Die deutsche Wirtschaft befindet sich nach Einschätzung der Bundesbank in einer Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes dürfte im vierten Quartal 2023 erneut leicht zurückgehen, wie die Notenbank in ihrem Monatsbericht mitteilte. Bereits im Sommerquartal war die größte Volkswirtschaft Europas um 0,1 Prozent geschrumpft.
Eine Rezession liegt vor, wenn das BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen sinkt. In diesem Fall würde die deutsche Wirtschaft erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie in eine Rezession fallen. Die Gründe für die wirtschaftliche Abkühlung sind vielfältig. Dazu gehören die hohe Inflation, die steigenden Zinsen, die anhaltenden Lieferengpässe und der Krieg in der Ukraine. Die Bundesbank erwartet, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2024 wieder leicht ansteigen wird. Allerdings dürfte der Aufschwung nur von kurzer Dauer sein. Die Notenbank geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr 2023 um nur 0,2 Prozent wachsen wird.
Was ist eine Rezession?
Eine Rezession ist eine Phase der wirtschaftlichen Abschwächung. Sie liegt vor, wenn das BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen sinkt. In diesem Fall sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession.
Die Folgen einer Rezession können weitreichend sein. Dazu gehören steigende Arbeitslosigkeit, sinkende Investitionen und Konsumausgaben sowie eine Verringerung des Steueraufkommens.
Die Ursachen für eine Rezession können vielfältig sein. Dazu gehören:
Politische Ereignisse wie Kriege oder Handelskonflikte
Naturkatastrophen
Technische Innovationen
Finanzkrisen
Die Bekämpfung einer Rezession ist Aufgabe der Politik. Dazu können Maßnahmen wie Steuersenkungen, Konjunkturprogramme oder Zinssenkungen gehören.
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