Wenn dann eine Bilanz so aussieht wie diese, dann muss man dem Anleger das nur gut erklären können. Nun denn…………….Zitat aus der unten abgebildeten gestern veröffentlichten Bilanz: Von der Gesellschaft wurde am 10. November 2015 ein Verkaufsprospekt aufgestellt, in dem die Planzahlen über einen Zeitraum von 20 Jahren dargestellt wurden. Die Planzahlen sahen für das Kalenderjahr 2015 einen Jahresüberschuss von 92.260,00 EUR vor, der tatsächliche Jahresfehlbetrag laut Gewinn- und Verlustrechnung per 31.12.2015 betrug 1.262,34 EUR und ist somit um 93.522,34 EUR niedriger.
Für das Kalenderjahr 2016 ist ein Jahresüberschuss von 187.006,00 EUR prognostiziert. Nach derzeitigen Kenntnisstand ist für das Kalenderjahr 2016 davon auszugehen, dass das planmäßige Jahresergebnis der Gesellschaft niedriger ausfällt.
2016 stellte eine äußerst windschwaches Jahr in ganz Deutschland dar. Inklusive des Novembers2016 beträgt dergesamteBDB-Index 77,7%. In der Indexregion 25, in der sich der Windpark Korbersdorf befindet,fällt der Index mit 90,2% zwar positiver als im restlichen deutschen Raum aus, ist aber dennoch weit hinter den durchschnittlichen Erträgen zurück.
Bürgerwindpark Korbersdorf GmbH & Co. KG (vormals: WEB Andresen – Windpark Korbersdorf GmbH & Co. KG)
Arzberg (vormals: Marktredwitz)
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 05.02.2015 bis zum 31.12.2015
Lagebericht
A. Grundlagen des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, die Errichtung und das Betreiben von Windenergieanlagen sowie die Veräußerung der durch die Windenergieanlagen erzeugten Energie. Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet erscheinen den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, soweit diese untergeordnete (Hilfs-) Tätigkeiten darstellen. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an anderen Unternehmen zu beteiligen, soweit diese Beteiligung eine untergeordnete Nebentätigkeit der Gesellschaft darstellt.
Im Kalenderjahr 2015 wurden 3 Windenergieanlagen des Typs Nordex N 117 mit je 2,4 MW erworben und in Betrieb genommen. Seit der Inbetriebnahme laufen die Windenergieanlagen grundsätzlich technisch einwandfrei.
B. Wirtschaftsbericht
1. Entwicklung der Branche
Der Energieträger Wind ist kostenlos und unbegrenzt verfügbar. Die Windenergie beeinflusst maßgeblich die Erfolgsgeschichte der erneuerbaren Energien und ist weltweit weiter auf dem Vormarsch. Im Vorjahr (2014)war die weltweite Windenergieleistung um gut 16 Prozent gestiegen (+51.000 MW)wurden über 51 GW Windleistung installiert, soviel wie noch nie zuvor. Damit werden bereits 3% des weltweiten Stromverbrauchs aus Windenergie gedeckt. In Deutschland können mittlerweile fast 10% des Stromverbrauches aus Windkraftanlagen generiert werden.
Es zeigt sich eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Anlagentechnik, die mit steigenden Nennleistungen, Rotordurchmessern und Nabenhöhen einhergeht. Neben der seit der Jahrtausendwende im Markt befindlichen und immer noch dominierenden 2- bis 3-MW-Klasse (Zubau 2014: 49%), hat die Bedeutung der 3- bis 4-MW-Klasse (Zubau 2014: 48%) deutlich zugenommen. Die mittlere Nennleistung der in 2014 errichteten WEA lag bei 2,68 MW. Der Trend zu insgesamt größeren und leistungsfähigeren Windenergieanlagen wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen.
Um den Ausbau der Windenergienutzung in Deutschland auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten, wird neben dem weiteren Ausbau an geeigneten Landstandorten und dem Ersatz alter, kleinerer Anlagen durch moderne und leistungsstärkere Anlagen – dem sog. Repowering – auch der schrittweise Ausbau der Windenergie auf See – die sogenannte Offshore-Windenergienutzung – weiterentwickelt.
Die ersten Zwischenziele beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind erreicht, auf dem weiteren Weg zur Energiewende müssen aber noch einige Herausforderungen gemeistert werden. Die steigenden Einspeisungen, die Konzentration der Windenergie in Norddeutschland sowie der insgesamt steigende Anteil an erneuerbaren Energien erfordern strukturelle Anpassungen des gesamten Energiesystems. Der Netzausbau muss vorangetrieben werden und die Speicherkapazitäten müssen weiterentwickelt werden. Konventionelle Kraftwerke müssen flexibler gesteuert werden, die Verschiebung bzw. Kappung von Verbrauchs- und
Leistungsspitzen sowie der weitere Ausbau von erneuerbaren Energien müssen aufeinander abgestimmt werden. Durch politische Entscheidungen, wie z. B. die Novellierung des EEG, die Verabschiedung von Gesetzen zur Steuerung und Beschleunigung des Netzausbaus wird versucht, den Umbau der Energieversorgung sinnvoll und nachhaltig zu gestalten.
2. Entwicklung Windsituation
Die Windsituation im Kalenderjahr 2015 war sehr positiv. Während im Vorjahr (2014) der kumulierte Windertrag im Vergleich zu den letzten 10 Jahren (2004-2013) noch bei 87,1% lag, wurde im Kalenderjahr 2015 ein kumulierter Windertrag im Vergleich zu den letzten 10 Jahren (2005 -2014) von 102,7% erreicht.
3. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage
Der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft im Kalenderjahr betrug -1 TEUR. Vergleiche zum Vorjahr sind nicht möglich, da die Gesellschaft erst in 2015 gegründet wurde.
a. Ertragslage
Im Berichtsjahr wurden insgesamt 388 TEUR Umsatzerlöse erzielt. Von den Umsatzerlösen in Höhe von 388 TEUR wurden 117 TEUR aus der Direktvermarktung und 272 TEUR durch die Marktprämie erzielt.
Im Vergleich zur Prognoseberechnung im Verkaufsprospekt (472 TEUR) konnten84 TEUR weniger Umsatzerlöse erzielt werden, was auf eine spätere Inbetriebnahme zurückzuführen ist. Im Kalenderjahr 2015 wurde unter Berücksichtigung von Abschreibungen (235 TEUR), sonstigen Aufwendungen (77 TEUR), Finanzierungskosten (77 TEUR) ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1 TEUR erwirtschaftet. Prognostiziert war im Verkaufsprospekt ein Jahresüberschuss von 92 TEUR.
b. Vermögenslage
Das Anlagevermögen der Gesellschaft umfasst 3 Windkraftanlagen des Typs Nordex N117 mit einem Wert von 14.814 TEUR sowie Finanzanlagen mit einem Wert von 16 TEUR.
Im Kalenderjahr 2015 wurden Investitionen in Höhe von 15.050 TEUR getätigt, die auf bewegliche abnutzbare Wirtschaftsgüter entfallen, sowie in Höhe von 16 TEUR, die auf nicht abnutzbare Finanzanlagen, fallen.
Das Umlaufvermögen zum 31.12.2015 bestand aus Forderungen im Wert von 454 TEUR, sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von 597 TEUR und Bankguthaben in Höhe von 15 TEUR.
Das ausgewiesene Eigenkapital beträgt zum 31.12.2015 vor Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages 3.500 TEUR und entspricht den im Handelsregister ausgewiesenen Haftungseinlagen. Es ergibt sich eine Eigenkapitalquote in Höhe von 22,0 %.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen betrugen 12.330 TEUR und die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betrugen 56 TEUR.
c.) Finanz – u. Liquiditätslage
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war zu jeder Zeit gewährleistet. Der Gesellschaft standen ausreichend liquide Mittel zur Verfügung. Das Guthaben bei Kreditinstituten beträgt zum 31.12.2015 insgesamt 15 TEUR.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden zum 31.12.2015 noch nicht, jedoch hat sich die Gesellschaft durch den Kauf der 3 Windenergieanlagen gegenüber dem Verkäufer verpflichtet, die vorhandene Finanzierung bei der Bank zu übernehmen. Das Darlehen aus der Finanzierung valutiert zum 31.12.2015 mit 11.550 TEUR. Die Übernahme des Darlehens erfolgt zum 30.04.2016.
C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
1. Chancen- und Risikobericht
Ein grundsätzliches Risiko für die Gesellschaft stellt die weitere Entwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht dar. Gesetzesänderungen, die die Vergütungssätze für Onshore-Windenergie betreffen, sind nicht auszuschließen, wirken jedoch, will man den Bestandschutz wahren, nicht direkt ein.
Über das bekannte Referenzertragsmodell wird die Laufzeit der erhöhten Anfangsvergütung geregelt. Hier besteht das Risiko, dass es aufgrund von „starken“ Windjahren in den ersten 5 Jahren zu einer Überschätzung der Laufzeit der erhöhten Anfangsvergütung kommen kann. Die mögliche frühere Absenkung könnte zu einer Liquiditätslücke führen, die dann durch eine variable Finanzierung oder erhöhte Reservebildung geschlossen werden muss.
Da die Gesellschaft keine abzusichernden Grundgeschäfte tätigt, werden diesbezüglich keine Risikomanagementziele bzw. -methoden verfolgt. Aufgrund der langfristigen Finanzierung und der damit verbundenen Zinssicherheit für die nächsten Jahre sind derzeit auch keine Swapgeschäfte geplant. Währungsrisiken sind ebenfalls nicht zu verzeichnen, da es keine Umsätze in Fremdwährungen gibt.
Branchenspezifische Risiken sind nicht zu beobachten bzw. zu erwarten. Ein Auftreten neuer Marktteilnehmer ist nicht zu befürchten, da auf den Flächen ein Alleinstellungsmerkmal besteht.
Risiken können aufgrund von technischen Problemen bei der Produktion des Stromes auftreten. Hier kann es durch Reparaturen oder Ausfall der Windkraftanlagen zum Stillstand der Anlagen kommen und somit zu geringeren Umsatzerlösen. Die Regelungen im Vollwartungsvertrag mit dem Windenergieanlagenhersteller finden dann jedoch Anwendung und federn das Risiko wesentlich ab, da der Hersteller Nordex eine 97 %-ige Verfügbarkeitsgarantie gewährleistet.
Risiken bestehen durch eventuelle Netzabschaltungen des Netzbetreibers. Hier kann es bei den sog. „EisMan“-Zahlungen durch den Netzbetreiber zu Verzögerungen kommen, was sich auf die Liquidität des Unternehmens auswirken kann.
Das Risiko von Absatzschwierigkeiten des erzeugten Stromes ist zu vernachlässigen, da die Abnahme des Stromes durch das EEG abgesichert ist.
Die Chancen der Gesellschaft bestehen darin, dass die Windsituation deutlich besser ist als prognostiziert und dadurch höhere Umsatzerlöse erzielt werden können, was zu einer besseren Liquidität führt und somit die Ausschüttungsmöglichkeiten der Gesellschaft erhöht.
