Die Chefunterhändler der Europäischen Union und Großbritannien kommen heute in London zum letzten Tag ihrer Verhandlungen über einen Handelspakt zusammen. Die dreitägige Gesprächsrunde zwischen Michel Barnier und David Frost ist von heftiger Kritik an den jüngsten Plänen des britischen Premierministers Boris Johnson überschattet.
Es ist bereits die achte Gesprächsrunde über ein Handelsabkommen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase – in den vorherigen sieben waren kaum Fortschritte erzielt worden. Zum Jahreswechsel droht ohne Einigung ein harter Bruch mit Zöllen und anderen Handelshemmnissen.
Strittig sind vor allem Regeln für die Fischerei, aber auch, inwieweit Großbritannien in Zukunft heimische Unternehmen staatlich fördern darf. Die Erfolgsaussichten auf eine Einigung dürften durch Johnsons neue Pläne allerdings noch geringer geworden sein: Er kündigte in dieser Woche überraschend an, Änderungen am gültigen Austrittsabkommen vorzunehmen.
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