In Sachsen wird es spannend, denn eine kleine, aber gewichtige Runde soll klären, ob CDU, BSW und SPD den Weg in eine Koalition finden. Die exklusiv zusammengestellte Truppe aus sechs Spitzenleuten tagt unter maximaler Geheimhaltung und – wie Insider munkeln – mit einer ordentlichen Ladung Kaffee. Ihr Top-Thema: das heikle Terrain zwischen Krieg und Frieden.
Das BSW ist besonders heiß auf eine klare Position. Schließlich verdankt die Partei ihren Aufstieg den Friedensversprechen – und ihrer Galionsfigur Sahra Wagenknecht, die für flammende Reden über die Russland-Ukraine-Politik der Bundesregierung bekannt ist. Jetzt fordert das BSW mehr als freundliches Schulterklopfen von den Verhandlungspartnern und hofft auf eine „Friedensformel“. Während die CDU da eher die Stirn runzelt und die SPD vorsichtig nickt, wird das BSW mutig: „Ein fauler Kompromiss kommt uns nicht auf den Tisch!“
Die anderen Parteien bleiben aber skeptisch: Ein Friedensmantra wie in Brandenburg, wo SPD und BSW „die geplante Stationierung von Mittelstreckenraketen kritisch“ sehen, wäre für die sächsische CDU wie ein Donnerschlag. Da könnten konservative Parteikollegen im Dreieck springen – und Ministerpräsident Michael Kretschmer hätte mächtig zu tun, die Gemüter zu beruhigen. SPD-Anhänger sollen ebenfalls wenig begeistert sein, den BSW-Ton zu übernehmen. Man hört bereits, dass die Friedensfrage die Koalitionsgespräche ordentlich durcheinanderwirbelt.
Doch bei anderen Themen läuft es besser: Corona ist kein Streitpunkt mehr, und bei der Sozialpolitik hat man sich in großen Teilen bereits die Hände gereicht. Die Innenpolitik hingegen bleibt ein Drahtseilakt, und das Thema Asyl und Migration wurde bislang elegant umkurvt.
Auf menschlicher Ebene kracht es manchmal gewaltig, wenn in Verhandlungsgruppen große Egos aufeinanderprallen. Da wird geflucht, da wird gemauschelt, und manchmal kommt dann doch ein Schmunzeln zustande, wenn der eine oder andere Quereinsteiger sich erst einmal in die Themen einarbeiten muss. Immerhin: Das BSW hat Mühe, seine 35 Verhandler aufzustellen, was in einer Partei mit weniger als 100 Mitgliedern schon eine Herausforderung ist.
Fakt bleibt: Bis zum 7. November soll ein Abschluss stehen. Die Friedensfrage wird dabei wohl zum „Endgegner“ für diese ungewöhnliche Allianz. Bis dahin können wir gespannt sein, ob die Brombeer-Koalition wirklich Farbe bekennt – oder ob es nur ein kurzer Beerenauftritt bleibt.
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