Kälbchen, die in den vergangenen Wochen das Licht der Welt erblickt haben. Ihre Mütter, die Kühe, warten bereits auf die morgendliche Routine des Melkens.

Die Landwirtin, die mit Leidenschaft ihre 50 Milchkühe pflegt und kennt, hat für einige der Tiere eine besondere Rolle vorgesehen. Diese Kühe dienen als Ammen und sorgen dafür, dass die Kälbchen in den ersten Lebenswochen nicht auf künstlich zubereitete Milch angewiesen sind, sondern direkt von einer Kuh gesäugt werden können. Diese Praxis hat sich auf dem ökologisch bewirtschafteten Hof als äußerst positiv erwiesen, denn die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere stehen im Mittelpunkt – was sich auch in niedrigeren Tierarztkosten niederschlägt.

Die Haltung von Milchkühen ist für das Landwirtepaar noch ein relativ neues Betätigungsfeld, das sie erst vor wenigen Jahren als Ergänzung zu ihrer bestehenden Landwirtschaft aufgenommen haben. Anfangs gab es Herausforderungen und Rückschläge, doch mit jeder Saison sammelten sie wertvolle Erfahrungen und konnten die Gesundheit ihrer Herde stetig verbessern.

In ihrem Stall setzen sie auf Gruppenhaltung und freien Auslauf, um den Tieren ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen. Die Landwirtin teilt ihre Erfahrungen gerne mit der Öffentlichkeit und nutzt soziale Medien, um Einblicke in den Alltag auf ihrem Hof zu geben und eine Verbindung zu den Kunden herzustellen.

Trotz des Erfolgs und der Zufriedenheit mit der direkten Vermarktung ihrer Produkte im eigenen Hofladen, stehen die Landwirte vor Herausforderungen, wie dem Mangel an Biobauern, die ihre männlichen Kälber aufziehen würden, und dem Druck, der durch festgelegte Preise im Handel entsteht. Sie wünschen sich mehr Wertschätzung und Verständnis für die Arbeit und die Kosten, die mit der nachhaltigen Produktion hochwertiger Lebensmittel verbunden sind.

Der Hofladen ist ein Ort der Begegnung und Wertschätzung, wo die Landwirte direktes Feedback von ihren Kunden erhalten und die Qualität ihrer Arbeit sichtbar wird. Es ist dieser direkte Austausch, der ihnen die Kraft gibt, ihre anspruchsvolle Arbeit Tag für Tag zu verrichten und gleichzeitig für ihre vier Kinder da zu sein.

Trotz der Herausforderungen blicken sie optimistisch in die Zukunft und arbeiten kontinuierlich daran, ihren Hof weiterzuentwickeln und einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft und zur lokalen Gemeinschaft zu leisten.

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