„Der zukünftige Geschäftsverlauf hängt im Wesentlichen von den gegebenen Windverhältnissen, dem technischen Zustand und der technischen Verfügbarkeit, den gesetzlichen Rahmenbedingungen und den Vermarktungsmöglichkeiten des erzeugten Stroms ab.“ So lautet ein Zitat aus der aktuellen. Bilanz. Dem muss man nichts hinzufügen. Wer trägt das Risiko? Natürlich der Anleger.BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG
Laar
Jahresabschluss zum 31.12.2016
Bilanz der BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG, Laar (vormals München) zum 31. Dezember 2016
AKTIVA
Vorjahr | |||
EUR | EUR | EUR | |
A. Anlagevermögen | |||
Sachanlagen | |||
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.640,00 | 6.640,00 | |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 129.059,00 | 151.830,00 | |
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.947,00 | 5.581,00 | |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 881.443,03 | 278,50 | |
1.021.089,03 | |||
B. Umlaufvermögen | |||
I. Vorräte | |||
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.794,00 | 4.870,72 | |
II. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände | |||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 524.562,26 | 1.033.955,77 | |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 19.491,19 | 0,00 | |
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 612.481,63 | 191.569,29 | |
1.156.535,08 | |||
III. Guthaben bei Kreditinstituten | 1.043.432,99 | 1.488.043,10 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 27.594,80 | 28.406,42 | |
3.253.445,90 | 2.911.174,80 |
PASSIVA
Vorjahr | |||
EUR | EUR | EUR | |
A. Eigenkapital | |||
I. Kapitalanteile der Kommanditisten | |||
1. Festes Kapitalkonto | 15.000.000,00 | 15.000.000,00 | |
2. Kapitalsonderkonto | 750.000,00 | 750.000,00 | |
3. Verlustvortragkonto | -4.413.513,89 | -7.299.918,28 | |
4. Verrechnungskonto | -10.532.004,91 | -7.681.846,22 | |
804.481,20 | |||
II. Gewinnrücklagen | 1.005.062,72 | 1.005.062,72 | |
B. Rückstellungen | |||
1. Steuerrückstellungen | 185.590,00 | 211.400,00 | |
2. Sonstige Rückstellungen | 668.300,00 | 641.200,00 | |
853.890,00 | |||
C. Verbindlichkeiten | |||
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 477.731,66 | 132.533,17 | |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 477.731,66 (i.Vj. EUR 132.533,17) | |||
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 5.765,20 | 12.761,82 | |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 5.765,20 (i.Vj. EUR 12.761,82) | |||
davon gegenüber Gesellschaftern: EUR 5.765,20 (i.Vj. EUR 637,55) | |||
3. Sonstige Verbindlichkeiten | 106.515,12 | 139.981,59 | |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 106.515,12 (i.Vj. EUR 139.981,59) | |||
davon aus Steuern: EUR 0,00 (i.Vj. EUR 33.773,25) | |||
590.011,98 | |||
3.253.445,90 | 2.911.174,80 |
Gewinn- und Verlustrechnung der BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG, Laar (vormals München) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016
Vorjahr | |||
EUR | EUR | ||
1. | Umsatzerlöse | 4.722.918,76 | 6.016.335,54 |
2. | Sonstige betriebliche Erträge | 620.831,57 | 51.813,10 |
3. | Materialaufwand | ||
Aufwendungen für bezogene Leistungen | -453.883,14 | -451.175,44 | |
4. | Abschreibungen auf Sachanlagen | -24.405,00 | -84.735,00 |
5. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.783.293,01 | -1.744.570,27 |
6. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 10.515,23 | 2.767,50 |
davon Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 10.007,35 (i.Vj. EUR 2.559,40) | |||
7. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -31.993,56 | -25.863,30 |
davon Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 31.736,56 (i.Vj. EUR 23.510,30) | |||
8. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -174.278,30 | -171.875,58 |
9. | Ergebnis nach Steuern | 2.886.412,55 | 3.592.696,55 |
10. | Sonstige Steuern | -8,16 | -8,16 |
11. | Jahresüberschuss | 2.886.404,39 | 3.592.688,39 |
12. | Verlustvortragskonto aus dem Vorjahr | -7.299.918,28 | -10.892.606,67 |
13. | Verlustvortragskonto | -4.413.513,89 | -7.299.918,28 |
ANHANG der BVT WINDPARK EMLICHHEIM GMBH & CO. KG, LAAR (VORMALS MÜNCHEN) FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016
I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN
Die BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG hat ihren Sitz seit 20.03.2017 in Laar (vormals München). Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Osnabrück unter HRA 205517 eingetragen (vormals Amtsgericht München HRA 71511).
II. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
1. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB aufgestellt. Weitere Aufstellungsgrundlage war der Gesellschaftsvertrag, sofern er Auswirkungen auf die Inanspruchnahme von Bewertungswahlrechten hat.
Größenabhängige Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften (§§ 267 Abs. 1 i.V.m. 264a Abs. 1 HGB) für den Anhang wurden teilweise in Anspruch genommen.
Der Jahresabschluss wurde erstmalig nach den Vorschriften des BilRuG aufgestellt. Vorliegend ergaben sich hieraus keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Der Jahresabschluss ist deshalb uneingeschränkt mit dem Vorjahresabschluss vergleichbar.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bewertung wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit vorgenommen.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare und degressive Abschreibungen (Nutzungsdauer zwischen fünf und zwanzig Jahren) angesetzt. In den Jahren 2009 und 2011 erfolgte teilweise der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung. Die Abschreibung wird anschließend nach der Methode Restbuchwert durch Restnutzungsdauer ermittelt.
Die Bewertung der Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.
Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bemessen und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Für Ansammlungsrückstellungen werden künftige Preis- und Kostensteigerungen im Zeitpunkt der Erfüllung der Verpflichtung berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden und von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr, sofern erkennbar, unverändert.
III. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
1. Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2016
31.12.2016 | davon bis zu einem Jahr | davon ein bis fünf Jahre | davon mehr als fünf Jahre | |
EUR | EUR | EUR | EUR | |
[VJ.] | [VJ.] | [VJ.] | [VJ.] | |
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 477.731,66 | 477.731,66 | 0,00 | 0,00 |
[132.533,17] | [132.533,17] | [0,00] | [0,00] | |
(davon gesichert) | (0,00) | (0,00) | (0,00) | (0,00) |
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen | 5.765,20 | 5.765,20 | 0,00 | 0,00 |
[12.761,82] | [12.761,82] | [0,00] | [0,00] | |
(davon gesichert) | (0,00) | (0,00) | (0,00) | (0,00) |
3. Sonstige Verbindlichkeiten | 106.515,12 | 106.515,12 | 0,00 | 0,00 |
[139.981,59] | [139.981,59] | [0,00] | [0,00] | |
(davon gesichert) | (0,00) | (0,00) | (0,00) | (0,00) |
Gesamt | 590.011,98 | 590.011,98 | 0,00 | 0,00 |
[285.276,58] | [285.276,58] | [0,00] | [0,00] | |
(davon gesichert) | (0,00) | (0,00) | (0,00) | (0,00) |
IV. SONSTIGE ANGABEN
1. Anzahl der Arbeitnehmer
Die Gesellschaft beschäftigt keine Arbeitnehmer.
2. Geschäftsführung bzw. Vertretung der Gesellschaft
Persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft war bis zum 16.06.2016 die BVT Energie Anlagen GmbH, Grünwald, mit einem Stammkapital von EUR 51.600,00. Die Vertretung der Gesellschaft erfolgte durch deren Geschäftsführer:
― |
Herr Dr. Claus-Eric Gärtner, Kaufmann (seit 17.05.2004) |
― |
Herr Hubertus Päffgen, B.A. Energiewirtschaft (FH) (seit 28.09.2015) |
Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft ist seit 17.06.2016 die BVT WP Emlichheim Verwaltungs GmbH, Laar, mit einem Stammkapital von EUR 25.000,00. Die Vertretung der Gesellschaft erfolgte durch deren Geschäftsführer:
― |
Herr Dr. Claus-Eric Gärtner, Kaufmann |
Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Mit Wirkung zum 16.06.2016 wurden die Geschäftsführungsaufgaben und Vertretung der Gesellschaft im Rahmen einer Generalvollmacht auf die BVT Holding GmbH & Co. KG, München, übertragen.
3. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag
Kapitalerhöhung für das Repoweringvorhaben
Aufgrund des fortgeschrittenen Betriebsalters der Bestandsanlagen und des Auslaufens der EEG-Vergütung zum 31.08.2020 ist das Repowering der Parkabschnitte Nord und Süd vorgesehen. Die außerordentliche Gesellschafterversammlung hat am 14.07.2016 bereits das Repowering und damit verbunden eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung dessen in Höhe von T€ 14.300 beschlossen. Aktuell wird durch die Geschäftsführung ein entsprechender Verkaufsprospekt vorbereitet. Der überwiegende Teil der Gesellschafter hat bereits vorab seine Absicht für eine quotale Teilnahme an der Kapitalerhöhung avisiert.
Das Repowering wird durch die Kapitalerhöhung sowie eine voraussichtliche Fremdkapitalaufnahme in Höhe von T€ 57.200 finanziert werden. Die Verhandlungen mit der finanzierenden Bank stehen zum Berichtszeitpunkt kurz vor dem Abschluss.
Änderung des Gesellschaftsvertrages
Aufgrund des beschlossenen Repowerings und der Kapitalerhöhung war eine Änderung des Gesellschaftsvertrages notwendig. Bei dieser Gelegenheit wurde dieser auch redaktionell überarbeitet. Mit Datum 19.01.2017 haben die Gesellschafter die Änderung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.
Beginn der Repoweringmaßnahmen
Nach Vorlage der o.g. Genehmigungen haben im Januar 2017 diverse Koordinierungsarbeiten und weitere wichtige Vertragsverhandlungen begonnen. Im Februar wurde der Auftrag für den Wegebau und die Herstellung von Zuwegungen, Kranstellflächen etc. erteilt. Die Arbeiten sind zwischenzeitlich in vollem Gange. Am 18. April haben, nach vorheriger umfangreicher Ausschreibung, auch die Arbeiten für die neue externe Verkabelung begonnen. Die Arbeiten beginnen im Süd-Park und werden später im Nord-Park fortgesetzt.
Rückbau Altanlagen
Ende März 2017 wurden die ersten 6 Anlagen im Windparkteil Süd vom Netz genommen. Der Rückbau der Altanlagen hat im April 2017 begonnen.
Laar, den 19.04.2017
BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG
vertreten durch die BVT WP Emlichheim Verwaltungs GmbH, Laar,
diese wiederum vertreten durch ihren Geschäftsführer
gez. Dr. Claus-Eric Gärtner
LAGEBERICHT der BVT WINDPARK EMLICHHEIM GMBH & CO. KG, LAAR (VORMALS MÜNCHEN) FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016
1. GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN
1.1 Überblick
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine Kommanditgesellschaft, die im Jahr 1997 gegründet und auf unbestimmte Zeit errichtet wurde. Zweck der Gesellschaft ist die Errichtung und der Betrieb von Windenergieanlagen in der Samtgemeinde Emlichheim zur Erzeugung von Strom, der Verkauf dieses Stroms und alle damit zusammenhängenden Geschäfte.
Der Windpark Emlichheim (Der Windpark) ist in die Windparkabschnitte Nord und Süd aufgeteilt. Der Nordpark liegt nordöstlich der Ortschaft Emlichheim in der Gemarkung Laar im Landkreis Graftschaft Bentheim (Niedersachsen) und besteht aus 10 Windenergieanlagen des Typs Tacke TW 1,5s. Der Südpark liegt rd. 5 km südwestlich der Ortschaft Emlichheim, ebenfalls in der Gemarkung Laar im Landkreis Grafschaft Bentheim und verfügt über 11 Windenergieanlagen des gleichen Typs. Der Windpark hat insgesamt eine installierte elektrische Leistung von 31,5 MW.
