Die Bundesregierung hat gegen die Durchsuchung bei der Konrad-Adenauer Stiftung in Kairo protestiert.

Der ägyptische Botschafter wurde dazu ins Auswärtige Amt einbestellt. Ein Ministeriumssprecher sagte anschließend, man habe dem Diplomaten in aller Klarheit erklärt, dass es inakzeptabel sei, die Stiftung zu behindern. Das müsse umgehend wieder beendet werden. Der Vorsitzende der Adenauer-Stiftung, Pöttering, nannte das Vorgehen der ägyptischen Behörden völlig unverständlich. Sämtliche Computer und Dokumente seien beschlagnahmt und die Räume gesperrt worden. Die ägyptischen Regierung hatte als Grund der Aktion angegeben, zu prüfen, ob Nichtregierungsorganisationen vom Ausland illegal finanziert würden.

Quelle:MDR