In Leipzig „pfiffen es seit Wochen die Spatzen von den Dächern“ das das Unternehmen wohl nicht mehr lange durchhalten würde, und so ist es nun auch gekommen. Wir waren von Beginn an dem Unternehmen sehr kritisch gegenüber, vor allem in Bezug auf das vom Unternehmen ausgegebene Nachrangdarlehen. Da gab es aus unserer Sicht ganz klare handwerkliche Fehler im Konzept wo wir damals schon gesagt haben “ das ist Einlagegeschäft“. Irgendwann hat das dann auch die BaFin so gesehen und die Rückabwicklung des Nachrangdarlehens angeordnet. In den aller seltenen Fällen kann eine Gesellschaft das dann leisten, weil Kapital oft längerfristig gebunden ist, aber auch weil man zu viel Geld für andere Dinge ausgegeben hat (Provision, Marketing) usw. Kosten die man noch gar nicht zurückerwirtschaftet hat, also wo soll das Geld dann für die korrekte Auszahlung der Anleger herkommen?
Aus Eigenmitteln kann das Unternehmen das nicht bezahlen, ansonsten hätte man die Kundengelder ja nicht benötigt. Nun ist der Supergau für die Anleger eingetreten „Insolvenz“, denn die Anleger müssen sich jetzt als Gläubiger „hintenanstellen“, hinter nahezu alle anderen Gläubiger. Zu verdanken haben die Anleger das ganz klar den Herren Krembs und Steiner, als Geschäftsführer der Gesellschaft. Wir empfehlen dem Insolvenzverwalter aber auch dringend, hier den Vorgang auf strafrechtlich relevante Dinge hin zu prüfen. Anleger sollten hier auf jeden Fall prüfen ob man die Berater, die die ihnen die Kapitalanlage verkauft haben, in die Haftung bekommen kann.
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