Die Geschäftsführung obliegt der persönlich haftenden Gesellschafterin, der BVT WP Emlichheim Verwaltungs GmbH (zuvor BVT Energie Anlagen GmbH). Für die technische Betriebsführung ist die e-service energy GmbH zuständig. Sowohl die BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG als auch die BVT WP Emlichheim Verwaltungs GmbH haben zwischenzeitlich Ihren Sitz nach Coevordener Str. 35 in 49824 Laar verlegt.
Im Berichtsjahr befand sich der Windpark in seinem 16. Betriebsjahr.
Der Geschäftsverlauf der Windpark-Betreibergesellschaft hängt im Wesentlichen von der Stromproduktion, den gesetzlichen Rahmenbedingungen (Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare Energien Gesetz), den Direktvermarktungsmöglichkeiten des erzeugten Stroms und dem technischen Zustand der Windenergieanlagen (Schäden, Verfügbarkeit) ab.
Vor dem Hintergrund des Auslaufens der gesetzlichen Einspeisevergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum 31.08.2020 plant die Gesellschaft ein Repowering. Einerseits handelt es sich um gute Windstandorte, die auch zukünftig stabile Erträge erwarten lassen, und andererseits haben die Ende 2000 in Betrieb gegangenen Windenergieanlagen mittlerweile eine relativ hohe Betriebsdauer, so dass man eine steigende Schadensquote nicht ausschließen kann. Eine Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) wurde mit getrennten Bescheiden für die Windparkteile Nord und Süd vom 20.12.2016 erteilt.
Im Rahmen des geplanten Repowerings hatte die Gesellschaft auf der Gesellschafterversammlung vom 21.08.2015 vorab ein Entwicklungsbudget zur Erwirkung der Genehmigungen nach dem BImSchG über € 1.840.500 beschlossen. Bis Ende 2016 wurden erste Investitionen für Planungsleistungen etc. in Höhe von T€ 881 getätigt. Darüber hinaus haben die Gesellschafter die Geschäftsführung ermächtigt, mit den Standortgemeinden einen Wegenutzungs- und Gestattungsvertrag zu verhandeln. Dieser wurde am 19.10.2016 ratifiziert, nachdem zuvor alle örtlich beteiligten Gremien ihre Zustimmung erteilt haben. Nach Vorlage der Genehmigung konnte des Weiteren am 21.12.2016 der Werkliefervertrag mit dem Hersteller Enercon für die 12 neuen Windkraftanlagen abgeschlossen werden.
Aufgrund des unterdurchschnittlichen (Abweichung >15%) Windaufkommens in 10 von 12 Monaten war die Stromproduktion im Geschäftsjahr 2016 mit insgesamt 50.378 MWh um rd. 29% geringer als mit 71.365 MWh budgetiert und lag 13.796 MWh unter dem Vorjahreswert. Der Grund für die Mindererlöse liegt, neben dem Windaufkommen, auch an den div. Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen sowie an den Folgen des Brandes der Anlage Nord 03 Ende Dezember 2015.
Im abgelaufenen Betriebsjahr war der Geschäftsverlauf nicht zufriedenstellend, da die Stromerzeugung und die Stromerlöse deutlich unter den budgetierten Werten lagen und es zudem auch durch den Totalverlust einer Anlage zu Produktions- und Einnahmeverlusten kam.
Der handelsrechtliche Jahresüberschuss 2016 beträgt 2.886.404,39 Euro.
1.2 Stromerzeugung
Technische Verfügbarkeit 2016
Ausschlaggebend für die Stromproduktion ist neben dem Winddargebot die technische Verfügbarkeit der WEA. Diese lag im Jahr 2016 bei guten 98,22% (Availon).
Energielieferung
Im Jahr 2016 produzierte der Windpark mit 20 der 21 Windkraftanlagen 50.378 MWh Strom.
Die Energielieferung lag um rd. 29% und damit deutlich unter dem Sollwert (Budget 100%) von 71.365 MWh. Das Jahr 2016 belegt damit von den bis dahin 16 Betriebsjahren den letzten Platz (70,59% des Prospektwertes).
