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Boomender Immobilienmarkt und steigende Mieten

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Natürlich gibt es da einen Zusammenhang, denn wer eine Immobilie „teuer“ einkauft, der will dann auch mehr Miete haben, damit sich seine erworbene Immobilie für ihn überhaupt wirtschaftlich rechnet. Das bedeutet aber dann in der Praxis auch, dass immer mehr Menschen „mehr Geld von Ihrem Einkommen für Miete ausgeben müssen“. Doch irgendwo wird dann auch eine Mietsteigerung an einen Punkt gelangen, wo eine Immobilie nicht mehr vermietbar ist. Auch weil Lage und Mietpreis der Wohnung nicht übereinstimmen.

Fast vier von zehn Mieter-Haushalten in Deutschland müssen mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete ausgeben. Etwa jeder sechste Haushalt zahlt sogar mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens für die Bruttokaltmiete. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Die 30-Prozent-Marke gilt als kritisch, da insbesondere Familien mit kleinerem Einkommen sonst nicht genug Geld für den Alltag bleibt.Auch hier ist der Staat gefordert mehr Geld für sozialen Wohnungsbau bereitzustellen, damit Mieten dann auch erschwinglich bleiben. Wir können nicht nur Luxuswohnen.

Bei uns fehlen auch in vielen Bundesländern Programme für junge Familien, denen man mit billigem Bauland und billigen Zinsen zur eigenen Immobilie verhelfen könnte. Der Staat sollte auch Wohungsgenossenschaften stärker fördern, vor allem in den Ballungszentren. Das zumindest sollte dann auch auf der Agenda der neuen Bundesregierung stehen, egal wie diese von der Konstellation nun aussehen wird. Noch wissen wir das in Deutschland ja nicht. Eine Regierung eines Landes darf nicht nur Klientelpolitik für irgendeine Bevölkerungsgruppe machen. Sie ist aufgefordert Politik für alle Menschen ihres Landes im Auge zu haben und umzusetzen. Die derzeit steigenden Mieten in den Griff zu bekommen ist sicherlich einer wichtigsten Punkte. Es gibt in Deutschland mittlerweile Regionen, wo man 50% seines Nettoeinkommens für die Mietzahlung seiner Wohnung aufwenden muss. Kein gesundes Verhältnis. Der derzeit immer noch anhaltende Nachfrageboom nach Immobilien, und damit steigende Immobilienpreise, werden da auch nicht die Möglichkeiten der Mieten der Anpassung nach Unten geben.

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