CDU-Politiker Friedrich Merz hält einem Bericht zufolge ein Votum der rund 400.000 CDU-Mitglieder über den künftigen Parteivorsitzenden nun doch für denkbar.
Merz stellte klar, er sei „nicht grundsätzlich gegen eine Beteiligung der Parteimitglieder durch eine Mitgliederbefragung“, sagte Merz’ Sprecher heute der „Bild“-Zeitung. „Die endgültige Entscheidung muss aber auf einem Bundesparteitag der CDU getroffen werden.“
Gestern hatte Merz eine Mitgliederbefragung noch abgelehnt. Er halte von einem Mitgliederentscheid wie bei der SPD „überhaupt nichts“. Schließlich habe die CDU „gewählte Gremien, die sind dafür da“.
Nach den Plänen der scheidenden CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer soll ein Kanzlerkandidat bis zum Sommer gefunden und an einem Bundesparteitag im Dezember bestätigt werden.
Nun droht der Bundes-CDU möglicherweise eine monatelange Hängepartie mit Führungslosigkeit. Besser könnte es für Angela Merkel dann wirklich nicht laufen.
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