Die Polizei in Wien warnt vor einer neuen Art des Betrugs, bei der scheinbare Bitcoin-Wallets im öffentlichen Raum platziert werden. Personen, die versuchen, auf das vermeintliche Krypto-Vermögen zuzugreifen, werden aufgefordert, eine Gebühr zu zahlen, um die Wallet zu aktivieren. Die Betrugsmethode, die am 16. Januar 2024 öffentlich gemacht wurde, involviert das Scannen eines QR-Codes auf der Wallet, der zu einer Webseite führt. Dort sollen Nutzer einen „Private Key“ und eine PIN, die auf der Wallet zu finden sind, eingeben sowie persönliche Kontaktdaten hinterlassen. Die Polizei sieht in diesem Vorgehen eine spezielle Form des Phishing, bei dem Betrüger auf die Herausgabe sensibler Daten abzielen.
Bürgerinnen und Bürger werden dringend dazu aufgerufen, auf keine Forderungen einzugehen und gefundene Wallets zu melden. Die QR-Codes könnten zudem auf Webseiten mit Schadsoftware verlinken. Weiterhin rät die Polizei dazu, Kommunikationsmittel auf Ungereimtheiten wie Rechtschreibfehler zu prüfen, da Cyberkriminelle häufig Übersetzungstools nutzen, was zu erkennbaren Fehlern führt. Auch das Vorhandensein offizieller Logos oder Kontaktdaten ist kein sicherer Hinweis auf die Echtheit einer Nachricht. Wer bereits Opfer geworden ist, sollte umgehend Anzeige erstatten.
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