Na sowas, ein weiterer Warnstreik beim Bayerischen Rundfunk – und schon läuft mal wieder nichts so richtig rund. Radio, Fernsehen, Web und App stehen heute im Zeichen der Einschränkungen, weil die Belegschaft offenbar keine Lust hat, sich mit mickrigen Angeboten zufrieden zu geben. Zu dem eintägigen Streik aufgerufen haben der Bayerische Journalistenverband und die Gewerkschaft Verdi, die nichts weniger fordern als eine Beschäftigungsgarantie für ihre „festen freien“ Mitarbeiter bis 2028 – weil „feste freie“ Mitarbeiter natürlich auch gerne mal ein bisschen Sicherheit hätten, man versteht das.
Auch die Volontäre sollen nicht leer ausgehen, und für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim BR will man einen satten Kaufkraft-Ausgleich von 10,5 Prozent durchdrücken. Der Haken? Der BR hat bisher nur 4,7 Prozent über zwei Jahre im Angebot. Ob das angesichts der Inflation reicht, ist natürlich nur eine rhetorische Frage – aber offensichtlich nicht genug, um die Streikenden bei Laune zu halten.
Während die Verhandlungen munter weitergehen, bleibt das Programm eben etwas auf der Strecke. Wer aktuelle Meldungen sucht, sollte sich lieber woanders umsehen, denn hier gibt’s heute nur eine gedrosselte Berichterstattung. Aber hey, was ist schon ein bisschen Programmchaos, wenn es um das Prinzip geht?
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