Das gilt auch bei diesem Angebot für Kapitalanleger, und das ohne wenn und aber. Das kann man in der Werbung für das Unternehmen nachlesen:
„Als innovatives Unternehmen startete die BLANK ROAST GmbH vor sieben Jahren im Bereich des Kaffeeröstens. Die weltweit einzigartige Rebenholzröstung und das schonende Langzeitröstverfahren zeichnen die in Handarbeit hergestellten Kaffee-Produkte aus. Die Zeiten des Gerstenkaffees sind lange vorüber, aber das Gespür für die Geheimnisse des Röstens hat Holger K. Blank von seinem Großvater übernommen und weiterentwickelt………….“ Und was bedeutet das für die Anleger?
Viel wichtiger wäre es doch, den möglichen Investoren eine anständige Bilanz zu zeigen. Geht man nach dem Unternehmensregister, dann geht das wohl derzeit nicht, denn die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz stammt hier aus dem Jahre 2011. Diese Bilanz sehen wir alles andere als gut an, denn sie weist einen nicht gedeckten Fehlbetrag von über 50.000 Euro aus. Ob Anleger da in das Unternehmen Vertrauen haben, um zu investieren?
Blank Roast GmbH
Bad Dürkheim
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011
Bilanz
Aktiva |
||
---|---|---|
31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
A. Anlagevermögen | 73.849,00 | 19.742,00 |
I. Sachanlagen | 73.849,00 | 19.742,00 |
B. Umlaufvermögen | 26.824,35 | 50.219,93 |
I. Vorräte | 2.663,68 | 18.866,89 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 20.651,21 | 23.505,18 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 3.509,46 | 7.847,86 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 2.935,00 | 1.745,00 |
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 56.618,61 | 5.091,21 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva | 160.226,96 | 76.798,14 |
Passiva |
||
---|---|---|
31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
A. Eigenkapital | 0,00 | 0,00 |
I. gezeichnetes Kapital | 25.000,00 | 25.000,00 |
1. nicht eingeforderte ausstehende Einlagen | -12.500,00 | -12.500,00 |
2. eingefordertes Kapital | 12.500,00 | 12.500,00 |
II. Verlustvortrag | 17.591,21 | 0,00 |
III. Jahresfehlbetrag | 51.527,40 | 17.591,21 |
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag | 56.618,61 | 5.091,21 |
B. Rückstellungen | 6.557,00 | 2.235,00 |
C. Verbindlichkeiten | 153.669,96 | 74.563,14 |
Bilanzsumme, Summe Passiva | 160.226,96 | 76.798,14 |
Anhang
1. Allgemeine Grundsätze zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes und des GmbH-Gesetzes erstellt.
Die Gesellschaft ist entsprechend den Größenklassen des § 267 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft.
2. Angaben zur Bilanz
a) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.
Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet.
Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sind in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend gegliedert.
Für Aufwendungen zur Gründung des Unternehmens, zur Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, ist kein Aktivposten angesetzt.
Rückstellungen sind nur im Rahmen des § 249 HGB gebildet worden.
Rechnungsabgrenzungsposten wurden im Rahmen von § 250 HGB gebildet.
b) Bewertungsvorschriften
Bei der Bewertung wird von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Dem stehen auch die tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten nicht entgegen.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet.
Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögengsgegenstandes.
Die Abschreibungen wurden beim beweglichen Anlagevermögen linear vorgenommen.
Das Vorratsvermögen ergibt sich aus der Buchhaltung. Eine rechnerische und bestandsmäßige Prüfung wurde nicht vorgenommen. Die Bewertung erfolgte zu Einstandspreisen.
Forderungen sind grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt.
Die Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Abschlussstichtag einzeln bewertet worden.
Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen im Rahmen einer vernünftigen kaufmännischen Beurteilung in notwendigem Umfang alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgte mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind.
Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss berücksichtigt worden.
c) Weitere Erläuterungen zur Bilanz
Die Forderungen gegen Gesellschafter betrugen zum Bilanzstichtag EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 4.187,43).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betrugen zum Bilanzstichtag EUR 31.186,54 (Vorjahr: EUR 0,00).
Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betrugen zum Bilanzstichtag EUR 153.669,96 (Vorjahr: EUR 168.251,51).
3. Sonstige Angaben
Geschäftsführer war Herr Holger Blank, Wachenheim.
sonstige Berichtsbestandteile
Neustadt, den 20. Februar 2015
gez. Holger Blank
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 19.02.2015 festgestellt.
So lautet das Angebot welches wir im Internet auffinden konnten.
Einem ausgewählten Anleger- und Investorenkreis wird die Möglichkeit geboten, im Rahmen einer Small-Capital-Platzierung am weiter steigenden Erfolg des Unternehmens zu partizipieren. Ausgegeben werden renditeorientierte, unmittelbare Unternehmensbeteiligungen ab einer Mindestbeteiligung von Euro 5.000,- in Form von typisch stillen Beteiligungen und als Genussrechte (Mindestlaufzeiten ab 5 bzw. Jahre) mit einer jeweiligen, jährlichen Ausschüttung von bis zu 7,5 % plus Übergewinnanteile anteilig aus 15% des Jahresüberschusses sowie fünfjährige Anleihen ab Euro 100.000,- mit einer Festverzinsung von 6,5 % p.a. .
Kommentar hinterlassen