Die Formel 1 gönnt sich und den ramponierten Rücken ihrer Fahrer keine Pause. Nur eine Woche nach dem Rennen in Aserbaidschan steht am Sonntag im 9.000 Kilometer Luftlinie entfernt bereits der neunte Saisonlauf in Kanada an. Auch die Debatte über gesundheitsschädliche Auswirkungen der hüpfenden Autos („Bouncing“) geht in die nächste Runde. Die FIA kündigte erste Maßnahmen an.
Ab sofort verlangt der Motorsportweltverband laut einer Mitteilung vom Donnerstag „im Interesse der Sicherheit“ von den Rennställen, „dieses Phänomen zu reduzieren oder zu beseitigen“. Diese Entscheidung sei nach Rücksprache mit den Ärzten gefallen. Die Teams sollen dafür nun „die notwendigen Anpassungen“ vornehmen. Neben kurzfristigen technischen Maßnahmen an den Autos wird die FIA außerdem ein Treffen mit den Teams einberufen, um weitere Schritte zu definieren, die dafür sorgen sollen, dass die Probleme dauerhaft nicht mehr auftreten können.
„In einer Sportart, in der die Teilnehmer routinemäßig mit Geschwindigkeiten von über 300 km/h fahren, wird davon ausgegangen, dass die gesamte Konzentration eines Fahrers auf diese Aufgabe gerichtet sein muss“, hieß es. Übermäßige Ermüdung oder Schmerzen eines Fahrers könnten erhebliche Folgen haben. Darüber hinaus habe die FIA „Bedenken hinsichtlich der unmittelbaren körperlichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Fahrer“.
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