Es stecken doch Erpresser hinter dem Totalausfall der Landes-EDV. Dienstagfrüh traten Probleme auf, vor allem betroffen war das E-Mail-Programm Outlook. Am Mittwoch kam eine Lösegeldaufforderung einer internationalen Hackergruppe: Fünf Millionen Dollar soll die Freigabe der Daten kosten.
In der Pressekonferenz am Mittwoch mit den neusten Entwicklungen zur IT-Lage hieß es, hinter dem Hack stecken doch Erpresser. Fünf Millionen Dollar will eine internationale Hackergruppe mit dem Namen „Black Cat“ in Bitcoin vom Land. Dann würde eine Software übermittelt, mit der die Daten freigegeben werde.
Der Sprecher des Landespressedienstes, Gerd Kurath, sagte, man sei bei der Überprüfung der Rechner auf die Lösegeldforderung gestoßen. Die Hackergruppe behaupte, Daten abgesaugt bzw. verschlüsselt zu haben. Man habe diesbezüglich aber keine Hinweise gefunden.
„Man hat uns eine Entschlüsselungssoftware angeboten, natürlich gegen Bezahlung“, sagte Kurath. Zahlen werde das Land aber nicht, es gebe aber noch Gespräche mit Spezialisten der Polizei. Zum einen gebe es keine Beweise dafür, dass tatsächlich Daten abgesaugt wurden, zum anderen seien sämtliche Daten auf Back-up-Systemen gesichert und daher weiterhin vorhanden. Rund zehn Tage lang dürfte sich das Virus im EDV-System verbreitet haben, die Analyse laufe.
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