Auch hier gilt das Gleiche wie beim Unternehmen BAV Gold, auch hier fehlt die zur Hinterlegung fällige Bilanz 2018. Warum man diese nicht hinterlegt, ist uns nicht so ganz klar. Eigentlich müsste dem Unternehmen selber daran sehr gelegen sein, die Stellungnahme des Wirtschaftsprüfers aus der letzten Bilanz dann endlich weg zu bekommen.
Zitat:
Meine Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt.
Das Vorhandensein der ausgewiesenen Vorräte in Höhe von EUR 13.746.196,29 ist nicht hinreichend nachgewiesen, weil ich nicht an der Inventur im Ausland teilnehmen konnte und durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit über den Bestand der Vorräte gewinnen konnte. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Jahresabschluss insoweit fehlerhaft ist.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Bonus.Gold GmbH
Köln (vormals: Rodenbach)
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017
Lagebericht
1. Grundlagen des Unternehmens
a) Geschäftsmodell
Die BONUS.GOLD GmbH tätigt den Ankauf von Altgold, das Recycling zu Feingold, die Weiterverarbeitung zu traditionellem türkischen Schmuck und den Großhandel von Schmuck in Europa, der Türkei und dem Nahen Osten. Die Gesellschaft organisiert und leitet die Logistik um Altgold in Deutschland, Frankreich, Belgien, Holland, Italien, Tschechien, der Slowakei, der Schweiz, Österreich und Ungarn aufzukaufen, es einzuschmelzen, zu Feingold aufzubereiten und daraus Schmuck herzustellen. Ein erfahrenes Team aus Goldschmieden, Goldhandelsexperten und Sicherheitslogistikern organisiert den Altgoldankauf und sorgt für reibungslose Abläufe bei der Belieferung von Juwelieren in ganz Europa.
Sitz der Gesellschaft ist in Köln.
Die Gesellschaft betreibt ihr Geschäft in eigenen Räumen.
b) Forschung und Entwicklung
Die BONUS.GOLD GmbH betreibt keine eigene Forschung und Entwicklung.
2. Wirtschaftsbericht
a) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
– Allgemeine Konjunktur
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2017 gekennzeichnet durch ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2017 um 2,2 Prozent gestiegen, so dass im Vergleich zu den Vorjahren das Tempo nochmals erhöht werden konnte, nachdem im Jahr 2016 das BIP bereits deutlich um 1,9 % und 2015 um 1,7 % gestiegen war. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2017 fast einen Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von + 1,3 % lag.
Positive Wachstumsimpulse kamen 2017 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes primär aus dem Inland: Während die staatlichen Konsumausgaben mit + 1,4 % unterdurchschnittlich stiegen, lagen privaten Konsumausgaben preisbereinigt um 2,0 % höher als ein Jahr zuvor. Insbesondere die Bruttoanlageinvestitionen legten 2017 im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich zu (+ 3,0 %).
Bauinvestitionen stiegen um 2,6 %, in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge wurden preisbereinigt 3,5 % mehr investiert als im Vorjahr. Die sonstigen Anlagen, zu denen unter anderem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gehören, lagen ebenfalls um 3,5 % über dem Vorjahresniveau. Die Bruttoinvestitionen insgesamt, zu denen neben den Bruttoanlageinvestitionen die Vorratsveränderungen zählen, waren preisbereinigt um 3,6 % höher als 2016.
Die deutschen Ausfuhren konnten im Jahresdurchschnitt 2017 weiter zulegen: So waren die preisbereinigten Exporte von Waren und Dienstleistungen um 4,7 % höher als im Vorjahr; die Importe legten im gleichen Zeitraum sogar noch stärker zu (+ 5,2 %). Der resultierende Außenbeitrag, also die Differenz zwischen Exporten und Importen, trug rein rechnerisch + 0,2 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum bei.
– Branchenkonjunktur
Im Jahr 2017 lag das Marktvolumen für Schmuck und Uhren in Deutschland bei insgesamt rund 4,8 Milliarden Euro und damit leicht höher als das Marktvolumen des Vorjahres.
