In Bulgarien zeichnet sich ein Ende der monatelangen Regierungskrise ab: Die beiden Großparteien GERB und PP haben sich heute auf ein Machtteilungsabkommen verständigt, um neuerliche vorgezogene Neuwahlen abzuwenden.
Die in der Vorwoche mit der Regierungsbildung beauftragte bisherige EU-Kommissarin Mariya Gabriel wird zunächst Außenministerin und Vizeregierungschefin unter dem PP-Politiker Nikolaj Denkow. Dieser soll das Premiersamt in neun Monaten an Gabriel abgeben.
Bei der Parlamentswahl im April war die konservative GERB von Ex-Premier Bojko Borissow knapp stärkste Kraft geworden. Die proeuropäische PP verweigerte aber die Zusammenarbeit mit Borissow, dem sie Korruptionsaffären vorhält.
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