2. Prognosebericht
Von der Gesellschaft wurde am 10. November 2015 ein Verkaufsprospekt aufgestellt, in dem die Planzahlen über einen Zeitraum von 20 Jahren dargestellt wurden.
Die Planzahlen sahen für das Kalenderjahr 2015 einen Jahresüberschuss von 92.260,00 EUR vor, der tatsächliche Jahresfehlbetrag laut Gewinn- und Verlustrechnung per 31.12.2015 betrug 1.262,34 EUR und ist somit um 93.522,34 EUR niedriger.
Für das Kalenderjahr 2016 ist ein Jahresüberschuss von 187.006,00 EUR prognostiziert. Nach derzeitigen Kenntnisstand ist für das Kalenderjahr 2016 davon auszugehen, dass das planmäßige Jahresergebnis der Gesellschaft niedriger ausfällt.
2016 stellte eine äußerst windschwaches Jahr in ganz Deutschland dar. Inklusive des Novembers2016 beträgt dergesamteBDB-Index 77,7%. In der Indexregion 25, in der sich der Windpark Korbersdorf befindet,fällt der Index mit 90,2% zwar positiver als im restlichen deutschen Raum aus, ist aber dennoch weit hinter den durchschnittlichen Erträgen zurück.
Zudem wurden durch technische Überprüfungen der Anlagen durch die Fa. Abo-Wind Mehrkosten in einem hohen vierstelligen Betragversucht.t ……
Zusammenfassend ist festzustellen, dass unter den vorgennannten Risiken und Chancen die Entwicklung der Gesellschaft insgesamt stabil……….. zu sehen ist und dass zu erwarten ist, dass – bei durchschnittlichen Windergebnissen – die Jahresergebnisse aller Voraussicht nach …………den prognostizierten Ergebnissen entsprechenliegenoder gar übertreffen werden.
D. Nachtragsbericht
Die Gesellschaft ist in die Finanzierung eingetreten und die Darlehensverbindlichkeiten der Verkäuferin übernommen. Die Vollwartungsverträge mit dem Herstelle wurden in 2016 abgeschlossen und die Abnahme der Windenergieanlagen erfolgte ebenfalls in 2016.
E. Angaben nach § 24 Abs. 1 Satz 3 VermAnlG
a. Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt in feste und variable vom Emittenten von Vermögensanlagen gezahlte Vergütungen:
Erfolgsunabhängige Vergütung Haftungsvergütung | Erfolgsabhängige Vergütung Geschäftsbesorgung | Gesamtsumme | |
Betrag in € | 250,00 | 1.940,00 | |
Bezugsberechtigte | 1 | 1 | |
Summe | 250,00 | 1.940,00 | 2.190,00 |
b. Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt nach Führungskräften und Mitarbeitern, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risiko des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt:
Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin. Bezüglich der Vergütungen verweisen wir auf die Angaben unter a).
Arzberg, den 25. Januar 2017
gez. Hans-Heinrich Andresen, Geschäftsführer
A. Grundlagen des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, die Errichtung und das Betreiben von Windenergieanlagen sowie die Veräußerung der durch die Windenergieanlagen erzeugten Energie. Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet erscheinen den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, soweit diese untergeordnete (Hilfs-) Tätigkeiten darstellen. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an anderen Unternehmen zu beteiligen, soweit diese Beteiligung eine untergeordnete Nebentätigkeit der Gesellschaft darstellt.
Im Kalenderjahr 2015 wurden 3 Windenergieanlagen des Typs Nordex N 117 mit je 2,4 MW erworben und in Betrieb genommen. Seit der Inbetriebnahme laufen die Windenergieanlagen grundsätzlich technisch einwandfrei.
B. Wirtschaftsbericht
1. Entwicklung der Branche
Der Energieträger Wind ist kostenlos und unbegrenzt verfügbar. Die Windenergie beeinflusst maßgeblich die Erfolgsgeschichte der erneuerbaren Energien und ist weltweit weiter auf dem Vormarsch. Im Vorjahr (2014)war die weltweite Windenergieleistung um gut 16 Prozent gestiegen (+51.000 MW)wurden über 51 GW Windleistung installiert, soviel wie noch nie zuvor. Damit werden bereits 3% des weltweiten Stromverbrauchs aus Windenergie gedeckt. In Deutschland können mittlerweile fast 10% des Stromverbrauches aus Windkraftanlagen generiert werden.
Es zeigt sich eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Anlagentechnik, die mit steigenden Nennleistungen, Rotordurchmessern und Nabenhöhen einhergeht. Neben der seit der Jahrtausendwende im Markt befindlichen und immer noch dominierenden 2- bis 3-MW-Klasse (Zubau 2014: 49%), hat die Bedeutung der 3- bis 4-MW-Klasse (Zubau 2014: 48%) deutlich zugenommen. Die mittlere Nennleistung der in 2014 errichteten WEA lag bei 2,68 MW. Der Trend zu insgesamt größeren und leistungsfähigeren Windenergieanlagen wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen.
Um den Ausbau der Windenergienutzung in Deutschland auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten, wird neben dem weiteren Ausbau an geeigneten Landstandorten und dem Ersatz alter, kleinerer Anlagen durch moderne und leistungsstärkere Anlagen – dem sog. Repowering – auch der schrittweise Ausbau der Windenergie auf See – die sogenannte Offshore-Windenergienutzung – weiterentwickelt.
