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Biomassekraftwerk Papenburg eine Kapitalanlage die man sinnlos kaputtgemacht hat

StockSnap (CC0), Pixabay
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Großen Anteil an diesem „Kaputtmachen“ hat aus unserer Sicht Jens Heitmann von der HAZ Hannover aus dem Madsack Verlag. Er war auf die Machenschaften eines Göttinger Datendiebs und ehemaligen Mitarbeiters der EEV AG, so hieß der Besitzer dieses Kraftwerks früher einmal, hereingefallen. Schaut man sich die heutige Bilanz des Unternehmens an, dann kann man als Anleger nur Tränen in die Augen bekommen. Auch hier hatten wir mit unserer kompletten Berichterstattung damals Recht.

B + S Papenburg Energie GmbH

Papenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht

für die B + S Papenburg Energie GmbH

A. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die B+S Papenburg Energie GmbH (BSPE) betreibt ein Biomassekraftwerkt auf Altholzbasis. Damit wird Strom aus nachwachsenden Rohstoffen produziert, der in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

Die Geschäftsanteile der BSPE werden zu je 50 % von der Steinbeis Holding GmbH (SH) und den Umweltdiensten Bohn GmbH gehalten. Das Biomassekraftwerk wurde zum 01.11.2016 von der BSPE erworben.

Die wirtschaftliche Lage der BSPE wird im Wesentlichen von der erzeugten Strommenge bestimmt, die nach dem Erneuerbare Energien Gesetz vergütet wird. Die Versorgung des Kraftwerkes mit Altholz konnte während des gesamten Jahres sichergestellt werden. Basis hierfür sind mittelfristige Verträge, die auch als wichtiger Grundstein für die Finanzierung des Kraftwerkskaufes dienen.

2. Steuerungssystem

Die Leitung und die Steuerung der Gesellschaft erfolgt durch die Geschäftsführung. Weitere Organe sind der Beirat und die Gesellschafterversammlung. Der Beirat berät und überwacht die Geschäftsführung bei der Leitung des Unternehmens.

Zur Steuerung der Leistung im Hinblick auf die Unternehmensziele wird das EBITDA ausgewiesen, das eine Angabe zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens macht. Das EBITDA beschreibt die operative Leistungsfähigkeit vor Investitionsaufwand und stellt einen bedeutsamen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikator dar. Weitere wichtige Leistungsindikatoren für die finanzielle und wirtschaftliche Stabilität sind die Eigenkapitalquote und der Verschuldungsgrad.

Als nicht-finanzieller Leistungsindikator ist die erzeugte Strommenge steuerungsrelevant.

Diese Kennzahlen werden im Rahmen des monatlichen Berichtswesens aggregiert aufbereitet und durch die Geschäftsführung kontinuierlich überwacht. Die im Rahmen der Planungsprozesse ermittelten Kennzahlen werden durch regelmäßige Soll-Ist-Vergleiche überprüft.

Die Geschäftsführung trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem. Durch umfassende Berichtswesen sowie regelmäßige Sitzungen sind grundsätzlich alle Entscheidungsträger des Unternehmens eingebunden und informiert.

3. Forschung und Entwicklung, Basis und Zukunft

Die Mitarbeiter der BSPE sind in verschiedenen Gremien (Erfahrungsaustausch Biomassekraftwerke Altholz, Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter (BAV)) vertreten, die sich mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben befassen.

Zwischen den Betreibern gleichartiger Wirbelschichtkraftwerke hat sich außerdem eine Interessengemeinschaft gebildet. Ziele sind die technische Optimierung der Anlagen sowie ein Erfahrungsaustausch der Betriebsweise.

4. Umweltschutz als Unternehmensphilosophie

Umweltschutz ist Kernbestandteil der Unternehmensphilosophie der Steinbeis-Gruppe und der Umweltdienste Bohn.

Die Erzeugung von erneuerbaren Energien auf Basis von Altholz leistet einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende.

Konsequent werden ressourcenschonende Verfahren entwickelt, Altbereiche saniert sowie zusätzliche Optimierungsmaßnahmen ergriffen.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur hat in 2018 an Dynamik verloren. Gemäß dem Internationalen Währungsfonds befand sich das globale Wirtschaftswachstum mit +3,7 % zwar auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings lässt sich eine deutliche Eintrübung der wirtschaftlichen Stimmung beobachten. Dazu beigetragen haben zunehmende handelspolitische Konflikte sowie die Straffung der Geldpolitik in den Vereinigten Staaten. Außerdem war in 2018 eine deutlich differenzierte wirtschaftliche Entwicklung in den Volkswirtschaften zu beobachten.

