Rund zwanzig Jahre nachdem in Supermärkten, Trinkhallen und Tankstellen Starterkits mit Euro-Münzen ausgegeben worden sind, gibt es wieder Pläne für eine neue gemeinsame Währung: den „digitalen Euro“.
Gespräche dazu fanden diese Woche in Brüssel statt. Doch was steckt hinter dem alternativen Zahlungsmittel? Wie unterscheidet sich der „digitale Euro“ von jenem auf dem Onlinekonto? Und was würde eine Einführung für das Bargeld bedeuten? ORF.at fragte nach.
Die Europäische Zentralbank (EZB) habe den Finanzministern der 19 Euro-Staaten die Grundfragen für die Einführung eines „digitalen Euro“ präsentiert, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) zu Beginn der Woche in Brüssel gegenüber ORF.at.
Derzeit werde evaluiert, „was dieser digitale Euro leisten kann und leisten soll, welche Möglichkeiten es gibt und auch welche Risiken er bietet“. Dass der „digitale Euro“ in den nächsten Jahren tatsächlich zustande kommt, ist für Blümel „eine sehr realistische Möglichkeit“. Die Frage sei allerdings, in welcher Form.
Genau über die „Form“ wird derzeit auch nachgedacht. Denn noch steht nicht fest, wie der „digitale Euro“ konkret aussehen soll. Seitens der EZB heißt es lediglich, dass dieser „leicht zugänglich, robust, sicher und effizient“ sein muss. Zudem soll die Privatsphäre sowie geltendes Recht eingehalten werden.
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