Die Gewerkschaft der russischen Rüstungsindustrie hat die Staatsführung davor gewarnt, auf importierte Militärtechnik zu setzen. Die Modernisierung der russischen Rüstungsindustrie werde sich in die Länge ziehen, wenn man Waffenaufträge ausländischen Herstellern zukommen lasse, sagte Gewerkschaftschef Alexej Tschekmenjow am Mittwoch bei einem Treffen mit Präsident Dmitri Medwedew. Der erwartete Kauf französischer Hubschrauberträger der Mistral-Klasse sowie der Import britischer Scharfschützengewehre seien laut Tschekmenjow „nur der Anfang“.
Er verwies dabei auf die Lage im zivilen Flugzeugbau. Dass diese Branche jahrelang stagniert habe, sei darauf zurückzuführen, dass man Airbus- und Boeing-Maschinen massiv gekauft habe.
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