Insgesamt zeigte sich die Wirtschaft in den Schwellenländern im Jahresverlauf mit einem BIP-Wachstum von +4,6 % weiter gefestigt. Wachstumstreiber waren insbesondere die Volkswirtschaften von China (+6,6%) und Indien (+7,3%). Mit Argentinien und der Türkei bereiteten zwei wichtige Schwellenländer volkswirtschaftliche Sorgen. Aufgrund hoher Leistungsbilanzdefizite, hohen Verschuldungen in Fremdwährungen sowie Zweifel an politischen und institutionellen Rahmenbedingungen gerieten beide Länder in den Fokus der Finanzmärkte und beide Währungen unterlagen einem hohen Abwertungsdruck.

Das Wirtschaftswachstum in den Industrieländern konnte im Durchschnitt ebenfalls um +2,3 % zulegen. Dabei zeigte sich aber eine deutlich heterogene Entwicklung als in den Vorjahren.

In den Vereinigten Staaten lag das BIP-Wachstum für 2018 bei +2,9 %. Die dort durchgeführte Steuerreform dürfte einen entscheidenden Anteil am Wachstum gehabt haben. Mit 1,8 % wurde in der Euro-Zone dagegen ein deutlich geringes BIP-Wachstum erzielt. Auslöser dafür sind neben den Unwägbarkeiten, die der Brexit birgt, die zunehmenden Unsicherheiten und Risiken eines Handelskonfliktes mit den USA, gleichwohl eine Eskalation in 2018 abgewendet werden konnte.

Das Wachstum der deutschen Wirtschaft hat in 2018 an Dynamik eingebüßt und wuchs nur noch um 1,5 %. Ursächlich hierfür sind ungünstige außenwirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie Kapazitätsengpässe.

Verschiedene Umfrageindikatoren zur Kapazitätsauslastung und zur Produktionslücke erreichten in 2018 neue Allzeithochs. Auch der vom statistischen Bundesamt erhobene Auftragsbestand erreichte im abgelaufenen Jahr einen Höchstwert. Weitere Belege für die hohe Auslastung sind auf dem Arbeitsmarkt erkennbar. So belief sich die Zahl der vakanten Stellen im Juni 2018 auf über 800.000.

Das Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen – das sind vor allem Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge – stieg im vergangenen Jahr deutlich an. Hierfür waren sowohl die vorhandenen Kapazitätsengpässe sowie die unverändert günstigen Finanzierungsbedingungen verantwortlich.

Positiv auf die deutsche Konjunktur wirkte sich der moderate Anstieg des privaten Konsums aus. Wachstumshemmend waren allerdings der Anstieg der Verbrauchpreise um 1,7% sowie das niedrige Zinsniveau, welches dazu führt, dass ein höherer Einkommensanteil gespart werden muss. Der staatliche Konsum verminderte sich im Verglich zum Vorjahr. Dies ist auf eine schleppende Regierungsbildung im Bund sowie auf rückläufige Sozialausgaben, insbesondere auf verminderte flüchtlingsbezogene Ausgaben zurückzuführen.

2. Geschäftsverlauf

Der Betrieb des Kraftwerkes verlief im Jahr 2018 nahezu planmäßig. Die budgetierten Betriebsstunden wurden nicht vollständig erreicht, da im Juli ein Intrex-Wärmetauscher ersetzt werden musste. Trotzdem konnte die erzeugte elektrische Energie von 147,65 GWh auf 153,10 GWh gesteigert werden. Die Investition in die Erweiterung des Luftkondensators zeigt an dieser Stelle ihre Wirkung.

Die Versorgung mit Altholz verlief auf Basis von mittelfristigen Verträgen das gesamte Jahr störungsfrei.

Die Asche der B+S Papenburg Energie GmbH wurde auf Basis langfristiger Verträge im Rahmen der budgetierten Werte entsorgt.

