Der US-Flugzeugbauer Boeing hat nach Angaben aus informierten Kreisen den technischen Defekt behoben, der für den Absturz zweier Maschinen des Typs 737 MAX 8 verantwortlich gemacht wird. Das Unternehmen habe eine Korrektur am Trimmsystem MCAS vorgenommen, hieß es gestern aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen.
Nun, das wäre sicherlich zumindest für Boeing eine gute Nachricht, aber das Vertrauen, welches das Unternehmen Boeing bei Flugpersonal und -gästen verloren hat, lässt sich sicherlich nicht durch ein Softwareupdate beheben.
Viele Fluggäste werden, sobald die Boeing 737 Max 8 wieder fliegen darf, sicherlich mit einem mulmigen Gefühl in den Flieger einsteigen, wobei man sarkastisch anmerken könnte: „Runter kommen sie alle, denn es ist noch keines in der Luft geblieben“.
Die Auswertung der Flugschreiber von zwei abgestürzten Boeing 737 max 8-Maschinen lenkte den Verdacht auf das Trimmsystem der Maschine. Das MCAS soll verhindern, dass der Schub der Triebwerke im Steigflug derart stark wird, dass sich die Maschine nicht mehr gerade ausrichten lässt.
Für Boeing entwickeln sich diese zwei Abstürze auch zu einem wirtschaftlichen Desaster, denn einige Gesellschaften haben Aufträge für die Maschine bereits storniert. Auch dürften wohl in den nächsten Monaten erhebliche Schadensersatzforderungen auf das Unternehmen zukommen. Dem Vernehmen nach fordern auch Anwälte von Hinterbliebenen nun in einer Sammelklage von Boeing Schadensersatz im dreistelligen Millionenbereich.
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