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Peggy_Marco (CC0), Pixabay
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Die Zentralstelle Cybercrime Bayern und das Bundeskriminalamt haben nach umfangreichen Ermittlungen Anklage gegen acht Personen erhoben, die im Verdacht stehen, an einem groß angelegten Refund-Betrug beteiligt gewesen zu sein. Sieben der Angeklagten sollen Mitglieder der sogenannten „GermanRefundCrew“ sein, während der achte Angeklagte diese Gruppe in einigen Fällen unterstützt und auch selbst ihre Dienste in Anspruch genommen haben soll.

Die „GermanRefundCrew“ operierte über eine Telegram-Gruppe und bot dort die Durchführung von Refund-Betrugstaten an. Bei dieser Form des Computerbetrugs werden Waren online bestellt und anschließend eine Rücksendung nur vorgetäuscht, um eine Rückerstattung des Kaufpreises zu erschleichen. Die Gruppe soll zwischen Juli und Oktober 2020 einen Gesamtschaden von etwa 530.000 Euro bei zwei großen Online-Versandhändlern verursacht haben.

Die sieben Hauptangeklagten, im Alter von 23 bis 41 Jahren, müssen sich nun vor dem Landgericht München II verantworten. Ihnen werden zwischen 321 und 564 Fälle des banden- und gewerbsmäßigen Computerbetrugs vorgeworfen. Der achte Angeklagte, ein 37-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen, soll in sechs Fällen Beihilfe geleistet und selbst neun Betrugsfälle begangen haben.

Die Angeschuldigten stammen aus verschiedenen Teilen Deutschlands und waren bisher strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten. Für sie gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. Die Ermittlungen gegen die Kunden der „GermanRefundCrew“ dauern noch an.

Die Anklageerhebung erfolgte durch die Zentralstelle Cybercrime Bayern, eine spezialisierte Einheit der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, die seit 2015 für komplexe Fälle von Cyberkriminalität zuständig ist. Diese Zentralstelle arbeitet eng mit verschiedenen Polizeibehörden und internationalen Partnern zusammen und befasst sich mit einer Vielzahl von Cyberkriminalitätsformen, von Hackerangriffen bis hin zum Darknet-Handel.

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