Die „Letzte Generation“ ist eine Klimaschutz-Bewegung, die sich für drastische Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen einsetzt. Sie befürchten, dass die derzeitige Generation die letzte sein könnte, die noch die Möglichkeit hat, den Klimawandel effektiv zu bekämpfen, bevor irreversible Schäden eintreten.
Anlässlich des Internationalen „Anti-Kreuzfahrt-Tags“ organisierte die „Letzte Generation“ eine Demonstration in Warnemünde, bei der circa 50 Aktivisten die Werftallee, die zum Kreuzfahrtterminal führt, blockierten. Die Demonstranten saßen auf der Straße und mussten auf Anweisung der Polizei eine Rettungsgasse bilden. Die Polizei war durch Internetrecherchen im Vorfeld auf die Aktion aufmerksam geworden und konnte rechtzeitig Einsatzkräfte vor Ort bereitstellen.
Die Aktion führte dazu, dass Hunderte von Kreuzfahrtpassagieren mit ihrem Gepäck eine längere Strecke zu Fuß zurücklegen mussten. Die Demonstranten sprühten mit Sprühflaschen Botschaften wie „Auf dem Pooldeck in die Katastrophe“ und „Stoppt fossile Subventionen“ auf die Straße, um auf die Umweltproblematik der Kreuzfahrtindustrie aufmerksam zu machen.
Laut der Umweltschutzorganisation BUND ist der Kreuzfahrt-Tourismus aufgrund der hohen Treibhausgasemissionen, Feinstaub- und Stickoxidwerte, die durch den Einsatz schädlicher Treibstoffe und niedrige Umweltauflagen verursacht werden, eine der problematischsten Arten des Reisens.
Die „Letzte Generation“ setzt sich mit ihren Aktionen für eine schnelle und effektive Reduzierung der Treibhausgasemissionen ein, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abzuwenden. Sie fordern unter anderem ein Ende der fossilen Subventionen und eine Verlagerung hin zu umweltfreundlicheren Formen des Reisens und Transports.
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