Ab heute werden es noch mehr Menschen, sein die sich dem Thema Bitcoin zuwenden werden, denn erstmalig werden Bitcoin-Produkte an regulierten, großen Börsen gehandelt werden. Das ruft natürlich auch Kritiker auf den Plan. Diese warnen vor den potenziellen Risiken der Internetwährung. Wenn sie aus einer Nische in die etablierte Finanzwelt vordringe, berge das Gefahren: „Die Preisentwicklung der Bitcoins erinnert an die großen Blasen der Wirtschaftsgeschichte, zum Beispiel an die Tulpenkrise, so die Meinung der Wirtschaftsfachfrau Schnabel in einem Interview. Sorge bereitet Schnabel vor allem, dass der Markt für Digitalwährungen wie dem Bitcoin noch weitgehend unreguliert ist. „Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es aufgrund von operationellen Risiken, zum Beispiel einem Systemausfall, oder Unregelmäßigkeiten zu einem Crash kommt“.
Bedenken hat Schnabel auch deshalb, weil sich abzeichnet, dass immer mehr Menschen nicht nur mit eigenem Geld bei der Bitcoin-Spekulation einsteigen, sondern der Eine oder Andere wohl auch Kredite dafür aufnimmt. Kommt es hier zu einem Crash, wovon Schnabel ausgeht, dann wird so mancher Zocker nicht nur sein Vermögen verlieren, sondern auch auf einem Berg von Schulden sitzen bleiben. Die andere Frage ist natürlich, wie lange die Finanzaufsichten weltweit diesem Treiben noch tatenlos zuschauen wollen und können. Bitcoin ist eine Währung, die die Staaten nicht kontrollieren können. Keiner weiß, von wem Bitcoin wirklich kommen und vor allem was mit den erworbenen Bitcoin dann passiert. Eine Vermutung ist, dass Bitcoins auch für kriminelle Handlungen genutzt werden. In Deutschland zum Beispiel fordert der „DHL Erpresser“ eine Lösegeldzahlung eben genau in dieser Währung. Man sieht, die Verbrecher lernen schnell. Keine komplizierten Geldübergaben mehr mit der Gefahr von nummerierten Scheinen, und man muss das erpresste Geld auch nicht mehr verstecken. Das Geld ist für die Täter dann jederzeit und auf der ganzen Welt verfügbar. Wahrlich ein Paradies für kriminell handelnde Personen.
Kommentar hinterlassen