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Blaue Infinus meldet Insolvenz an- BaFin freut sich, und die Allianz möglicherweis auch

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Alles richtig gemacht hat Sven Sonntag, dessen Bemühen „zu retten was zu retten ist, nicht von Erfolg gekrönt waren“. Aber ihm gehört der Respekt der Berater, denn er hat die Ärmel hoch gekrempelt und etwas getan, nicht in die Schmollecke gesetzt und gejammert, Das die Dresdner Staatsanwaltschaft zu diesem Zeitpunkt erneut „eingreift“ ist sicherlich den weiteren Erkenntnissen die man nun gewonnen hat, geschuldet.Die Bafin wird sich heimlich „freuen“, denn ein Problem löst sich in Luft auf. Durch den Insolvenzantrag ist die Lizenz zum Betreiben eines Haftunsgdaches natürlich gegenstandslos.Mag sein,das die BaFin auf diese Lösung gehofft hatte. Auch der Vermögensschadenhaftpflichtversicherer der blauen Infinus wird sicherlich das mit einem „lachenden Auge“ zur Kenntnis genommen haben. Mit der blauen Infinus ist nun die 18. Gesellschaft aus dem Firmenkonglomerat in Insolvenz. Für Sven Sonntag geht es wieter, das wissen wir aus Informationen die wir haben. Hier wollen wir ja in der nächsten Woche ein Gespräch führen, um zu erfahren „wie es genau weitergeht“. Die Rede ist von einem neuen Haftungsdach, wiederum mit Sven Sonntag, und einer weiteren Person, an der Spitze.

10 Kommentare

  • Alles richtig und auch wieder nicht. FINA-Institute sind einer Bank rechtlich gesehen gleich gestellt. Früher gab es einmal eine Vertrauensschadenversicherung, die durch den Gesetzgeber abgeschafft wurde. Glauben Sie, dass es hier am Markt VSH-Versicherungen mit 20, 30, 50 oder mehr Millionen Versicherungssummen am Markt gibt? Nein, entscheidend ist das Eigenkapital/Reserven etc. des jeweiligen Institutes. Im Falle Infinus verstehe ich die Tied Agents schon, da dort anscheinend erklärt wurde, dass jeder einzeln versichert war!? Hier würde ich als Tied Agent einmal genau darüber nachdenken, wer mir das erklärt hat….war es kein Angestellter des Institutes, dann schnell ab zu einem Rechtsanwalt! Auch selbständige sogenannte „Führungskräfte“ können für gravierende Falschaussagen in die Haftung genommen werden! Hier aber bitte aus einer Mücke keinen Elefanten machen, denn diese wurde auch belogen…!?

  • Wohl wenig Freude bei BaFin und Allianz, als die Überschrift vermutet:

    1. Weshalb sollte sich die Allianz über die Insolvenz der „blauen“ Infinus freuen?Sie wird m.E. jetzt die vollen Versicherungsleistungen pro Jahr, seit Abschluss der Versicherung, an den InsoVerwalter abführen müssen (Verjährungsfrist 3 Jahre, aber erst ab Kenntnis von den Haftungsumständen). Die Anleger der Infinus-Emittenten werden ihre Schadensersatzforderungen bei der Blauen anmelden. Der InsoVerwalter verlangt die Freistellung von der Allianz. Sie spart also nichts.
    Nur über den InsoVerwalter wird eine gleichmäßige Verteilung der Versicherungsleistungen im Sinne von § 109 VVG gewährleistet sein. Daran scheitern auch die neu eingeführten Direktansprüche der einzelnen Geschädigten gegen die Versicherung.
    2. Auch die BaFin hat wenig Anlass zur Freude. Sie hat auf breiter Front total versagt! Sie hat in Kenntnis des riesigen Umfangs der Anlagegeschäfte der Infinus-Firmen bei der Blauen, die als Haftungsdach fungierte, eine völlig unzureichende Haftpflichtversicherung bei der Allianz akzeptiert, die – soviel man hört – eine einzige Unterdeckung darstellt. Dabei mögen die abstrusen gesetzlichen Vorgaben, die nicht durchdacht sind, erfüllt sein: die BaFin hätte den Betrieb des Haftungsdaches jedoch von einer ausreichenden, dem Umfang der haftungsträchtigen Geschäfte entsprechenden Versicherungssumme abhängig machen müssen. Wer haftet für die ausgesprochen dumme Gesetzesvorschrift? Haftet die BaFin für ihr Versagen?
    Eine Aufsicht, die nichts merkt und die die Anleger (wie auch die Untervermittler) im irrigen Glauben an eine vermeintliche Sicherheit weiter investieren lässt, müsste mal kräftig zur Kasse gebeten werden!

    Da kommt wenig Freude bei Allianz und BaFin auf !
    w.

