Europa

Bootsunglück

geralt (CC0), Pixabay
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Bei einem Bootsunglück vor Griechenland sind nach Angaben der Behörden mindestens 59 Menschen ertrunken, während 104 Migranten gerettet werden konnten. Das Boot sank heute Morgen, und es ist unklar, wie viele Menschen sich insgesamt an Bord befanden. Dies stellt das schwerste Unglück dieser Art vor Griechenland in diesem Jahr dar.

Bereits gestern hatten italienische Behörden ihre griechischen Kollegen über ein voll besetztes Fischerboot im Such- und Rettungsbereich Griechenlands informiert, so die Küstenwache. Ein Frontex-Flugzeug lokalisierte das Boot daraufhin 47 Seemeilen südwestlich der Halbinsel Peloponnes. Sowohl die griechische Küstenwache als auch vorbeifahrende Frachter boten den Passagieren wiederholt per Funk Hilfe an, die jedoch abgelehnt wurde.

In den frühen Morgenstunden kenterte das Boot schließlich und sank. Überlebende gaben an, dass es von der libyschen Stadt Tobruk aus in See gestochen war. Die Nationalitäten der Menschen sind nicht bekannt.

Des Weiteren geriet heute Morgen südlich von Kreta ein mit Geflüchteten besetztes Segelboot in Seenot. Auch dort konnten Dutzende Menschen gerettet werden, wie die Behörden mitteilten.

Aufgrund alter und seeuntauglicher Boote kommt es bei den langen Fahrten von der Türkei und Nordafrika immer wieder zu Havarien. Zudem fehlt es an Bord meist an einem ausgebildeten Bootsführer für die gefährliche Reise.

Im vergangenen Jahr kamen laut UNO-Angaben mindestens 326 Menschen in der Region ums Leben. Die Küstenwache geht jedoch von einer höheren Dunkelziffer aus.

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