3. Lage

a) Ertragslage

Bei der BSPE ergab sich im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatz in Höhe von 16.051 T€ nach 15.236 T€ im Vorjahr; dies entspricht einem Anstieg von 5,4 %. Das Rohergebnis verbesserte sich um 5,0 % auf 14.911 T€.

T€ 2018 2017 Delta
%
EBITDA 9.086 8.961 1,4
EBIT 5.354 5.432 -1,4
Jahresüberschuss 3.100 2.989 3,7

Das EBITDA verbesserte sich um 1,4 % auf 9.086 T€ und somit nicht proportional zum Rohergebnis und blieb damit leicht unter Plan. Dies ist insbesondere auf erhöhte sonstige betriebliche Aufwendungen (+ 15,0 %) zurückzuführen. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert im Wesentlichen auf gestiegene Aufwendungen für Reparaturen und Verschleißteile sowie gestiegene Beiträge für Versicherungen.

Die Abschreibungen erhöhten sich um 5,8 % auf 3.732 T€. Daraus ergibt sich eine moderate Verminderung des EBIT um 78 T€ auf 5.354 T€.

Aufgrund von Darlehenstilgungen verminderten sich die Zinsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr. Dies führte zu einem verbesserten Finanzergebnis in Höhe von – 953 T€ (Vorjahr: -1.148 T€).

Die sich daran anschließende Berücksichtigung des Steuerergebnisses führt zum Jahresüberschuss von 3.100 T€, der den Vorjahreswert um ca. 3,7 % überschreitet, jedoch leicht unter Plan ausfällt.

b) Finanzlage: Kapitalflussrechnung

T€ 2018 2017
Cash Earnings 6.831 7.705
Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.154 7.681
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -1.684 -1.010
Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit -5.458 -4.645
Veränderungen des Finanzmittelfonds 1.012 2.026
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.650 2.624
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 5.662 4.650

Die Cash Earnings (Jahresergebnis + Abschreibungen – Ertrag latente Steuern) der BSPE sind im Vergleich zum Vorjahr auf 6.831 T€ gefallen. Der Rückgang resultiert daraus, dass abweichend vom Vorjahr der Ertragsteueraufwand nicht mehr überwiegend aus passiven latenten Steuern resultiert.

Der Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Berichtsjahr auf 8.154 T€.

Der Anstieg resultiert insbesondere aus der Erhöhung der Steuerrückstellungen, die im Vergleich zum Vorjahr um 1.303 T€ auf 1.396 T€ gestiegen sind.

Der negative Cash-flow aus der Investitionstätigkeit erhöhte sich auf T€ 1.684. Wesentliche Investitionsmaßnahmen waren der Kauf eines Grundstücks sowie die Erweiterung der Luftkondensatoren.

Der negative Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf T€ 5.458. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert insbesondere aus gestiegenen Tilgungszahlungen von Finanzkrediten und Gesellschafterdarlehen.

Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelbestand um T€ 1.012 auf T€ 5.662.

Die Fähigkeit der Gesellschaft, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen war im Berichtsjahr jederzeit erfüllt. Die Gesellschaft verfügt außerdem über ausreichende nicht in Anspruch genommene Kreditlinien.

c) Vermögenslage

T€ 2018 2017 Delta
%
Anlagevermögen 22.060 24.104 -8,5
Umlaufvermögen 8.234 6.872 19,8
Rechnungsabgrenzung 2 2 -25,8
Aktiva 30.295 30.978 -2,2
T€ 2018 2017 Delta %
Eigenkapital 8.542 5.714 49,5
Rückstellungen 1.913 694 175,8
Verbindlichkeiten 18.520 23.249 -20,3
Passive latente Steuern 1.320 1.321 -0,1
PASSIVA 30.295 30.978 -2,2

Das Anlagevermögen reduzierte sich um T€ 2.044 gegenüber dem Vorjahr. Abschreibungen in Höhe von T€ 3.732 standen Investitionen in Höhe von T€ 1.690 gegenüber.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich dagegen um T€ 1.361. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der liquiden Mittel.

Durch die überwiegende Thesaurierung des Vorjahresergebnisses sowie das positive Jahresergebnis des Berichtsjahres erhöhte sich das Eigenkapital auf T€ 8.542. Daraus ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 28,2%.

Die Verbindlichkeiten reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 20,3 % auf T€ 18.520. Zurückzuführen ist dies auf die kontinuierliche Tilgung von Finanzkrediten und Gesellschafterdarlehen.