Die ersten Zwischenziele beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind erreicht, auf dem weiteren Weg zur Energiewende müssen aber noch einige Herausforderungen gemeistert werden. Die steigenden Einspeisungen, die Konzentration der Windenergie in Norddeutschland sowie der insgesamt steigende Anteil an erneuerbaren Energien erfordern strukturelle Anpassungen des gesamten Energiesystems. Der Netzausbau muss vorangetrieben werden und die Speicherkapazitäten müssen weiterentwickelt werden. Konventionelle Kraftwerke müssen flexibler gesteuert werden, die Verschiebung bzw. Kappung von Verbrauchs- und
Leistungsspitzen sowie der weitere Ausbau von erneuerbaren Energien müssen aufeinander abgestimmt werden. Durch politische Entscheidungen, wie z. B. die Novellierung des EEG, die Verabschiedung von Gesetzen zur Steuerung und Beschleunigung des Netzausbaus wird versucht, den Umbau der Energieversorgung sinnvoll und nachhaltig zu gestalten.
2. Entwicklung Windsituation
Die Windsituation im Kalenderjahr 2015 war sehr positiv. Während im Vorjahr (2014) der kumulierte Windertrag im Vergleich zu den letzten 10 Jahren (2004-2013) noch bei 87,1% lag, wurde im Kalenderjahr 2015 ein kumulierter Windertrag im Vergleich zu den letzten 10 Jahren (2005 -2014) von 102,7% erreicht.
3. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage
Der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft im Kalenderjahr betrug -1 TEUR. Vergleiche zum Vorjahr sind nicht möglich, da die Gesellschaft erst in 2015 gegründet wurde.
c. Ertragslage
Im Berichtsjahr wurden insgesamt 388 TEUR Umsatzerlöse erzielt. Von den Umsatzerlösen in Höhe von 388 TEUR wurden 117 TEUR aus der Direktvermarktung und 272 TEUR durch die Marktprämie erzielt.
Im Vergleich zur Prognoseberechnung im Verkaufsprospekt (472 TEUR) konnten84 TEUR weniger Umsatzerlöse erzielt werden, was auf eine spätere Inbetriebnahme zurückzuführen ist. Im Kalenderjahr 2015 wurde unter Berücksichtigung von Abschreibungen (235 TEUR), sonstigen Aufwendungen (77 TEUR), Finanzierungskosten (77 TEUR) ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1 TEUR erwirtschaftet. Prognostiziert war im Verkaufsprospekt ein Jahresüberschuss von 92 TEUR.
d. Vermögenslage
Das Anlagevermögen der Gesellschaft umfasst 3 Windkraftanlagen des Typs Nordex N117 mit einem Wert von 14.814 TEUR sowie Finanzanlagen mit einem Wert von 16 TEUR.
Im Kalenderjahr 2015 wurden Investitionen in Höhe von 15.050 TEUR getätigt, die auf bewegliche abnutzbare Wirtschaftsgüter entfallen, sowie in Höhe von 16 TEUR, die auf nicht abnutzbare Finanzanlagen, fallen.
Das Umlaufvermögen zum 31.12.2015 bestand aus Forderungen im Wert von 454 TEUR, sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von 597 TEUR und Bankguthaben in Höhe von 15 TEUR.
Das ausgewiesene Eigenkapital beträgt zum 31.12.2015 vor Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages 3.500 TEUR und entspricht den im Handelsregister ausgewiesenen Haftungseinlagen. Es ergibt sich eine Eigenkapitalquote in Höhe von 22,0 %.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen betrugen 12.330 TEUR und die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betrugen 56 TEUR.
c.) Finanz – u. Liquiditätslage
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war zu jeder Zeit gewährleistet. Der Gesellschaft standen ausreichend liquide Mittel zur Verfügung. Das Guthaben bei Kreditinstituten beträgt zum 31.12.2015 insgesamt 15 TEUR.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden zum 31.12.2015 noch nicht, jedoch hat sich die Gesellschaft durch den Kauf der 3 Windenergieanlagen gegenüber dem Verkäufer verpflichtet, die vorhandene Finanzierung bei der Bank zu übernehmen. Das Darlehen aus der Finanzierung valutiert zum 31.12.2015 mit 11.550 TEUR. Die Übernahme des Darlehens erfolgt zum 30.04.2016.
C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
1. Chancen- und Risikobericht
Ein grundsätzliches Risiko für die Gesellschaft stellt die weitere Entwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht dar. Gesetzesänderungen, die die Vergütungssätze für Onshore-Windenergie betreffen, sind nicht auszuschließen, wirken jedoch, will man den Bestandschutz wahren, nicht direkt ein.
Über das bekannte Referenzertragsmodell wird die Laufzeit der erhöhten Anfangsvergütung geregelt. Hier besteht das Risiko, dass es aufgrund von „starken“ Windjahren in den ersten 5 Jahren zu einer Überschätzung der Laufzeit der erhöhten Anfangsvergütung kommen kann. Die mögliche frühere Absenkung könnte zu einer Liquiditätslücke führen, die dann durch eine variable Finanzierung oder erhöhte Reservebildung geschlossen werden muss.
Da die Gesellschaft keine abzusichernden Grundgeschäfte tätigt, werden diesbezüglich keine Risikomanagementziele bzw. -methoden verfolgt. Aufgrund der langfristigen Finanzierung und der damit verbundenen Zinssicherheit für die nächsten Jahre sind derzeit auch keine Swapgeschäfte geplant. Währungsrisiken sind ebenfalls nicht zu verzeichnen, da es keine Umsätze in Fremdwährungen gibt.
Branchenspezifische Risiken sind nicht zu beobachten bzw. zu erwarten. Ein Auftreten neuer Marktteilnehmer ist nicht zu befürchten, da auf den Flächen ein Alleinstellungsmerkmal besteht.
