Die „Partygate“-Affäre um den britischen Premier Boris Johnson hat einen weiteren symbolischen Höhepunkt erreicht. Nachdem der Regierungschef den Befragungsbogen der Londoner Polizei fristgerecht eingereicht hatte, ist er Medienberichten zufolge der erste britische Premierminister, der von der Polizei unter Strafandrohung („under caution“) befragt wurde.
Der Sender ITV veröffentlichte gestern einen geleakten Fragebogen, den Johnson und Dutzende andere mutmaßlich an Lockdown-Partys in der Downing Street Beteiligte ausfüllen mussten. Daraus gehe hervor, dass die Antworten als Befragung „under caution“ gelten.
Die Verdächtigen wurden darin gefragt, ob sie bei den mutmaßlich gesetzwidrigen Partys dabei waren und warum und wie sie mit anderen Anwesenden interagierten. Außerdem haben die Befragten die Möglichkeit anzugeben, wenn sie der Meinung sind, es habe eine „rechtmäßige Ausnahme“ oder „gerechtfertigte Entschuldigung“ gegeben.
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