Den zweiten Tag in Folge haben bundesweite Bombendrohungen an Schulen die Polizei in Atem gehalten. Unter den fünf betroffenen Bundesländern war – wie schon gestern – auch Bayern. Die meisten Drohmails nahmen Bezug auf die Terrorgruppe Hamas und waren auf Deutsch und Arabisch verfasst. Bei der Durchsuchung der jeweiligen Gebäude konnten laut Polizei keine verdächtigen Gegenstände gefunden werden. Zuvor waren die meisten betroffenen Schulen vorsorglich gesperrt oder geräumt worden.
Bayern: Ermittlungen im Gange
In Bayern waren am Dienstagmorgen insgesamt 15 Schulen betroffen, darunter Schulen in München, Augsburg, Regensburg und Cham. Bayerns Kultusminister Piazolo betonte, der Schutz und die Gesundheit aller Mitglieder der Schulfamilien hätten höchste Priorität. Die Ermittler im Freistaat stehen im engen Austausch.
Berlin: Staatsschutz ermittelt
In Berlin, wo neben Schulen unter anderem auch Botschaften, die SPD-Bundesparteizentrale und der Hauptbahnhof betroffen waren, ermittelt inzwischen der Staatsschutz. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums teilte mit, derzeit sei völlig unklar, ob die Drohungen extremistisch motiviert seien oder ob es sich um Trittbrettfahrer handle.
Polizei warnt vor Panikmache
Die Polizei warnt vor Panikmache und ruft dazu auf, die Drohungen ernst zu nehmen, aber nicht zu überreagieren. Die Ermittler sind weiterhin mit Hochdruck an der Aufklärung der Fälle dran.
Neue Drohungen am Abend
Am Abend des 24. Oktober gingen erneut Bombendrohungen ein. Betroffen waren unter anderem Schulen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Sachsen. Die Polizei hat die betroffenen Gebäude geräumt und durchsucht. Bisher wurden keine verdächtigen Gegenstände gefunden.
Polizei erhöht Sicherheitsmaßnahmen
Die Polizei hat die Sicherheitsmaßnahmen an Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen in Deutschland erhöht. Es werden verstärkt Patrouillen durchgeführt und Kontrollen durchgeführt.
Kommentar hinterlassen