Bei einer Untersuchung des Vorfalls mit einer Boeing 737-9 Max der Alaska Airlines stellte die US-Unfallermittlungsbehörde NTSB fest, dass vier Befestigungsbolzen an einem Rumpfteil fehlten. Dieses Teil löste sich Anfang des Jahres während eines Fluges.
Die NTSB berichtete in einer Anhörung, dass die Bolzen beim Zulieferer Spirit noch vorhanden waren, aber bei Boeing für Nacharbeiten entfernt wurden. Das Flugzeug wurde ohne diese Bolzen an Alaska Airlines ausgeliefert.
Der Vorfall, bei dem das Rumpfteil kurz nach dem Start herausbrach, führte zu acht leichten Verletzungen unter den 171 Personen an Bord. In Folge dessen steht Boeing unter Druck, seine Qualitätskontrollen zu verbessern. Der Konzern plant zudem, den Zulieferer Spirit zu übernehmen.
Die zweitägige öffentliche Anhörung in Washington beleuchtet die Produktions- und Fehlerkorrekturverfahren von Boeing und Spirit. Dabei wurde deutlich, dass nicht alle erwarteten Unterlagen zu den Arbeiten am Rumpfteil vorlagen. Die NTSB-Vorsitzende Jennifer Homendy betonte die Absicht, alle offenen Fragen zu klären.
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