Das Windaufkommen in der Region war – mit positiven und negativen Schwankungen in den einzelnen Monaten – im Gesamtjahr mit einem Windindex von 78,6% ebenfalls deutlich unter den Erwartungen.
Die Verteilung der Energielieferung auf die einzelnen Monate ist in der folgenden Grafik dargestellt:
Bewertung der Energielieferung anhand des Windindexes
Um abzuschätzen, ob ein Windpark die angesichts des tatsächlichen Windangebots zu erwartenden Erträge liefert, wird ein Vergleich mit dem regionalen Windindex (=BDB-Index) durchgeführt. Der regionale Windindex kennzeichnet das Produktionsgeschehen von WEA für einen bestimmten Zeitraum in einer festgelegten Region. Ein Index-Wert in Höhe von 100% kennzeichnet ein Windaufkommen, das im Rahmen des langjährigen Erwartungswerts liegt.
Die Herausgeber des BDB-Index haben zu Beginn des Jahres 2012 das Berechnungsverfahren für ihren Index umgestellt. Die neue Indexversion wird mit BDB-Index Version 2011 (Index V11) bezeichnet und dient ab dem Geschäftsjahr 2012 als Bewertungsgrundlage.
Der ermittelte Windindex (V11) für die Region (10) des Windparks Emlichheim lag im Jahr 2016 bei 78,6% (2015: 100,1%) des zu erwartenden langjährigen Mittelwertes für diese Region. Dies entspricht gemäß Windindex (V11) einem deutlich unterdurchschnittlichen Windjahr. Die Erträge des Windparks Emlichheim betrugen im Jahr 2016 70,6% (2015: 89,9%; 2014: 77,6%) des Planwertes. Damit lagen diese rd. 8% unter dem Durchschnitt aller Windkraftanlagen in der Region 10.
1.3 Wesentliche Schäden und Ereignisse
Die von Availon festgestellten Verfügbarkeiten für 2014 bis 2016 weichen von denen der technischen Betriebsführung ab. Dies liegt u.a. an zum Jahresende 2016 noch nicht endabgerechneten Versicherungsfällen. Die Verfügbarkeitsgarantien konnten daher, insbesondere wegen der Behandlung und Abwicklung der Großschäden, noch nicht endabgerechnet werden.
Folgende Ereignisse führten zur Unterschreitung der techn. garantierten Verfügbarkeit: (Auszug aus den Halbjahresberichten)
Januar: | |
WEA N07: | 99,43% (A) – 95,00% (e) = Generatorlagertausch |
WEA S04: | 94,76% (a) – 98,11% (e) = mehr Störungs- und Reparaturstunden |
Februar: | |
WEA S03: | 97,04% (A) – 99,92% (e) = mehr Störungs- und Reparaturstunden |
WEA S05: | 97,66% (a) – 95,38% (e) = Generatorlagertausch |
März: | |
WEA S03: | 98,13% (A) – 72,35% (e) = Generatorlagertausch |
WEA S04: | 98,43% (a) – 72,38% (e) = Generatorlagertausch |
WEA S05: | 97,86% (a) – 41,33% (e) = Generatorlagertausch inkl. Lagerschild |
WEA S09: | 99,03% (a) – 96,53% (e) = Störung falsch erfasst, Korrektur angefordert |
Mai: | |
WEA N05: | 99,78% (A) – 95,27% (e) = Generatorlagertausch |
WEA N09: | 99,21% (a) – 96,02% (e) = Generatorlagertausch |
Juni: | |
WEA N01: | 99,14% (A) – 94,52% (e) = Generatorlagertausch |
WEA N05: | 95,83% (a) – 83,72% (e) = Generatorlagertausch |
WEA N08: | 98,69% (a) – 94,02% (e) = Generatorlagertausch |
WEA N09: | 98,66% (a) – 85,77% (e) = Generatorlagertausch |
WEA S02: | 91,56% (a) – 90,58% (e) = Unterschiedliche Wartungszeiten erfasst |
WEA S07: | 99,15% (a) – 98,05% (e) = Unterschiedliche Wartungszeiten erfasst |
WEA S09: | 97,75% (a) – 98,93% (e) = Unterschiedliche Wartungszeiten erfasst |
