Verteidigungsminister Thomas de Maizière zeigt sich genervt von der hohen Anzahl der Abbrecher im Freiwilligen Wehrdienst.
Es sei zwar richtig, dass jeder, der freiwillig zur Bundeswehr geht diese auch freiwillig wieder verlassen kann. Dies stellt jedoch bei der hohen Zahl der Abbrecher dennoch ein Problem dar, dem man auf den Grund gehen müsse. Immerhin traten von 3459 Freiwilligen im Monat Juli 780 vorzeitig aus. Als Gründe wurden vor allem private genannt, auch alternative Berufsangebote. Aber auch „falsche Vorstellungen vom Wehrdienst“ musste als Grund herhalten. Nur einige Dienstverhältnisse wurden von der Bundeswehr beendet. Die Gründe seien zu analysieren und gegenzusteuern, so de Maiziére. Die Bundeswehr plant als Reaktion ein Attraktivitätsprogramm. Geplant sind bessere Wohnmöglichkeiten für Familien, Kindertageseinrichtungen und Eltern-Kind-Arbeitszimmer. Auch eine Verpflichtungsprämie, die über 2011 hinaus gezahlt wird, ist geplant.
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