Bodo Ramelow fühlt sich derzeit wohl in der Rolle des CDU, AfD und FDP Opfers. Das Opfer, welches er durch die Wahl von Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten seiner Meinung nach geworden war. Man bendenke einer freien und geheimen Wahl, in welcher Bodo Ramelow eine Stimme weniger bekam als eben jener Thomas Kemmerich.
Ramelow spielt diese Rolle dann auch hervorragend, ja er meint sogar, erneut antreten zu müssen, obwohl er auch jetzt immer noch keine eigene Mehrheit im Thüringer Landtag hat. Eine Mehrheit hätte Bodo Ramelow nur dann, wenn Teile der CDU, der AfD oder der FDP in freier und geheimer Wahl für ihn als Ministerpräsidenten stimmen würden. CDU und FDP haben das schon abgelehnt. Bleibt die AfD. Von der werde sich aber Bodo Ramelow nicht wählen lassen.
Nun ist guter Rat teuer in Thüringen, denn eines ist klar, Thüringen braucht eine handlungsfähige Regierung. Nun gibt es aus der FDP und CDU den Vorschlag, einen unabhängigen Experten zum Ministerpräsidenten zu wählen. Dem will die Linke, die Thüringer SPD und die Thüringer Grünen natürlich nicht Folge leisten, denn für Bodo Ramelow wäre es ein Amtsbonus als Ministerpräsident in den Landtagswahlkampf zu ziehen.
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