Der Body-Mass-Index, kurz BMI, ist ein gängiges Maß, um das eigene Gewicht richtig einzuschätzen. Um den eigenen BMI zu berechnen, benötigen Sie zwei Angaben: Ihr aktuelles Körpergewicht in Kilogramm und Ihre Körpergröße. Je nach Höhe des errechneten Werts lässt sich erkennen, ob Sie Normalgewicht haben, unter- oder übergewichtig sind. Anhand der folgenden Formel, können Sie Ihren BMI selbst berechnen:
Body-Mass-Index = Körpergewicht: (Körpergröße)²
Ein Beispiel: Eine 30-jährige Frau mit einem Körpergewicht von 65 Kilogramm hat bei einer Körpergröße von 1,70 Metern einen BMI von 22,49 und ist damit normalgewichtig.
Sie können Ihren BMI auch ganz einfach über unseren Body-Mass-Index-Rechner automatisch berechnen lassen. Tragen Sie hierzu Ihr Gewicht in Kilogramm und Ihre Größe in Zentimetern in die ersten beiden Felder ein und drücken Sie dann den Button „BMI berechnen“.
Ihr BMI ist höher als 25 und Sie fragen sich, wie Sie das ändern können? Mit der richtigen Ernährungsweise können Sie sowohl Ihr Gewicht als auch Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden positiv beeinflussen. Wertvolle Tipps hierzu finden Sie in unserem Ratgeber „Gewicht im Griff“.
Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Sie weitere Informationen zu Essstörungen.
Welche Aussagekraft hat der BMI?
Der BMI ist eine schnelle und einfache Methode, das eigene Gewicht einzuordnen. Er weist aber auch einige Schwächen auf. Der BMI legt lediglich die Körpermasse – also das Gewicht – zugrunde. Eine wesentliche Rolle für die gesundheitliche Einordnung spielt allerdings auch der Anteil von Fett- und Muskelmasse im Körper.
So kann es Menschen, die viel Sport treiben und damit auch viel schwere Muskelmasse besitzen, passieren, dass sie anhand der Berechnung des BMI fälschlicherweise als übergewichtig eingeordnet werden.
Diese falsche Einschätzung des BMI ergibt sich auch bei sehr großen (über 190 cm) und kleinen Personen (unter 150 cm).
Nicht zuletzt erlaubt der BMI keine Aussage darüber, wie das Fett im Körper verteilt ist. Fett ist nicht gleich Fett. Besonders wichtig ist, wie sich das Fett im Körper verteilt. So ist Bauchfett besonders gesundheitsschädlich und mit Krankheitsrisiken verbunden. Der BMI macht keine Aussage über die Verteilung von Fettgewebe im Körper, daher müssen andere Methoden her.
Welche Messgrößen gibt es noch?
Die Messung des Taillen-(Bauch-)Umfangs gibt Aufschlüsse darüber, ob eine größere Menge an Bauchfett – also eine so genannte viszerale Adipositas – vorliegt. Die Messung des Taillenumfangs erfolgt mit einem Maßband, das auf der Hälfte der Strecke zwischen oberem Hüftknochen und unterster Rippe angelegt wird.
- Eine viszerale Adipositas liegt vor bei Werten von mehr als 80 cm bei Frauen und mehr als 94 cm bei Männern.
- Ein deutlich erhöhtes Risiko für Erkrankungen des Herzens und des Stoffwechsels liegt vor, wenn dieser Wert bei Männern mehr als 102 Zentimeter und bei Frauen mehr als 88 Zentimeter beträgt.
Weitere Messgrößen zur Abschätzung der Verteilung des Körperfetts und des damit einhergehenden Gesundheitszustands sind das Verhältnis von Taille zu Hüfte (Waist-to-Hip-Ratio) und das Verhältnis von Taille zu Größe (Waist-to-Height-Ratio).
- Beträgt das Taillen-Hüft-Verhältnis mehr als 0,85 bei Frauen bzw. 1,0 bei Männern und das Taillen-Größen-Verhältnis ≥ 0,50, ist eine Gewichtsreduktion sinnvoll, da eine solche Übergewichtsform mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht.
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