Nach Einschätzung der Geschäftsführung steht die Gesellschaft gut da. Der gut behauptete Umsatz, die Ertragsentwicklung und die weiteren Finanzkennzahlen erfüllen die Erwartungen.

4. Mitarbeiterentwicklung

Gemäß § 267 HGB waren im Berichtsjahr durchschnittlich 26 Mitarbeiter bei der BSPE beschäftigt.

Die Betriebsmannschaft der BSPE verfügt über nennenswerte operative Erfahrungen über den Betrieb des Wirbelschichtkessels.

Zwischen BSPE und STP sowie BSPE und Umweltdienste Bohn wurden in 2018 auf Basis von Geschäftsbesorgungsverträgen Dienstleistungen, insbesondere in den Bereichen der Administration und dem Stoffstrommanagement erbracht.

D. Prognosebericht

Insgesamt ist die B+S Papenburg Energie innerhalb ihrer Branche gut aufgestellt.

Im Jahr 2019 wird mit einer leicht steigenden Stromproduktion gerechnet. Die Stromerlöse werden demnach etwas über den Werten von 2018 erwartet, die Brennstoffzuzahlungen dagegen auf einem konstanten Niveau. Das Jahresergebnis wird leicht besser im Vergleich zum Vorjahr erwartet.

Das EBITDA wird sich entsprechend der Planung leicht um 2,5 % steigern. Es wird eine weiterhin positive Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage verbunden mit einer weiterhin plangerechten Entschuldung des Unternehmens prognostiziert.

Die Bedienung der finanziellen Verpflichtungen gegenüber Gesellschaftern und Banken ist für 2019 gesichert.

Die Aussagen im Lagebericht sind zukunftsbezogen und damit unsicher, so dass Ergebnisabweichungen nicht auszuschließen sind. Die Prognose berücksichtigt alle zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung bekannten Ereignisse, wesentliche Risiken, die die Prognose gefährden, sind im Risikobericht genannt.

E. Chancen- und Risikobericht

1. Risikomanagementsystem: Potentielle Herausforderungen

Im Rahmen der ganzheitlichen Risikostrategie erlaubt BSPE nur Risiken, die im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unumgänglich sind. Ein systematisches Management- und Kontrollsystem wird dazu zur Steuerung und Überwachung eingesetzt. Dazu gehört auch abteilungsübergreifendes Denken und Handeln entlang der Prozesskette. Getragen und abgesichert wird dies durch eine Supply Chain Organisation in Zusammenarbeit mit der Steinbeis Papier GmbH sowie den Umweltdiensten Bohn.

Eine integrierte Unternehmensplanung, strukturierte Projektdurchführungen und ein abgestimmtes Berichtswesen sichern die angemessene Überwachung während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen ab. Die Zweckmäßigkeit und Effizienz des Risikomanagements sowie der Kontrollsysteme werden in regelmäßigen Zeitabständen von den Gesellschaftern und dem Beirat geprüft.

Nachfolgend sind wesentliche Chancen und Risiken, die das Geschäft und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinflussen können, beschrieben.

2. Chancen und Risiken

Geschäftsrisiko

Im Vorfeld der Investition in den Kraftwerkskauf der BSPE wurden umfangreiche, mehrjährige Business-Pläne erstellt. Sämtliche Risiken wurden im Rahmen der Due-Diligence-Aktivitäten evaluiert. Die Businesspläne werden jährlich aktualisiert und die Entwicklung der Gesetzgebung, der Absatz- und Beschaffungsmärkte sowie des technischen Zustands der Energieerzeugungskapazitäten der BSPE entsprechend berücksichtigt.

Operatives Risiko / Operative Chancen

Die erzeugten Strommengen beeinflussen maßgeblich den Umsatz der Gesellschaft. Eine hohe Betriebsstundenanzahl sowie eine gute Leistungsausbeute führen zu hohen Umsatzerlösen aus der Stromerzeugung. Im Berichtsjahr konnte durch die Investition in einen Luftkondensator eine Leistungssteigerung erzielt werden.

Laufende und vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen erhöhen die Sicherheit der Energieerzeugung und die Beherrschbarkeit der technischen Risiken (Ausfall oder Minderleistungen der Energieerzeugungsanlagen). Auch durch die Instandhaltungsmaßnahmen lässt sich das Ausfallrisiko der Energieerzeugung jedoch nicht vollständig ausschließen.