Der Goldpreis hat auf Dollar-Basis 2017 zwar zugelegt. Aber in Euro gerechnet, ist das Edelmetall knapp in die roten Zahlen gerutscht. Zu einem großen Teil lassen sich die Gewinne des Goldpreises mit der Schwäche des Dollars erklären. Die US-Währung verlor gegen den Euro, aber auch gegenüber anderen wichtigen Währungen, im Jahresverlauf kontinuierlich an Wert. Allerdings hängt das Edelmetall dieser Entwicklung etwas hinterher. In Euro ausgedrückt verbucht das Edelmetall auf Jahresbasis sogar leichte Verluste.
b) Geschäftsverlauf
Die BONUS.GOLD GmbH ist als Hersteller von Schmuckwaren und Großhändler nahezu ausschließlich gegenüber gewerblichen Kunden tätig. Dabei lag der Schwerpunkt der Umsätze im Absatz von traditionellem türkischen Schmuck.
Die Umsätze werden in Höhe von 32.098 Mio. € im Ausland und in Höhe von 15.698 Mio. € im Inland erwirtschaftet.
Nach Abzug der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von rd. 2 Mio. € vom Rohergebnis von rd. 2,4 Mio. € verbleibt ein Gesamtergebnis von rd. 0,4 Mio. €. Nach Abzug der Steuern ergibt sich ein Jahresergebnis von 199.184,58 €.
c) Vermögenslage
Entwicklung der Vermögenslage
31.12.2017 | T€ | % |
A. Anlagevermögen | ||
I. Sachanlagen | ||
1. technische Anlagen und Maschinen | 25,6 | 0,2 |
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 136,8 | 0,9 |
II. Finanzanlagen | ||
1. sonstige Ausleihungen | 14,0 | 0,1 |
176,4 | 1,1 | |
B. Umlaufvermögen | ||
I. Vorräte | ||
1. fertige Erzeugnisse und Waren | 13.746,2 | 95,1 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 300,0 | 2,1 |
2. sonstige Vermögensgegenstände | 172,7 | 1,2 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 66,2 | 0,5 |
14.285,0 | 98,8 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 0,0 | 0,0 |
14.461,4 | 100,0 |
Entwicklung der Kapitalstruktur
31.12.2017 | T€ | % |
A. Eigenkapital | ||
I. Gezeichnetes Kapital | 25,2 | 0,2 |
II. Jahresüberschuss | 199,2 | 1,4 |
224,4 | 1,6 | |
B. Rückstellungen | ||
1. Steuerrückstellungen | 95,7 | 0,7 |
2. sonstige Rückstellungen | 24,0 | 0,2 |
119,7 | 0,9 | |
C. Verbindlichkeiten | ||
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.101,3 | 97,5 |
2. sonstige Verbindlichkeiten | 16,1 | 0,1 |
14.117,4 | 97,6 | |
D. Rechnungsabgrenzungsposten | 0,0 | 0,0 |
14.461,4 | 100,0 |
Während das Anlagevermögen nur lediglich rd. 1% der Bilanzsumme ausmachen, stellen die Vorräte rd. 89% der Bilanzsumme dar.
Auf der Passivseite machen die Verbindlichkeiten rd. 98% und das Eigenkapital rd. 1,45% der der Bilanzsumme aus.
d) Ertragslage
01.01. bis 31.12.2017 | T€ | % |
Umsatzerlöse | 47.795,8 | 100,0 |
+ Sonstige betriebliche Erträge | 7,1 | 0,0 |
– Materialaufwand | 45.397,0 | 95,0 |
= Rohergebnis | 2.405,9 | 5,0 |
– Personalaufwand | 30,7 | 0,1 |
– Abschreibungen | 10,5 | 0,0 |
– Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.068,1 | 4,3 |
= Betriebsergebnis | 296,6 | 0,6 |
+ Finanzerträge | 0,0 | 0,0 |
– Finanzaufwand | -0,1 | 0,0 |
= Finanzergebnis | 0,1 | 0,0 |
– EE-Steuern | 95,7 | 0,2 |
= Ergebnis nach Steuern | 201,0 | 0,4 |
– Sonstige Steuern | 1,9 | 0,0 |
= Jahresergebnis | 199,1 | 0,4 |
Die BONUS.GOLD GmbH konnte in ihrem ersten Rumpfgeschäftsjahr nach einer Anlaufphase von 3 Monaten ab Mai 2017 ein Rohergebnis von 2,4 Mio. Euro erwirtschaften, so dass nach Abzug der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ein Gesamtergebnis von rd. 0,3 Mio. Euro erwirtschaftet werden konnte.
e) Finanzlage
Die Kapitalstruktur der BONUS.GOLD GmbH ist ausgesprochen gut. Die Gesellschaft finanziert sich ausschließlich über das dem Mehrwertkreislauf überlassene Kundengold von privaten Goldkäufern.
