Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) erwartet, dass nach Irland keine weiteren Länder der Eurozone Milliarden-Hilfe benötigen werden.
Er gehe davon aus, „dass wir unsere Hilfen auf Griechenland und Irland begrenzen können und keine weiteren Länder mehr in Not geraten“, sagte Brüderle der Zeitung „Bild am Sonntag“. Die schnelle Entscheidung für die Irland-Hilfe sei notwendig, „um die Ansteckungsgefahr zu minimieren“.
Mutmaßungen über weitere potenzielle Hilfs-Kandidaten hält der FDP-Politiker für überflüssig. „Spekulationen über mögliche Wackelkandidaten bringen hier nichts. Spanien und Portugal setzen alles daran, um ihre Staatshaushalte in Ordnung zu bringen“, sagte Brüderle.
Der Wirtschaftsminister lehnte zugleich Forderungen ab, die irische Regierung zu einer Erhöhung ihrer Steuersätze zu zwingen. Irland sei ein souveräner Staat „und ich bin nicht der Oberlehrer für Dublin“. Den einzelnen Ländern sollten Ziele für die Haushaltskonsolidierung gesetzt werden. „Auf welchem Weg sie dahin kommen, sollte ihre souveräne Entscheidung bleiben“, fügte Brüderle hinzu.
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