Der Altholzmarkt birgt sowohl Risiken als auch Chancen. Entwicklungen in der Verbrennungskapazität und dem Altholzaufkommen beeinflussen die Zuzahlungen in der Annahme der BSPE.

Eine weitere operative Chance könnte sich durch die Einbindung eines Konzepts zur Dampflieferung entwickeln. Dadurch würde der erzielte Wirkungsgrad des Kraftwerks maßgeblich verbessert.

Absatz- und Marktrisiken

Die BSPE hat durch die Produktion von Strom nach dem Erneuerbare Energien Gesetz bis 2023 gesicherte Stromerlöse. Mögliche weitere Erlöse könnten durch die Vermarktung von Dampf erzielt werden. Auf Basis der aktuellen Lage am Strommarkt und vor dem Hintergrund der schnellen Entschuldung der Gesellschaft geht die Geschäftsführung von einer Unternehmensfortführung auch über das Ende des Begünstigungszeitraums nach EEG aus[TH1] .

Beschaffungsmarktrisiken und -chancen

Die relevanten Risiken liegen insbesondere in der ausreichenden Brennstoffversorgung des Kraftwerks zu angemessenen Preisen.

Die Versorgung der BSPE mit Altholz ist durch mittelfristige Verträge gesichert. Auf dem regionalen Altholzmarkt sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen. Anzeichen für eine Unterversorgung des Marktes für Altholz sind aktuell nicht sichtbar.

Die mengenmäßige Belieferung der BSPE aus den mittelfristigen Verträgen wird voraussichtlich weiterhin planmäßig erfolgen. Es sind keine wesentlichen Risiken erkennbar, dass die in der Planungsrechnung angesetzten Zuzahlungen insgesamt nicht erreicht werden.

Finanztechnische und Investitionsrisiken

Die laufenden BSPE-Aktivitäten sind solide finanziert.

Die Liquidität ist durch das Zusammenspiel von Erlösen aus dem operativen Geschäft, eine langfristige Finanzierung und Kreditlinien sichergestellt.

Fremdwährungsrisiken treten nur in beschränktem Umfang und indirekt auf, da importiertes Altholz im Regelfall innerhalb des Euro-Raumes abgerechnet wird.

Das Risikomanagement umfasst alle wesentlichen Risiken und ist ein lernendes System, das ständig weiterentwickelt wird. Aktuell sind keine Risiken sichtbar, die die Unternehmensfortführung gefährden. Es stehen dem Unternehmen genügend Ressourcen zur Verfügung, um sich bietende Chancen zu nutzen.

Die Zinsänderungsrisiken für den variabel verzinslichen Fremdfinanzierungsanteil wurden durch den Payerswap weitgehend eliminiert.

 

Papenburg, 7. März 2019

gez. Dipl.-Kfm. Jörg Warnke

gez. Hans-Jürgen Spreen

[TH1]Im neuen Bestätigungsvermerk ist explizit auf die Annahmen zur Unternehmensfortführung einzugehen, wenn es daran Zweifel geben sollte. Dieser Satz dient dem Ziel, erst gar keine Zweifel aufkommen zu lassen.

Bilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVA

EUR EUR Stand 31.12.2017
TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 8.474,00 19
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.480.488,94 3.723
2. technische Anlagen und Maschinen 17.179.327,00 19.418
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 318.974,00 230
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 72.743,73 714
22.051.533,67 24.085
22.060.007,67 24.104
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 703.860,29 604
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.792.382,82 1.561
2. sonstige Vermögensgegenstände 75.563,54 57
1.867.946,36 1.618
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.661.997,23 4.650
8.233.803,88 6.872
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.664,00 2
30.295.475,55 30.978

PASSIVA

EUR EUR Stand 31.12.2017
TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 25.000,00 25
II. Kapitalrücklagen 2.700.000,00 2.700
III. Bilanzgewinn 5.816.811,42 2.989
8.541.811,42 5.714
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 1.395.575,00 93
2. sonstige Rückstellungen 517.562,19 601
1.913.137,19 694
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.975.130,40 14.270
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 342.493,42 276
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.024.604,20 8.703
4. sonstige Verbindlichkeiten 178.198,92 0
davon aus Steuern: EUR 176.844,43 (Vj.: TEUR 0)
davon aus sozialer Sicherheit EUR 217,04 (Vj.: TEUR 0)
18.520.426,94 23.249
D. Passive latente Steuern 1.320.100,00 1.321
30.295.475,55 30.978