Risiken können aufgrund von technischen Problemen bei der Produktion des Stromes auftreten. Hier kann es durch Reparaturen oder Ausfall der Windkraftanlagen zum Stillstand der Anlagen kommen und somit zu geringeren Umsatzerlösen. Die Regelungen im Vollwartungsvertrag mit dem Windenergieanlagenhersteller finden dann jedoch Anwendung und federn das Risiko wesentlich ab, da der Hersteller Nordex eine 97 %-ige Verfügbarkeitsgarantie gewährleistet.
Risiken bestehen durch eventuelle Netzabschaltungen des Netzbetreibers. Hier kann es bei den sog. „EisMan“-Zahlungen durch den Netzbetreiber zu Verzögerungen kommen, was sich auf die Liquidität des Unternehmens auswirken kann.
Das Risiko von Absatzschwierigkeiten des erzeugten Stromes ist zu vernachlässigen, da die Abnahme des Stromes durch das EEG abgesichert ist.
Die Chancen der Gesellschaft bestehen darin, dass die Windsituation deutlich besser ist als prognostiziert und dadurch höhere Umsatzerlöse erzielt werden können, was zu einer besseren Liquidität führt und somit die Ausschüttungsmöglichkeiten der Gesellschaft erhöht.
2. Prognosebericht
Von der Gesellschaft wurde am 10. November 2015 ein Verkaufsprospekt aufgestellt, in dem die Planzahlen über einen Zeitraum von 20 Jahren dargestellt wurden.
Die Planzahlen sahen für das Kalenderjahr 2015 einen Jahresüberschuss von 92.260,00 EUR vor, der tatsächliche Jahresfehlbetrag laut Gewinn- und Verlustrechnung per 31.12.2015 betrug 1.262,34 EUR und ist somit um 93.522,34 EUR niedriger.
Für das Kalenderjahr 2016 ist ein Jahresüberschuss von 187.006,00 EUR prognostiziert. Nach derzeitigen Kenntnisstand ist für das Kalenderjahr 2016 davon auszugehen, dass das planmäßige Jahresergebnis der Gesellschaft niedriger ausfällt.
2016 stellte eine äußerst windschwaches Jahr in ganz Deutschland dar. Inklusive des Novembers2016 beträgt dergesamteBDB-Index 77,7%. In der Indexregion 25, in der sich der Windpark Korbersdorf befindet,fällt der Index mit 90,2% zwar positiver als im restlichen deutschen Raum aus, ist aber dennoch weit hinter den durchschnittlichen Erträgen zurück.
Zudem wurden durch technische Überprüfungen der Anlagen durch die Fa. Abo-Wind Mehrkosten in einem hohen vierstelligen Betragversucht.t ……
Zusammenfassend ist festzustellen, dass unter den vorgennannten Risiken und Chancen die Entwicklung der Gesellschaft insgesamt stabil……….. zu sehen ist und dass zu erwarten ist, dass – bei durchschnittlichen Windergebnissen – die Jahresergebnisse aller Voraussicht nach …………den prognostizierten Ergebnissen entsprechenliegenoder gar übertreffen werden.
D. Nachtragsbericht
Die Gesellschaft ist in die Finanzierung eingetreten und die Darlehensverbindlichkeiten der Verkäuferin übernommen. Die Vollwartungsverträge mit dem Herstelle wurden in 2016 abgeschlossen und die Abnahme der Windenergieanlagen erfolgte ebenfalls in 2016.
E. Angaben nach § 24 Abs. 1 Satz 3 VermAnlG
a. Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt in feste und variable vom Emittenten von Vermögensanlagen gezahlte Vergütungen:
Erfolgsunabhängige Vergütung Haftungsvergütung | Erfolgsabhängige Vergütung Geschäftsbesorgung | Gesamtsumme | |
Betrag in € | 250,00 | 1.940,00 | |
Bezugsberechtigte | 1 | 1 | |
Summe | 250,00 | 1.940,00 | 2.190,00 |
b. Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt nach Führungskräften und Mitarbeitern, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risiko des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt:
Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin. Bezüglich der Vergütungen verweisen wir auf die Angaben unter a).
Arzberg, den 25. Januar 2017
gez. Hans-Heinrich Andresen, Geschäftsführer
A. Grundlagen des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, die Errichtung und das Betreiben von Windenergieanlagen sowie die Veräußerung der durch die Windenergieanlagen erzeugten Energie. Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet erscheinen den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, soweit diese untergeordnete (Hilfs-) Tätigkeiten darstellen. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an anderen Unternehmen zu beteiligen, soweit diese Beteiligung eine untergeordnete Nebentätigkeit der Gesellschaft darstellt.
Im Kalenderjahr 2015 wurden 3 Windenergieanlagen des Typs Nordex N 117 mit je 2,4 MW erworben und in Betrieb genommen. Seit der Inbetriebnahme laufen die Windenergieanlagen grundsätzlich technisch einwandfrei.
B. Wirtschaftsbericht
1. Entwicklung der Branche
Der Energieträger Wind ist kostenlos und unbegrenzt verfügbar. Die Windenergie beeinflusst maßgeblich die Erfolgsgeschichte der erneuerbaren Energien und ist weltweit weiter auf dem Vormarsch. Im Vorjahr (2014)war die weltweite Windenergieleistung um gut 16 Prozent gestiegen (+51.000 MW)wurden über 51 GW Windleistung installiert, soviel wie noch nie zuvor. Damit werden bereits 3% des weltweiten Stromverbrauchs aus Windenergie gedeckt. In Deutschland können mittlerweile fast 10% des Stromverbrauches aus Windkraftanlagen generiert werden.
