Das kann auch nur einem SPD-Oberbürgermeister einfallen, so ein User unserer Plattform, der uns zu diesem Thema angerufen hat. Ein Thema, was eigentlich vor allem ein Thema in der bayerischen Landeshauptstadt ist, aber möglicherweise auch Auswirkungen auf ganz Deutschland haben kann.
Es geht um den Begriff des „Oktoberfestes“, den die Stadt München für sich als Marke reklamiert. Geht’s denn noch, kommt einem da der Gedanke in den Sinn. Geht man mal ins Internet, dann findet man über 2.000 Veranstaltungen, die den Namen Oktoberfest in sich tragen. Geht es der Stadt München nach, dann dürfte man zukünftig nur dann mit diesem Begriff Werbung machen, wenn man vorher das Einverständnis der Stadt München hat bzw. dafür natürlich dann auch Geld bezahlt.
Selbst in Leipzig kenne ich den Begriff seit Jahren. Leipziger werden sich an das früher jährliche Oktoberfest auf Schlobachshof erinnern. Aber auch Möbel Höffner usw. haben damit geworben, um Kunden anzuwerben. Daran hat sich bis heute niemand gestört.
Nun aber gibt es eben in München den bizarren Streit um diesen Namen, nachdem ein Münchner Schausteller die Idee hatte, ein Oktoberfest in Dubai zu veranstalten. Den Machern der Münchner Wiesn sind die Pläne einer Wüsten-Wiesn in Dubai ein Dorn im Auge. Deshalb sicherte sich die Stadt auch den Markenschutz für das „Oktoberfest München“ und das „Münchner Oktoberfest“ – für ähnliche Produkte wie bei der „Wiesn“.
Nun soll es nach Angaben unseres Users einen gerichtlichen Streit dazu geben. Bizarrer kann es wohl nicht sein, denn mit Verlaub, der Name Oktoberfest ist ein Allgemeingut, den man für ein Fest im Oktober und dessen Ankündigung doch bitte verwenden können muss. Egal ob die Münchner etwas dagegen haben oder nicht.
Nachvollziehen könnte man den Streit, wenn man das Oktoberfest „Münchner Oktoberfest“ nennen würde oder „Münchner Wiesn in Dubai“, aber mit Verlaub ein Fest im Oktober ist nun mal auch ein Oktoberfest. Ob das den Machern in München und der SPD im Münchner Rathaus passt oder nicht.
Wir werden uns dann einmal um ein Gespräch mit einem der Beteiligten bemühen. Mal schauen, ob wir da dann Erfolg haben.
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