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018

EUR EUR 2017
TEUR
1. Umsatzerlöse 16.050.968,12 15.236
2. sonstige betriebliche Erträge 68.881,51 32
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 508.909,19 387
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 699.937,95 681
1.208.847,14 1.068
4. Rohergebnis 14.911.002,49 14.200
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 1.232.073,59 1.227
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 274.005,48 268
davon für Altersversorgung: EUR 10.623,84 (Vj.: TEUR 11)
1.506.079,07 1.495
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 3.731.951,79 3.529
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 4.301.726,00 3.742
8. Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 5.371.245,63 5.434
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,00 15
davon aus Abzinsung von Rückstellungen: EUR 0,00 (Vj.: TEUR 15)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 952.777,05 1.163
davon aus Abzinsung von Rückstellungen: EUR 264,00 (Vj.: TEUR 0)
11. Finanzergebnis -952.777,05 -1.148
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.301.315,00 1.280
davon Ertrag/Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern TEUR -1 (Vj.: TEUR 1.187)
13. Ergebnis nach Steuern 3.117.153,58 3.006
14. sonstige Steuern 17.195,24 17
15. Jahresüberschuss 3.099.958,34 2.989
16. Verlustvortrag 2.716.853,08 0
17. Bilanzgewinn 5.816.811,42 2.989

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Allgemeine Angaben

Die B + S Papenburg Energie GmbH mit Sitz in Papenburg ist unter der Registernummer HRB 211959 beim Handelsregister Osnabrück eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde gemäß § 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Die Gesellschaft erfüllt zum 31. Dezember 2018 erstmals die Größenkritierien einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft. Die Gesellschaft hat als mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs.2 HGB von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 Abs. 2 HGB teilweise Gebrauch gemacht.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das – wie auch in 2017 – angewandte Gesamtkostenverfahren beibehalten.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Wertansätze in der Bilanz der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 wurden unverändert auf neue Rechnung vorgetragen.

Der Grundsatz der Darstellungsstetigkeit gemäß § 246 Abs. 3 i. V. m. § 252 HGB wurde beachtet.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Gebäude werden linear mit einer Nutzungsdauer von bis zu 33 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen für das bewegliche Anlagevermögen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Die Nutzungsdauern belaufen sich bei technischen Anlagen sowie Maschinen auf 7 Jahre, bei anderen Anlagen und Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung auf 3 bis 14 Jahre.

In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 und Abs. 2a EStG angewendet. Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die selbständig nutzbar und deren Anschaffungskosten größer EUR 250,00, aber nicht mehr als EUR 1.000,00 betragen, wird im Jahr des Zugangs gem. § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre abgeschrieben wird. Für solche abnutzbaren, beweglichen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten EUR 250,00 nicht übersteigen, werden die Aufwendungen im Jahr des Erwerbs in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten, vermindert um Gängigkeitsabschläge oder – unter Beachtung des Niederstwertprinzips- zu niedrigeren Marktpreisen am Bilanzstichtag bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt.

Liquide Mittel sind mit ihrem Nennwert angesetzt.

Sämtliche Eigenkapitalpositionen sind mit dem Nennbetrag angesetzt.

Bei der Bemessung der Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen berücksichtigt worden. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgte des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt worden.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Jahren voraussichtlich abbauen. Der Berechnung der latenten Steuer liegen ein Steuersatz von 13,30 % für die Gewerbesteuer und ein Steuersatz von 15,83 % für die Körperschaftsteuer zugrunde, der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Aus den unterschiedlichen Bilanzansätzen der Handels- und der Steuerbilanz des Anlagevermögens (TEUR 4.626) ergibt sich eine passive latente Steuerabgrenzung von TEUR 1.347 (Vorjahr TEUR 1.347). Aus den unterschiedlichen Bilanzansätzen der Handels- und der Steuerbilanz der Rückstellungen (TEUR 94) resultiert unter der Berücksichtigung der oben genannten Steuersätze eine aktive latente Steuerabgrenzung von TEUR 27 (Vorjahr TEUR 26). Das Wahlrecht zur Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern gemäß § 274 Abs. 1 HGB wurde in Anspruch genommen, so dass insgesamt eine passive latente Steuer in Höhe von TEUR 1.320 ausgewiesen wird.

III. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie der Abschreibungen kann dem Anlagenspiegel (Anlage 1.3) entnommen werden.

Die Zugänge im Anlagevermögen betragen für Investitionen TEUR 1.690 und betreffen im Wesentlichen ein Grundstück und eine Erweiterung der Luftkondensatoren.

Umlaufvermögen

Bei den Vorräten handelt es sich im Wesentlichen um Instandsetzungsmaterial.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche gegenüber dem Finanzamt in Höhe von EUR 42 die rechtlich erst im Folgejahr entstehen, sowie Energieerstattungsansprüche gegenüber dem Zollamt und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Alle übrigen ausgewiesenen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt TEUR 25.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert TEUR 2.700.

Der Bilanzgewinn ergibt sich wie folgt:

EUR
Jahresüberschuss 2018 3.099.958,34
Gewinnvortrag 31.12.2017 2.989.353,08
Gewinnausschüttung am 03.04.2018 -272.500,00
Gewinnvortrag 31.12.2018 2.716.853,08
Bilanzgewinn 31.12.2018 5.816.811,42

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt auf:

TEUR
Rückbau 290
Personalaufwendungen 114
Berufsgenossenschaftsbeiträge 30
Jahresabschlusskosten 26
Ausstehende Rechnungen 16
Wasser und Abwasser 15
Übrige 12
Kosten Entsorgung 8
Transportkosten / Umfuhren 7
518

Verbindlichkeiten

Unter den Verbindlichkeiten sind im Einzelnen folgende Positionen zusammengefasst:

2018 2017
Restlaufzeit
Gesamtbetrag
EUR
bis zu 1 Jahr
EUR
1-5 Jahre
EUR
von mehr als 5 Jahren
EUR
bis zu 1 Jahr
TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.975.130,40 4.721.434,80 5.253.695,60 0,00 4.294
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 342.493,42 342.493,42 0,00 0,00 276
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.024.604,20 1.533.604,20 6.491.000,00 0,00 894
4. Sonstige Verbindlichkeiten 178.198,92 178.198,92 0,00 0,00 0
18.520.426,94 6.775.731,34 11.744.695,60 0,00 5.464

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 9.975 grundbuchlich, durch Sicherungsübereignungen des Inventars und des Vorratsvermögens sowie durch eine Globalzession gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen in Höhe von TEUR 7.809 Gesellschafterdarlehen und in Höhe von TEUR 216 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschaftern.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte, Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

Zwischen BSPE und den Gesellschaftern bzw. anderen nahestehenden Unternehmen werden auf Basis eines Betriebsführungsvertrages Dienstleistungen in den Bereichen Rechnungswesen, Finanz- und Konzerncontrolling, Einkauf, Disposition, Entsorgung, EDV und Instandhaltung erbracht. Im Geschäftsjahr 2018 werden dafür Aufwendungen in Höhe von insgesamt TEUR 344 (Vorjahr TEUR 340) ausgewiesen.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf TEUR 6.373 (davon TEUR 331 kurzfristig) und betreffen im Wesentlichen Erbbauzinsen, Wartungs- und Leasingverträge.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse 2018 gliedern sich wie folgt auf:

2018
EUR
2017
EUR
Erlöse Strom 13.632.393,50 13.115.582,00
Sonstige 2.418.574,62 2.119.987,81
16.050.968,12 15.235.569,81

Steuern

In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind Erträge aus latenten Steuern in Höhe von TEUR 1, Gewerbesteuer des laufenden Jahres in Höhe von TEUR 615, eine Gewerbesteuererstattung für Vorjahre in Höhe von TEUR 5 sowie Körperschaftsteuer des laufenden Jahres in Höhe von TEUR 693 enthalten.

V. Sonstige Angaben

Das bestehende Swap-Geschäft, das zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen wurde, bildet mit dem variabel verzinslichen Finanzierungsdarlehen, deren Valuta (TEUR 9.975) zum 31. Dezember 2018 den Umfang des Swaps in Höhe von TEUR 7.809 übersteigt, eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB, da die Bezugsbeträge und die Zahlungsströme des Swap-Geschäftes und des Darlehens jeweils bis zum Ende des Darlehensvertrages im Jahr 2021 kongruent sind. Die Bewertung des Swaps erfolgte nach der Glattstellungsmethode. Der beizulegende Zeitwert des Swaps zum 31. Dezember 2018 belief sich auf TEUR – 43.