Darüber hinaus bestehen nur die üblichen Verbindlichkeiten aus dem laufenden Geschäft, denen in angemessenen Umfang Vorräte und Forderungen sowie Liquidität gegenüberstehen.
Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsziele zu begleichen.
Finanzpolitisches Ziel bleibt es, die Finanzkraft des Unternehmens auf hohem Niveau zu halten und damit die finanzielle Unabhängigkeit durch die Sicherstellung ausreichender Liquidität zu wahren. Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über eine Barliquidität von rd. 66.174,74 €.
Cashflow
2017 TEuro |
|
Periodenergebnis | 199 |
Abschreibungen | 11 |
210 |
f) Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr betragen insgesamt 47.796 Mio €.
Die Umsätze werden in Höhe von 32.098 Mio. € im Ausland und in Höhe von 15.698 Mio. € im Inland erwirtschaftet.
g) Gesamtaussage zur Lage des Unternehmens
Die BONUS.GOLD GmbH blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück, welches voll die eigenen Erwartungen erfüllte.
Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft ist stabil.
Die Gesellschaft verfügt über ausreichende liquide Mittel und ist daher regelmäßig nicht auf externe Finanzierungen angewiesen.
3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
a) Prognosebericht
Nach dem starken Jahr 2017 ist die deutsche Wirtschaft auch in den ersten Monaten des Jahres 2018 weiter auf Wachstumskurs, wozu u.a. auch die Binnennachfrage und die erfolgreich abgeschlossenen Tarifverhandlungen beitragen. Prognostiziert wird für die Bundesrepublik ein Wachstum von 2,4 %.
Für das Jahr 2018 rechnet die Schmuckbranche mit steigendem Wachstum.
Durch die Konjunkturentwicklung in 2018 und 2019 soll die Zahl der Erwerbslosen in 2018 auf rund 2,3 Millionen fallen, 2019 sollen es dann 2,2 Millionen sein. Die Zahl der Beschäftigten dürfte bis dahin auf das Rekordniveau von rund 45,3 Millionen steigen. Das wären eine Million mehr als 2017. Die Institute gehen davon aus, dass die Teuerungsrate in Deutschland in diesen Jahren unter 2 % bleiben wird. Die Digitalisierung der Wirtschaft geht unverändert weiter.
b) Chancenbericht
Die BONUS.GOLD GmbH nimmt eine Nischenstellung für den ethnischen muslimisch geprägten Absatzsatzmarkt von türkischen Schmuck insbesondere Hochzeitsschmuck ein, da die BONUS.GOLD GmbH den kompletten Wertstoffkreislauf abbildet. Es wird sowohl zu guten Konditionen Altgold aufgekauft, dies wird in einer eigenen Wertschöpfungskette mit Kooperationspartner zu Feingold raffiniert, hoch qualifiziert aber günstig in der Türkei zu Schmuck weiterverarbeitet und dem Fachhandel zu guten Konditionen als Großhändler wieder angeboten.
Die Bonus.GOLD GmbH wird diese Wertschöpfungskette koninuierlich weiter verbessern und vergrößern, so dass für die nächsten Jahre mit deutlichem Umsatz- und Ertragssteigerungen gerechnet werden kann.
c) Risikobericht
Die BONUS.GOLD GmbH erzielt seinen Umsatz gut verteilt vornehmlich in Europa. Daher hat die
Entwicklung der internationalen Wirtschaft im Besonderen Einfluss auf die eigene wirtschaftliche Situation. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass man in einem äußerst wettbewerbsintensiven Markt aktiv ist, so dass der Wettbewerb permanent Druck hinsichtlich Preisbildung, Produkt- und Servicequalität ausübt. Folglich ist die eigene Ertragslage wesentlich davon abhängig, mit welcher Effektivität und Effizienz es gelingt, den wachsenden Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden, ohne das traditionelle Geschäft zu vernachlässigen.
Die Risiken aus gesamtwirtschaftlicher Entwicklung und Konjunktur werden ausgehend von der
aktuellen Markt- und Wettbewerbssituation als mittel eingestuft.
d) Risikobericht in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten
Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Zu den im Unternehmen eingesetzten Finanzinstrumenten zählen insbesondere Forderungen, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten. Wesentliche Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen nicht. Die Unternehmensleitung verfolgt eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Vor Eingehen einer neuen Geschäftsbeziehung wird stets die Bonität der Kunden abgefragt. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über einentsprechendes Debitorenmanagement und ein effizientes Mahnwesen.