Es zeigt sich eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Anlagentechnik, die mit steigenden Nennleistungen, Rotordurchmessern und Nabenhöhen einhergeht. Neben der seit der Jahrtausendwende im Markt befindlichen und immer noch dominierenden 2- bis 3-MW-Klasse (Zubau 2014: 49%), hat die Bedeutung der 3- bis 4-MW-Klasse (Zubau 2014: 48%) deutlich zugenommen. Die mittlere Nennleistung der in 2014 errichteten WEA lag bei 2,68 MW. Der Trend zu insgesamt größeren und leistungsfähigeren Windenergieanlagen wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen.
Um den Ausbau der Windenergienutzung in Deutschland auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten, wird neben dem weiteren Ausbau an geeigneten Landstandorten und dem Ersatz alter, kleinerer Anlagen durch moderne und leistungsstärkere Anlagen – dem sog. Repowering – auch der schrittweise Ausbau der Windenergie auf See – die sogenannte Offshore-Windenergienutzung – weiterentwickelt.
Die ersten Zwischenziele beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind erreicht, auf dem weiteren Weg zur Energiewende müssen aber noch einige Herausforderungen gemeistert werden. Die steigenden Einspeisungen, die Konzentration der Windenergie in Norddeutschland sowie der insgesamt steigende Anteil an erneuerbaren Energien erfordern strukturelle Anpassungen des gesamten Energiesystems. Der Netzausbau muss vorangetrieben werden und die Speicherkapazitäten müssen weiterentwickelt werden. Konventionelle Kraftwerke müssen flexibler gesteuert werden, die Verschiebung bzw. Kappung von Verbrauchs- und
Leistungsspitzen sowie der weitere Ausbau von erneuerbaren Energien müssen aufeinander abgestimmt werden. Durch politische Entscheidungen, wie z. B. die Novellierung des EEG, die Verabschiedung von Gesetzen zur Steuerung und Beschleunigung des Netzausbaus wird versucht, den Umbau der Energieversorgung sinnvoll und nachhaltig zu gestalten.
2. Entwicklung Windsituation
Die Windsituation im Kalenderjahr 2015 war sehr positiv. Während im Vorjahr (2014) der kumulierte Windertrag im Vergleich zu den letzten 10 Jahren (2004-2013) noch bei 87,1% lag, wurde im Kalenderjahr 2015 ein kumulierter Windertrag im Vergleich zu den letzten 10 Jahren (2005 -2014) von 102,7% erreicht.
3. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage
Der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft im Kalenderjahr betrug -1 TEUR. Vergleiche zum Vorjahr sind nicht möglich, da die Gesellschaft erst in 2015 gegründet wurde.
e. Ertragslage
Im Berichtsjahr wurden insgesamt 388 TEUR Umsatzerlöse erzielt. Von den Umsatzerlösen in Höhe von 388 TEUR wurden 117 TEUR aus der Direktvermarktung und 272 TEUR durch die Marktprämie erzielt.
Im Vergleich zur Prognoseberechnung im Verkaufsprospekt (472 TEUR) konnten84 TEUR weniger Umsatzerlöse erzielt werden, was auf eine spätere Inbetriebnahme zurückzuführen ist. Im Kalenderjahr 2015 wurde unter Berücksichtigung von Abschreibungen (235 TEUR), sonstigen Aufwendungen (77 TEUR), Finanzierungskosten (77 TEUR) ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1 TEUR erwirtschaftet. Prognostiziert war im Verkaufsprospekt ein Jahresüberschuss von 92 TEUR.
f. Vermögenslage
Das Anlagevermögen der Gesellschaft umfasst 3 Windkraftanlagen des Typs Nordex N117 mit einem Wert von 14.814 TEUR sowie Finanzanlagen mit einem Wert von 16 TEUR.
Im Kalenderjahr 2015 wurden Investitionen in Höhe von 15.050 TEUR getätigt, die auf bewegliche abnutzbare Wirtschaftsgüter entfallen, sowie in Höhe von 16 TEUR, die auf nicht abnutzbare Finanzanlagen, fallen.
Das Umlaufvermögen zum 31.12.2015 bestand aus Forderungen im Wert von 454 TEUR, sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von 597 TEUR und Bankguthaben in Höhe von 15 TEUR.
Das ausgewiesene Eigenkapital beträgt zum 31.12.2015 vor Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages 3.500 TEUR und entspricht den im Handelsregister ausgewiesenen Haftungseinlagen. Es ergibt sich eine Eigenkapitalquote in Höhe von 22,0 %.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen betrugen 12.330 TEUR und die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betrugen 56 TEUR.
c.) Finanz – u. Liquiditätslage
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war zu jeder Zeit gewährleistet. Der Gesellschaft standen ausreichend liquide Mittel zur Verfügung. Das Guthaben bei Kreditinstituten beträgt zum 31.12.2015 insgesamt 15 TEUR.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden zum 31.12.2015 noch nicht, jedoch hat sich die Gesellschaft durch den Kauf der 3 Windenergieanlagen gegenüber dem Verkäufer verpflichtet, die vorhandene Finanzierung bei der Bank zu übernehmen. Das Darlehen aus der Finanzierung valutiert zum 31.12.2015 mit 11.550 TEUR. Die Übernahme des Darlehens erfolgt zum 30.04.2016.
