Über die Verträge zwischen Großbritannien und der Europäischen Union mit dem Impfstoffhersteller AstraZeneca herrscht erneut Rätselraten. Grund ist die Recherche des TV-Senders CNN, wonach der Vertrag Londons jenem Brüssels ähnelt – und auch erst später abgeschlossen worden sein soll. Pikant ist das deshalb, weil es anders als in der EU in Großbritannien bisher keine Lieferengpässe mit AstraZeneca-Impfdosen gab.
In beiden Verträgen ist dem Bericht vom Donnerstag zufolge eine „Best-Effort“-Klausel enthalten, also die Verpflichtung, sich im besten Sinne um die Einhaltung der vereinbarten Liefermengen zu bemühen. Zuvor war spekuliert worden, dass die Klausel für die Kürzungen der Lieferungen von AstraZeneca an die EU-Länder verantwortlich sein könnte.
Nun aber ist an der CNN-Recherche auch die Information brisant, dass eine in Teilen geschwärzte Version des britischen Vertrags bereits seit Ende November online verfügbar sein soll – allerdings unter einem schwer auffindbaren Link.
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