Jürgen Klopp, das Energiebündel mit Basecap, tritt seinen neuen Job als globaler Fußballchef bei Red Bull an – und das mit der gleichen Leidenschaft, mit der andere Menschen nur Energydrinks öffnen. Doch statt einer kleinen Dose hat der Kultcoach gleich ein ganzes Netz voller Baustellen serviert bekommen: Salzburg und Leipzig wackeln, Talente aus Brasilien und New York zünden nicht, und auf den Tribünen rebellieren die Fans – herzlich willkommen in der Welt der fliegenden Dosen!
Ein Mann, viele Dosen
Klopp übernimmt von ÖFB-Teamchef und Red-Bull-Legende Ralf Rangnick, der bei der Übergabe vermutlich mit einem Koffein-Kick und einem wissenden Grinsen sagte: „Viel Spaß, mein Freund.“ Denn Klopp soll nicht weniger als den gesamten Red-Bull-Kosmos neu sortieren. Er muss Leipzigs Stars, Salzburgs Talente und New Yorks Kicker in Einklang bringen – eine Aufgabe, die eher nach Manager eines Großkonzerns als nach Fußballtrainer klingt.
Vom Brause-Guru zum Global Player
Während Salzburg aktuell auf Platz fünf dümpelt und Leipzig in der Champions League früh baden ging, darf Klopp offiziell nicht den Feuerwehrmann spielen. Stattdessen soll er mit einem Masterplan aus Fußball und Philosophie das Netzwerk auf eine höhere Ebene hieven. Immerhin: New York schaffte es ins Finale der Major League Soccer. Klopp dürfte das allerdings eher mit einem Schulterzucken abtun – es sei denn, es gab passende Snacks und Red-Bull-Wings zur Siegesfeier.
Brause statt Bier
Dass Klopp mit seiner freundlichen Art perfekt ins Red-Bull-Marketing passt, ist kein Zufall. Der Getränkehersteller will schließlich nicht nur zwölf Milliarden Dosen im Jahr verkaufen, sondern auch ein Lebensgefühl – und Klopp ist dieses Lebensgefühl. Seine Mischung aus Teamgeist, Charisma und energischem Jubel wird nun das globale Gesicht von Red Bull. Vielleicht ist er der erste Coach, der mehr in Werbespots zu sehen ist als an der Seitenlinie.
Klopp und die Kritik
Natürlich gibt es auch Schattenseiten im Brause-Imperium. Antipathien gegenüber Red Bull? Fanproteste? Klopp lässt das kalt wie ein gut gekühltes Getränk. Für ihn ist das Modell weniger ein Marketingtrick als eine „Fußballidee“ – zumindest, wenn man ihn fragt. Und überhaupt: „Wir können ja mal die Leute in Leipzig fragen, wie sie das finden“, meinte er einst. Klar, Jürgen, und was sagen die Fans in Salzburg dazu?
Auf dem Weg zur Pressekonferenz
Der Terminkalender von Brause-Jürgen platzt aus allen Nähten. Im Januar soll er im pompösen Hangar-7 vor Hunderten Journalisten vorgestellt werden. Vielleicht erklärt er dann auch, wie er seine neue Rolle als Red-Bull-Oberhaupt mit seinen bekannten Klopp-ismen vereinbaren will: „Ich bin der Typ, der Energie in den Fußball bringt – jetzt auch wortwörtlich.“ Wir freuen uns auf die nächsten Kapitel in der Saga „Jürgen Klopp und die fliegende Dose“.
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