Mitglieder der Klimaaktivistengruppe „Extinction Rebellion“ blockierten am gestrigen Tag vorübergehend den Zugang zum Amsterdamer Hafen. Laut einer Hafensprecherin befestigten sich die Aktivisten an zwei Schleusen im Hafen Ijmuiden, der als Einfahrt für den Nordsee-Schiffsverkehr nach Amsterdam dient.
Diese Aktion verhinderte das Einlaufen des Kreuzfahrtschiffs „Serenade of the Seas“ und eines Öltankers. Gegen 17 Uhr beendete die niederländische Polizei die Blockade. Acht Personen wurden kurzzeitig in Gewahrsam genommen, aber nicht festgenommen.
Die Aktivisten hinterließen die Botschaft „Öl tötet, stoppt die Kreuzfahrtschiffe“ auf einer der Schleusen. Diese Aktion folgte kurz auf eine ähnliche Demonstration am 10. August, bei der 2.000 Passagiere eines blockierten Kreuzfahrtschiffs zum Flughafen Schiphol umgeleitet werden mussten.
„Extinction Rebellion“ führt seit 2022 regelmäßig solche Blockadeaktionen durch, insbesondere auf der Autobahn A12 in Den Haag. Die Gruppe protestiert hauptsächlich gegen Subventionen für fossile Brennstoffe.
Eine Studie der NGO Transport and Environment ergab, dass Kreuzfahrtschiffe 2022 in europäischen Gewässern über acht Millionen Tonnen CO2 emittierten, was dem Ausstoß von 50.000 Flügen von Paris nach New York entspricht.
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