C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
1. Chancen- und Risikobericht
Ein grundsätzliches Risiko für die Gesellschaft stellt die weitere Entwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht dar. Gesetzesänderungen, die die Vergütungssätze für Onshore-Windenergie betreffen, sind nicht auszuschließen, wirken jedoch, will man den Bestandschutz wahren, nicht direkt ein.
Über das bekannte Referenzertragsmodell wird die Laufzeit der erhöhten Anfangsvergütung geregelt. Hier besteht das Risiko, dass es aufgrund von „starken“ Windjahren in den ersten 5 Jahren zu einer Überschätzung der Laufzeit der erhöhten Anfangsvergütung kommen kann. Die mögliche frühere Absenkung könnte zu einer Liquiditätslücke führen, die dann durch eine variable Finanzierung oder erhöhte Reservebildung geschlossen werden muss.
Da die Gesellschaft keine abzusichernden Grundgeschäfte tätigt, werden diesbezüglich keine Risikomanagementziele bzw. -methoden verfolgt. Aufgrund der langfristigen Finanzierung und der damit verbundenen Zinssicherheit für die nächsten Jahre sind derzeit auch keine Swapgeschäfte geplant. Währungsrisiken sind ebenfalls nicht zu verzeichnen, da es keine Umsätze in Fremdwährungen gibt.
Branchenspezifische Risiken sind nicht zu beobachten bzw. zu erwarten. Ein Auftreten neuer Marktteilnehmer ist nicht zu befürchten, da auf den Flächen ein Alleinstellungsmerkmal besteht.
Risiken können aufgrund von technischen Problemen bei der Produktion des Stromes auftreten. Hier kann es durch Reparaturen oder Ausfall der Windkraftanlagen zum Stillstand der Anlagen kommen und somit zu geringeren Umsatzerlösen. Die Regelungen im Vollwartungsvertrag mit dem Windenergieanlagenhersteller finden dann jedoch Anwendung und federn das Risiko wesentlich ab, da der Hersteller Nordex eine 97 %-ige Verfügbarkeitsgarantie gewährleistet.
Risiken bestehen durch eventuelle Netzabschaltungen des Netzbetreibers. Hier kann es bei den sog. „EisMan“-Zahlungen durch den Netzbetreiber zu Verzögerungen kommen, was sich auf die Liquidität des Unternehmens auswirken kann.
Das Risiko von Absatzschwierigkeiten des erzeugten Stromes ist zu vernachlässigen, da die Abnahme des Stromes durch das EEG abgesichert ist.
Die Chancen der Gesellschaft bestehen darin, dass die Windsituation deutlich besser ist als prognostiziert und dadurch höhere Umsatzerlöse erzielt werden können, was zu einer besseren Liquidität führt und somit die Ausschüttungsmöglichkeiten der Gesellschaft erhöht.
2. Prognosebericht
Von der Gesellschaft wurde am 10. November 2015 ein Verkaufsprospekt aufgestellt, in dem die Planzahlen über einen Zeitraum von 20 Jahren dargestellt wurden.
Die Planzahlen sahen für das Kalenderjahr 2015 einen Jahresüberschuss von 92.260,00 EUR vor, der tatsächliche Jahresfehlbetrag laut Gewinn- und Verlustrechnung per 31.12.2015 betrug 1.262,34 EUR und ist somit um 93.522,34 EUR niedriger.
Für das Kalenderjahr 2016 ist ein Jahresüberschuss von 187.006,00 EUR prognostiziert. Nach derzeitigen Kenntnisstand ist für das Kalenderjahr 2016 davon auszugehen, dass das planmäßige Jahresergebnis der Gesellschaft niedriger ausfällt.
2016 stellte eine äußerst windschwaches Jahr in ganz Deutschland dar. Inklusive des Novembers2016 beträgt dergesamteBDB-Index 77,7%. In der Indexregion 25, in der sich der Windpark Korbersdorf befindet,fällt der Index mit 90,2% zwar positiver als im restlichen deutschen Raum aus, ist aber dennoch weit hinter den durchschnittlichen Erträgen zurück.
Zudem wurden durch technische Überprüfungen der Anlagen durch die Fa. Abo-Wind Mehrkosten in einem hohen vierstelligen Betragversucht.t ……
Zusammenfassend ist festzustellen, dass unter den vorgennannten Risiken und Chancen die Entwicklung der Gesellschaft insgesamt stabil……….. zu sehen ist und dass zu erwarten ist, dass – bei durchschnittlichen Windergebnissen – die Jahresergebnisse aller Voraussicht nach …………den prognostizierten Ergebnissen entsprechenliegenoder gar übertreffen werden.
D. Nachtragsbericht
Die Gesellschaft ist in die Finanzierung eingetreten und die Darlehensverbindlichkeiten der Verkäuferin übernommen. Die Vollwartungsverträge mit dem Herstelle wurden in 2016 abgeschlossen und die Abnahme der Windenergieanlagen erfolgte ebenfalls in 2016.
E. Angaben nach § 24 Abs. 1 Satz 3 VermAnlG
a. Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt in feste und variable vom Emittenten von Vermögensanlagen gezahlte Vergütungen:
Erfolgsunabhängige Vergütung Haftungsvergütung | Erfolgsabhängige Vergütung Geschäftsbesorgung | Gesamtsumme | |
Betrag in € | 250,00 | 1.940,00 | |
Bezugsberechtigte | 1 | 1 | |
Summe | 250,00 | 1.940,00 | 2.190,00 |
b. Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt nach Führungskräften und Mitarbeitern, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risiko des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt:
Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin. Bezüglich der Vergütungen verweisen wir auf die Angaben unter a).