4. Voraussichtliche Entwicklung
Auch im Jahr 2017 war die nationale Konjunktur der Motor der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Diese Entwicklung setzt sich bisher im Jahr 2018 fort.
Nach der Unternehmensaufbauphase in 2017 wird für 2018 wieder mit einer Steigerung der Unternehmensleistung und einer soliden Geschäftsentwicklung gerechnet. Die Gesellschaft verfügt über eine gesunde Bilanzstruktur und eine ausreichende Liquiditätsausstattung.
Es wurden auch in 2018 weitere gewerbliche Kunden mit großem Umsatzpotential aufgenommen.
Die in 2016 und 2017 getätigten Aufbauarbeiten haben sich ausgezahlt, sodass hieraus zukünftig entsprechende Ergebnisse zu erwarten sind.
Die Auftragslage für 2018 und 2019 im Bereich der Bestandskunden ist absolut positiv und wird durch eine optimale Personalsteuerung primär mit eigenen Mitarbeitern geleistet. Zum Erreichen der Geschäftsziele, aber auch um mittel- und langfristig wettbewerbsfähig zu sein, wird das Management der BONUS.GOLD GmbH weiterhin auch die bereits in 2017 begonnene Optimierung der Gesamtkosten fortsetzen. Dies betrifft insbesondere den Bereich der sonstigen Kosten, da dort noch Einsparpotentiale liegen.
Für 2018 und 2019 rechnet die Gesellschaft bei höheren Umsätzen mit einem Jahresergebnis über dem Vorjahresniveau.
Köln, 15.11.2018
Geschäftsführer
Bilanz
Aktiva
31.12.2017 EUR |
|
A. Anlagevermögen | 176.445,42 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 |
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 |
II. Sachanlagen | 162.418,00 |
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 0,00 |
2. technische Anlagen und Maschinen | 25.572,00 |
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 136.846,00 |
III. Finanzanlagen | 14.027,42 |
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 |
2. Beteiligungen | 0,00 |
3. sonstige Finanzanlagen | 14.027,42 |
B. Umlaufvermögen | 14.285.003,94 |
I. Vorräte | 13.746.196,29 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 472.632,91 |
1. sonstige Vermögensgegenstände | 472.632,91 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 66.174,74 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 0,00 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva | 14.461.449,36 |
Passiva |
|
31.12.2017 EUR |
|
A. Eigenkapital | 224.384,58 |
I. gezeichnetes Kapital | 25.200,00 |
II. Gewinn- /Verlustvortrag | 0,00 |
III. Jahresüberschuss | 199.184,58 |
B. Rückstellungen | 119.671,54 |
C. Verbindlichkeiten | 14.117.393,24 |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,00 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 0,00 |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 |
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 |
3. sonstige Verbindlichkeiten | 14.117.393,24 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 14.117.393,24 |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 |
D. Rechnungsabgrenzungsposten | 0,00 |
Bilanzsumme, Summe Passiva | 14.461.449,36 |
Gewinn- und Verlustrechnung
1.1.2017 – 31.12.2017 EUR |
|
1. Rohergebnis | 2.405.854,78 |
2. Personalaufwand | 30.671,81 |
a) Löhne und Gehälter | 21.727,05 |
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 8.944,76 |
davon für Altersversorgung | 0,00 |
3. Abschreibungen | 10.507,68 |
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 10.507,68 |
4. sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.068.075,59 |
5. Erträge aus Beteiligungen | 0,00 |
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0,00 |
davon aus Abzinsung | 0,00 |
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -127,42 |
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag | 95.671,54 |
9. Ergebnis nach Steuern | 201.055,58 |
10. sonstige Steuern | 1.871,00 |
11. Jahresüberschuss | 199.184,58 |
Anhang 2017
Registerinformationen
Firma: BONUS.GOLD GmbH
Sitz: Aachenerstraße 309, D-50931 Köln
Amtsgericht Köln: eingetragen unter HRB 91498
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der BONUS.GOLD GmbH, Köln, wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrags zu beachten.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Abnutzbare Gegenstände werden planmäßig abgeschrieben. Soweit notwendig erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu 410,00 Euro werden im Jahr des Zugangs sofort voll abgeschrieben. Andere bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von nicht mehr als 1.000,00 Euro werden in einem Sammelposten erfasst und linear über 5 Jahre abgeschrieben.