  • …bei allem Verständnis… sollte doch nicht Ursache und Wirkung durcheinander gewürfelt werden.
    Den zuständigen Behörden die seit nunmehr über 4 Monaten „arbeiten“ obliegt es, sowohl Be als auch Entlastendes zu erarbeiten.
    Seit über 4 Monaten wird nur in eine Richtung argumentiert und in eine Richtung „eigedroschen“. Vorverurteilungen defacto als gesetzt in den Raum gestellt werden.
    ES gab mal eine Aussage,
    das die Insolvenzverwalter relativ schnell 400 mio € +- Vermögenspositionen festgestellt haben.
    Wenn über Betrug gesprochen wird, alle Anlegergelder weg sein sollten.,…wo bitte sind die 1,6 Mrg. € geblieben ? Der Weg des Geldes ist sicher nachvollziehbar…..
    Wenn Herr Pardeike „gesungen“ hat, …wie und wo sind die „Gesangs-Ergebnisse“ ?
    Es ist womöglich einfacher Schuld zuzuweisen als objektiv und sachlich zu bleiben.
    Solange die Behörden nicht erkären welche Ergebisse gefunden und welche Tatbestände gerichtsverwertbar vorgelegt werden können,
    entscheidet ein jeder selbst.

    Und,,….
    wenn ein Institut floppt dann kann es sein, ist es womöglich auch, das dadurch ein Domino-Effekt entsteht. Sprich dadurch auch andere stürzen.
    So gesehen ist der Gedanke wer denn möglicherweise von dieser ganzen Geschichte/Entwicklung „profitieren“ könnte, doch nicht so ganz ohne Bedeutung.

  • Bei solchen Kommentaren wundere ich mich nicht, dass dieses Institut „platt“ gemacht wird. Gleiches zieht Gleiches an. Hier scheint es nicht immer Qualitätsvermittler gegeben zu haben. Ich möchte nicht jeden über einen Kamm scheren, aber wisst ihr eigentlich, was der Compliance-Bereich eines Institutes kostet? Wisst ihr eigentlich, was eine einzelene Bafin-Püfung eines Tied Agents kostet? Das hier gesagt wurde, dass alle Berater versichert sind, ist aus meiner Sicht vorsätzlicher Betrug, okay. Aber man kann nicht jedes Institut nun schlecht reden. Jeder sollte sich die Frage stellen, welche Aufgabe ein Tied Agent auszuüben hat. Ziele und Wünsche des Kunden müssen nämlich umgesetzt werden. Die Masse der Vermittler hat aber überwiegend, weil das Institut es anscheinend auch so wollte, nur ein Produkt aus der riesigen Produktwelt vermittelt. Wenn diese nun von Anwälten angeschossen werden, tun sie das (oft) zu Recht. Einem sicherheitsoientierten Anleger eine Orderschuldverschreibung zu vermitteln!? Tied Agent: Die ganzen „Probleme „§ 34 f GewO fallen weg und geprüfte Protokolle gibt es auch noch plus Schulungen. Einem Institut anzugehören ist (war) also ein Vorteil. Das Problem in der heutigen Zeit liegt ganz woanders. Der Globale kollarbierende manipulierte Finanzmarkt, die Schulden der Industrienationen und der immer noch gefährliche Beteiligungsmarkt. Kein mir bekanntes Institut kann mir richtungsweisende Produkte geben. Sichere nachhaltige Produktwelt…..Fehlanzeige…..also mehr Risiko und nur Prognosen….da sollte jeder das schnell verdiente Geld zurücklegen für das Finanzamt und Streitfälle, denn diese kommen nun auf die Tied Agents dieses Ex-Institutes zu. Jeder sollte sich ab jetzt einen Rechtsbeistand suchen, der Ahnung von dieser Branche besitzt und sich mit dem Vermittler verbündet. Ich rate an, sich einzeln die wenigen Perlen am Markt herauszusuchen, denn die gibt es. Charmant ist auch, dass es sich um eigenen Bestand handelt. Floppt ein Institut und meist auch ein Pool ist alles futsch. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, da sollte keinem ein Vorwurf gemacht werden.

    • Hallo Sasha,

      Bitte erkläre mal was ein Haftungsdach mit möglicherweise falschen Geschäften eines Emitenten zu tun hat?
      Ich kenne Leute die in einen Dachfonds ihre VWL investiert haben, dieser hat in Zielfonds investiert und ein oder zwei der Zielfonds hatten Anlagen von Madlof. Ich dürfte also nie mehr meine VWL in Investmentfonds anlegen.

        • Hallo Sasha,

          Du scheinst ja selbst Vermittler zu sein, da Du diese Internas kennst.
          Es währ doch interessant zu erfahren wer der Nutzer dieser Infinus Insolvenz ist.
          Zunächst mal, die gebundenen Vermittler sind als Erfüllungsgehilfen des Haftungsdaches aufgetreten, d.h. alle möglichen Ansprüche an einen Vermittler gehen an das Haftungsdach. Leider ist das jetzt auch umgekehrt so. Wenn ein geschädigter Anleger seinen Anspruch durchsetzt, dann bezahlt die VSH an den Insolvenzverwalter und die Zahlung wird über die Masse anteilig verteilt.
          Übrigens, Vermittler haften nur, wenn sie sich abweichend von den Protokollen verhalten haben. Sollte ein Vermittler dennoch verklagt werden, so sollte sich sein Anwalt freuen, den der Kläger hat den falschen Beschuldigten verklagt. Das währe das gleiche wie wenn man einen Bank Mitarbeiter verklagen würde wegen einer falschen Beratung.

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