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

Honorar des Abschlussprüfers

Im Berichtsjahr sind TEUR 14 für Honorare der Jahresabschlussprüfung, TEUR 10 für Steuerberatung sowie TEUR 4 für sonstige Beratungsleistungen angefallen.

Personalzahlen

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten setzt sich wie folgt zusammen:

2018 2017
Lohnempfänger 9 9
Gehaltsempfänger 17 16
26 25
Auszubildende 0 0
26 25

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

Jörg Warnke, Glückstadt, Geschäftsführer der Steinbeis Energie GmbH

Hans-Jürgen Spreen, Marburg, Geschäftsführer der Umweltdienste Bohn GmbH

Eine Vergütung für die Geschäftsführer wurde im Berichtsjahr nicht gezahlt.

Beirat

Name Berufsbezeichnung
Michael Söffge Geschäftsführer der Steinbeis Holding GmbH
Ralf Bohn Geschäftsführer der Umweltdienste Bohn GmbH

Die Vergütung der Beiräte im Berichtsjahr betrug TEUR 12.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Es wird vorgeschlagen einen Teilbetrag des Bilanzgewinns in Höhe von TEUR 273 auszuschütten und den Restbetrag in Höhe von TEUR 5.544 auf neue Rechnung vorzutragen.

 

Glückstadt, 7. März 2019

Die Geschäftsführer

gez. Jörg Warnke

gez. Hans-Jürgen Spreen

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2018

Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand am 01.01.2018
EUR
Zugänge 2018
EUR
Abgänge 2018
EUR
Umbuchungen 2018
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 30.514,11 0,00 0,00 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.860.052,07 874.870,88 0,00 0,00
2. technische Anlagen und Maschinen 23.297.234,39 560.813,76 0,00 714.228,20
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 312.304,61 181.386,88 6.000,00 0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 714.228,20 72.743,73 0,00 -714.228,20
28.183.819,27 1.689.815,25 6.000,00 0,00
28.214.333,38 1.689.815,25 6.000,00 0,00
Abschreibungen Stand am 31.12.2018
EUR
Stand am 01.01.2018
EUR
Zugänge 2018
EUR
Abgänge 2018
EUR
Stand am 31.12.2018
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 30.514,11 11.868,11 10.172,00 0,00 22.040,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.734.922,95 136.472,07 117.961,94 0,00 254.434,01
2. technische Anlagen und Maschinen 24.572.276,35 3.879.408,39 3.513.540,96 0,00 7.392.949,35
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 487.691,49 82.440,61 90.276,89 4.000,01 168.717,49
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 72.743,73 0,00 0,00 0,00 0,00
29.867.634,52 4.098.321,07 3.721.779,79 4.000,01 7.816.100,85
29.898.148,63 4.110.189,18 3.731.951,79 4.000,01 7.838.140,96
Buchwerte Stand am 31.12.2018
EUR
Stand am 31.12.2017
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 8.474,00 18.646,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.480.488,94 3.723.580,00
2. technische Anlagen und Maschinen 17.179.327,00 19.417.826,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 318.974,00 229.864,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 72.743,73 714.228,20
22.051.533,67 24.085.498,20
22.060.007,67 24.104.144,20

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die B+S Papenburg Energie GmbH, Papenburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der B+S Papenburg Energie GmbH, Papenburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der B+S Papenburg Energie GmbH, Papenburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

· entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

· vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Beirats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Beirat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

· identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

· gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

· beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

· ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

· beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

· beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

· führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Bremen, 7. März 2019

Hammer & Brahms GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hammer, Wirtschaftsprüfer

Brahms, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses

Mit Datum vom 25. April 2019 wurde der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 festgestellt.

 

1 Komment

  • Jens Heitmann muss man als Leser das Prädikat, neutraler Redakteur absprechen. Im Juni 2018 wurden die damaligen Protagonisten in der Zeitung HAZ brutal rufschädigend runter geschrieben. Ein vollmundig angekündigter Strafprozess wurde bis heute nicht geführt.
    Wäre da eine Wiedergutmachung angezeigt?

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