In Brüssel haben nach Angaben der Polizei rund 32.000 Menschen für Frieden im Nahen Osten demonstriert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand, die Freilassung aller Gefangenen, den Schutz der Zivilbevölkerung sowie ein Ende der illegalen Siedlungen in den palästinensischen Gebieten. „Die Massaker im Libanon und die zunehmende Eskalation in der Region müssen gestoppt werden“, erklärten die Organisatoren der Kundgebung.
Der Demonstrationszug führte vom Nordbahnhof der belgischen Hauptstadt bis ins Europaviertel. Die Demonstrierenden forderten dabei auch die belgische Regierung auf, sich für ein umfassendes internationales Waffenembargo einzusetzen. Belgien befindet sich derzeit in der Regierungsbildung, nachdem im Juni Wahlen stattgefunden haben.
Unterdessen kam es in Berlin bei propalästinensischen Protesten zu Auseinandersetzungen, bei denen zwölf Polizeibeamte verletzt wurden. Insgesamt nahm die Polizei 57 Personen vorübergehend fest und erstattete 25 Strafanzeigen sowie 34 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Die Berliner Polizei war mit etwa 520 Einsatzkräften vor Ort, um die Lage unter Kontrolle zu halten.
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