Das Bundeskriminalamt veröffentlicht aktuelle Zahlen für Deutschland.
Im Jahr 2010 wurden in Deutschland 470 Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung abgeschlossen. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 12 Prozent (2009: 534). Auch die Anzahl der Opfer ist mit 610 um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2009: 710) gesunken. Die Zahl der wegen Verdachts des Menschenhandels registrierten Tatverdächtigen betrug 730 und damit etwa sechs Prozent weniger als im Vorjahr (2009: 777). Bei den Tatverdächtigen dominierten mit einem Anteil von fast 26 Prozent erneut deutsche Staatsangehörige. Den größten Anteil bei den ausländischen Tatverdächtigen stellten bulgarische, rumänische und türkische Staatsangehörige. Nach wie vor ist von einem erheblichen Dunkelfeld im Bereich Menschenhandel auszugehen.
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