Arzberg, den 25. Januar 2017
gez. Hans-Heinrich Andresen, Geschäftsführer
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bürgerwindpark Korbersdorf GmbH & Co. KG, Arzberg,für das Rumpfgeschäftsjahr vom 5. Februar bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße ZuweisungvonGewinnen,Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in derVerantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinausliegtdie ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen,Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institutder Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfungso zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkanntwerden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld derGesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehlerberücksichtigt. ImRahmen der Prüfung werdendie Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowieNachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen dergesetzlichen Vertretersowie die Würdigungder Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und desLageberichts.
Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten,Einlagen und Entnahmen zuden einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf der Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems und von aussagebezogenenPrüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sindder Auffassung,dass unsere Prüfungeine hinreichend sichereGrundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfunghat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unsererBeurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfunggewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisungvon Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmenzu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt dieChancen und Risikender zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 5. April 2017
WIRTSCHAFTSRAT GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. HenrikBremer, Wirtschaftsprüfer
Dr. Tobias Reiter, Wirtschaftsprüfer
Bilanz
Aktiva
31.12.2015 EUR |
|
A. Anlagevermögen | 14.829.852,00 |
I. Sachanlagen | 14.814.252,00 |
II. Finanzanlagen | 15.600,00 |
B. Umlaufvermögen | 1.065.850,77 |
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.051.222,77 |
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 14.628,00 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 8.021,00 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva | 15.903.723,77 |
Passiva |
|
31.12.2015 EUR |
|
A. Eigenkapital | 3.498.737,66 |
I. Kapitalanteile der Kommanditisten | 3.500.000,00 |
II. Bilanzverlust | 1.262,34 |
B. Rückstellungen | 19.627,00 |
C. Verbindlichkeiten | 12.385.359,11 |
Bilanzsumme, Summe Passiva | 15.903.723,77 |
Gewinn- und Verlustrechnung
5.2.2015 – 31.12.2015 EUR |
|
1. Rohergebnis | 388.128,13 |
2. Abschreibungen | 235.148,00 |
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 235.148,00 |
3. sonstige betriebliche Aufwendungen | 77.242,47 |
4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 77.000,00 |
5. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -1.262,34 |
6. Jahresfehlbetrag | 1.262,34 |
Anhang
1. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 der Bürgerwindpark Korbersdorf GmbH & Co. KG, Arzberg wurde auf der Grundlage der handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt. Die Gesellschaft wird in der Rechtsform der GmbH & Co. KG betrieben.
Die Gesellschaft richtet sich bei der Bilanzierung und Bewertung nach den Vorschriften der §§ 242 ff HGB sowie nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften der §§ 264 ff HGB. Die Gesellschaft ist eine Kleinstgesellschaft. Die Aufstellung eines Lageberichts ist gemäß § 24 VermAnlG verpflichtend. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.
2. Gesellschaftsverhältnisse
Die persönlich haftende Gesellschafterin ist die WEB Andresen – Windpark Korbersdorf Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in Breklum (HRB 10729 FL). Das gezeichnete Kapital beträgt 25.000,00 EUR und ist zur Hälfte eingezahlt.
Das ausgewiesene Kommanditkapital der Bürgerwindpark Korbersdorf GmbH & Co. KG beträgt 3.500.000,00 EUR und entspricht dem im Handelsregister eingetragenen Betrag.
3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bewertungsvorschriften des Handelsrechts wurden unter Beachtung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit angewendet.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten unter Zugrundlegung der linearen Methode unter Berücksichtigung einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von 16 Jahren bei den Windkraftanlagen.
Zur Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den separat dargestellten Anlagenspiegel verwiesen.Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel wurden zu Nennwerten bilanziert. Das Niederstwertprinzip wurde durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen berücksichtigt.
Eine periodengerechte Ergebnisermittlung wurde durch die Bildung von Rechnungsabgrenzungsposten berücksichtigt.
Der Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile wurde gem. § 264 c Abs. 4 HGB gebildet.
In den Rückstellungen wurden alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten berücksichtigt. Die Bewertung erfolgte in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.
Dabei wurden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem Ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
4. Angaben zur Bilanz und zu den einzelnen Bilanzposten sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben insgesamt eine Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:
Rückstellung Renaturierungskosten: | 4.287,00 EUR |
Rückstellung Prüfungskosten: | 5.000,00 EUR |
Rückstellung Abschlusskosten: | 3.500,00 EUR |
Rückstellung Archivierungskosten: | 500,00 EUR |
Rückstellung Sonstige: | 6.340,00 EUR |
In den Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern in Höhe von 55.738,18 EUR enthalten.
Die Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 12.385.359,11 EUR haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Gesellschaft hat sich verpflichtet, die auf den Kauf der Windenergieanlagen bezogene Finanzierung mit der Nord LB von der Verkäuferin zu übernehmen.
5. Mitglieder des Geschäftsführungsorgans
Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführerin der Bürgerwindpark Korbersdorf GmbH & Co. KG ist die WEB Andresen – Windpark Korbersdorf Beteiligungsgesellschaft GmbH mit Sitz in Breklum (HRB 10729 FL), vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Hans-Heinrich Andresen..
Vorschüsse und Kredite wurden der Geschäftsführung nicht gewährt. Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen wurden nicht eingegangen.
Arzberg, 25. Januar 2017
Erklärung gem. § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Arzberg, 25. Januar 2017
Die persönlich haftende Gesellschafterin, WEB Andresen – Windpark Korbersdorf Beteiligungsgesellschaft mbH
vertreten durch Hans-Heinrich Andresen, Geschäftsführer
Gez. Hans-Heinrich Andresen, Geschäftsführer
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