US-Außenminister Antony Blinken setzte seine diplomatischen Bemühungen im Nahen Osten mit Gesprächen in der Türkei fort. Vor seinem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Istanbul hatte Blinken eine Unterredung mit dem türkischen Geheimdienstchef Hakan Fidan.
Im Fokus der Gespräche standen neben dem Konflikt in Gaza auch die NATO-Beitrittsambitionen Schwedens, die von der Türkei bisher noch nicht ratifiziert wurden. Das türkische Außenministerium bestätigte diese Themen. Blinkens Agenda sah zudem einen Weiterflug nach Griechenland vor, wo Bedenken hinsichtlich einer möglichen Lieferung von F-16-Kampfjets an die Türkei bestehen.
Die Bedeutung der Türkei in regionalen Sicherheitsfragen wurde von Matthew Miller, dem Sprecher des US-Außenministeriums, hervorgehoben. Miller betonte auf dem Kurznachrichtendienst X (vermutlich Twitter), dass die Türkei eine Schlüsselrolle bei der Verhinderung einer Ausweitung des Gaza-Konflikts spiele.
Blinkens Reise ist vorrangig geprägt von diplomatischen Bemühungen im Nahost-Konflikt. Geplant sind Besuche in Jordanien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien sowie in Israel, im Westjordanland und in Ägypten.
Während seiner Stationen plant Blinken, konkrete Schritte zu erörtern, wie die regionalen Akteure ihren Einfluss nutzen können, um eine Eskalation im Gaza-Konflikt zu verhindern. Ein weiterer Schwerpunkt der USA ist es, die humanitäre Hilfe im Gazastreifen zu erhöhen, die verbleibenden Geiseln aus den Händen der Hamas zu befreien und den Schutz von Zivilpersonen im Konflikt zu verbessern.
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