Im Rennen um das Amt des britischen Premierministers ist Innenminister Sajid Javid ausgeschieden.
Er flog am Donnerstag als Letztplatzierter mit nur 34 Stimmen in der vierten Runde raus. Nun wird sich bei einer fünften Abstimmung im Laufe des Tages entscheiden, wer gegen Boris Johnson in eine Stichwahl gehen wird.
Der Ex-Außenminister baute seinen Vorsprung auf 157 Stimmen aus.
Als Sohn eines pakistanischstämmigen Busfahrers verkörpert Javid den Traum vom sozialen Aufstieg in einer weiterhin stark durch Klassendenken geprägten Gesellschaft.
Erfahrungen in der Finanzwelt sammelte er in der Managementebene der Deutschen Bank. Er dürfte sich nun Hoffnungen auf ein hohes Amt in der künftigen Regierung machen, etwa auf den Posten des Finanzministers.
Überraschend zog Umweltminister Michael Gove am Donnerstag an Außenminister Jeremy Hunt vorbei. Einer von beiden sollte am Abend als Johnson-Herausforderer feststehen. Wer Ende Juli zum Parteichef und damit Premierminister gekürt wird, sollen dann die rund 160.000 konservativen Parteimitglieder entscheiden. Umfragen zufolge ist Johnson an der Basis unangefochtener Spitzenreiter.
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