In den Vorräten werden die Handelswaren mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Bei der Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gleichartiger Vorräte wird unterstellt, dass die zuletzt angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände zuerst verbraucht oder veräußert werden (LiFo-Verfahren). Vertriebs- oder Alterungsrisiken werden, falls notwendig, angemessen berücksichtigt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch pauschale Abschläge Rechnung getragen.
Flüssige Mittel werden mit dem Nennbetrag ausgewiesen.
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt. Erfüllungsbeträge von Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit einem laufzeitkongruenten, durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.
Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres in der beigefügten Anlage „Anlagenspiegel 2017“ dargestellt.
Forderungen
Die Forderungen haben ausnahmslos eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft von 25.200,00 Euro entspricht dem Stammkapital.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten Verpflichtungen für den Personalbereich (offene Urlaubs- und Überstundenansprüche der Arbeitnehmer, Beiträge zur Berufsgenossenschaft), Aufbewahrungspflicht sowie Jahresabschluss- und Prüfungskosten.
Rückstellung für | Euro |
– Aufbewahrungspflicht | 1.000,00 € |
– Personalkosten | 1.000,00 € |
– Jahresabschluss und Prüfung | 22.000,00 € |
24.000,00 € |
Verbindlichkeiten
Unter den Verbindlichkeiten werden ausgewiesen:
einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | davon aus Steuern | davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.120.019,19 € | ||
Sonstige Verbindlichkeiten | 50.120,36 € | 13.429,12 € | 2.691,24 € |
15.170.139,55 € | 13.429,12 € | 2.691,24 € |
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Haftungsverhältnisse:
Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.
Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung:
Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Die Umsatzerlöse verteilen sich nach
Absatzgebieten | 2017 TEuro |
auf das Inland | 15.698 |
auf das Ausland | 32.098 |
47.796 |
Sonstige Angaben
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde die Geschäftsführung durch die folgenden Personen ausgeübt:
Geschäftsführer: Atakan Kaynar, Kaufmann
Bezüglich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.
Mitarbeiter
Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in 2017 insgesamt | 10 |
davon gewerbliche Arbeitnehmer | 7 |
davon Angestellte | 3 |
Latente Steuern
Aufgrund eines Aktivüberhangs latenter Steuern besteht ein Aktivierungswahlrecht für zukünftige Steuerentlastungen. Diese resultieren aus der Bewertung bei den sonstigen Rückstellungen. Die Gesellschaft nimmt dieses Wahlrecht nicht in Anspruch.
Nachtragsbericht
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben.
Ergebnisverwendung
Die Geschäftsführung der BONUS.GOLD GmbH schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.
Köln, 15.11.2018
Geschäftsführer
Anlagespiegel
Anschaffungs-Herstellungskosten 01.01.2017 EUR |
Zugänge – Abgänge EUR |
kumulierte Abschreibungen 31.12.2017 EUR |
|
Sachanlagen | |||
technische Anlagen und Maschinen | 26.369,00 | 797,00 | |
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 146.556,67 | 9.710,67 | |
Sachanlagen | 172.925,67 | 10.507,67 | |
172.925,67 | 10.507,67 |
Abschreibungen – Zuschreibungen vom 01.01.2017 bis 31.12.2017 EUR |
Buchwert 31.12.2017 EUR |
Buchwert 31.12.2016 EUR |
|
Sachanlagen | |||
technische Anlagen und Maschinen | 797,00 | 25.572,00 | 0,00 |
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.710,67 | 136.846,00 | 0,00 |
Sachanlagen | 10.507,67 | 162.418,00 | 0,00 |
10.507,67 | 162.418,00 | 0,00 |
Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR. Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR. Der Betrag der sonstigen Finanzanlagen gegenüber Gesellschaftern beträgt 14.027,42 EUR.
sonstige Berichtsbestandteile
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde vor der Feststellung offengelegt.
Bestätigungsvermerk
In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:
„Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bonus.Gold GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt.
Das Vorhandensein der ausgewiesenen Vorräte in Höhe von EUR 13.746.196,29 ist nicht hinreichend nachgewiesen, weil ich nicht an der Inventur im Ausland teilnehmen konnte und durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit über den Bestand der Vorräte gewinnen konnte. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Jahresabschluss insoweit fehlerhaft ist.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Bad Nauheim, 4. Februar 2019
Artur Bieganski, Wirtschaftsprüfer
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