Wir wollen unsere Berichterstattung zum Unternehmen Blueplanet Investments AG nun intensivieren. Hierzu gehört natürlich auch, sich einmal die aktuelle Situation des Unternehmens zu betrachten, hier vor allem einmal die Anleihe, die das Unternehmen im vorigen Jahr begeben hat.
Schaut man sich den Kursverlauf der Anleihe an, dann kann man als Anleger schon „die Krise“ bekommen, denn im Momnet ist die Anleihe nur noch 35 % Wert. Das heisst, sie haben rund 65 % ihres Kapitals zu diesem Zeitpunkt eingebüßt. Ein Blick in den abgebildeten Chart verdeutlicht ihnen das noch einmal.
Möglicherweise wird dieser Kurs aber in den nächsten Wochen noch einmal deutlich nach unten gehen, denn unsere Berichterstattung wird dann sicherlich einige Anleiheninhaber zum Nachdenken bringen. Nachdenken darüber, „ob es nicht besser ist, aus diesem Investment jetzt auszusteigen“.
Um den Kurs richtig beurteilen zu können, muss man sich dann auch einmal das Emissionsprospekt genauer anschauen, aber auch die erst kürzlich veröffentlichte Bilanz.
Hier gibt es einen Bilanzposten von über 8 Millionen Euro.
blueplanet_financial-statement-2020
Das dürfte möglicherweise die Beteiligung an einem Unternehmen sein, gegen das derzeit Insolvenzanträge beim Amtsgericht Darmstadt anhängig sind.
Eine Entscheidung von Seiten des Amtsgerichtes Darmstadt soll dann Mitte Oktober mitgeteilt werden. Diese Insolvenzanträge sollen sogar nach unseren Informationen, von mehr als einem Gläubiger gestellt worden sein.
Wird diesem Insolvenzantrag dann stattgegeben, dann hat man sicherlich auch im Unternehmen Blueplanet Investments AG einen Wertberichtigungsbedarf. Welche Auswirkungen dann dies für das Unternehmen haben wird, kann man nur erahnen.
Nachdenklich macht aber auch der in der Bilanz ausgewiesene Umsatz der Gesellschaft.
Interessant ist dann auch ein Artikel aus dem Jahre 2022 zu den vorgesehenen Trinkwasseraufbereitungs Containern.
Zitat:
Bei blueplanet Investments gibt es einen Fortschritt in der operativen Tätigkeit. Der erste MWT-DC 2021 Container, der zur mobilen und dezentralen Trinkwasseraufbereitung genutzt werden kann, ist im Besitz von blueplant. Er soll bald zum Einsatz kommen. Wann und wo dies geschehen wird, teilt das Unternehmen nicht mit. Mittelfristig will blueplanet die Zahl dieser Container auf 30 erhöhen.
CEO Alexander Lattmann zu den weiteren Plänen: „Unsere mobile Wasseraufbereitung wird überall dort zum Einsatz kommen, wo sie benötigt wird, auch in entlegensten Regionen der Welt. Durch Zusammenarbeit mit ausgewählten Regierungen, Unternehmen, NGOs und Stiftungen sorgen wir dafür, dass das Wasser dort ankommt, wo es tatsächlich benötigt wird, und den größtmöglichen Impact schafft.“
Zitat Ende
Im Term Sheet zur Emission wird da aber eine ganz andere Zahl benannt..
Dort findet man eine Zahl von 75 mobilen Wasseraufbereitungsanlagen.
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