WEA N01: | Mai Austausch Pitchgetriebe; Juni Austausch Generatorlager; Dezember Austausch diverser Blattbolzen |
WEA N02: | Januar Austausch Generatorschleifring; Juli Austausch SU Rack |
WEA N03: | Totalschaden nach Brand Maschinenhaus (siehe nachfolgend) |
WEA N04: | Dezember Austausch HU-Rack und Hauptschalter |
WEA N05: | Mai und Juni Austausch Generatorlager; Oktober Austausch HU-Rack (Gewährleistung) |
WEA N06: | Februar Austausch SU-Rack; April Austausch Hauptlager und HU Rack; Juli Austausch SU-Rack (Gewährleistung); September Austausch Generatorschleifring. |
WEA N07: | Januar Austausch Generatorlager; Mai Austausch IGBT Leistungsteil; Juli Austausch SU-Rack |
WEA N08: | Juni Austausch Generatorlager |
WEA N09: | Mai Austausch Getriebeöl; Mai und Juni Austausch Generatorlager |
WEA N10: | Juni Austausch IGBT und Generatorschleifring nach Blitzschaden; Juli Austausch Getriebeschleifring; Oktober Getriebeölwechsel. |
WEA S03: | März Austausch Generatorlager |
WEA S04: | März und April Austausch Generatorlager |
WEA S05: | März Austausch Generatorlager und Lagerschild; Mai Austausch Phasenmodul; Juni Austausch Hauptschalter; Juli Austausch Thermoschalter, Stromwandler und Kufperschienen. |
WEA S06: | ab Februar wg. Getriebeschaden gedrosselt auf 800 kW; April Austausch Phasenmodul |
WEA S11: | April Austausch Phasenmodul |
1.4 Brand und Totalschaden Nord 03
Am 27.12.2015 wurde in den frühen Morgenstunden von einem Passanten ein Feuer in der WEA Nord 03 gemeldet. Löscharbeiten waren unmöglich, das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt und das Maschinenhaus brannte komplett aus. Die Rotorblätter sind nicht herabgefallen. E-Service war am Schadentag schnellstmöglich vor Ort und hat die gesamte Koordinierung übernommen und mit Anwohnern, Feuerwehr, den örtlichen Behörden und der Polizei die notwendigen Schritte eingeleitet. Auch war die Versicherung direkt vor Ort.
In den Folgemonaten haben Geschäftsleitung und technische Betriebsführung intensiv mit Availon, Gutachtern, Sachverständigen und Versicherung etc. an der Aufarbeitung des Vorfalls und der Schadensbehebung gearbeitet. Lt. Gutachten ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Brandursache auf einen Defekt im elektrischen Anschlusskasten der Turmseilwinde zurückzuführen ist.
Zwischenzeitlich wurde die WEA Nord 03 inklusive Fundament abgebaut. Die Verhandlungen mit der Versicherung konnten insgesamt erfolgreich abgeschlossen werden. Die Gesamterstattung erfolgte in Höhe von T€ 478 bezüglich Sachschäden und angefallenen Kosten zuzüglich ca. T€ 82 für Betriebsunterbrechung.
1.5 Getriebeschaden WEA Süd 06
Der Schaden wurde am 31.12.2015 entdeckt. In Absprache mit dem technischen Betriebsführer sowie dem beauftragten Gutachter wurde die Anlage dennoch auf 800 kW gedrosselt und unter ständiger Kontrolle weiterbetrieben, da es sich noch um ein Erstgetriebe aus dem Jahr 2000 handelt und aus Kostengründen bis zum Rückbau der Anlagen in 2017 auf einen Tausch verzichtet wurde. Die Anlage lief noch bis Ende 2016 gedrosselt weiter, bevor sie Anfang 2017 außer Betrieb gesetzt werden musste.
2. WIRTSCHAFTSBERICHT
Vermögenslage
Das Anlagevermögen in Höhe von T€ 1.021 hat sich gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen um die Investitionskosten für das Repoweringvorhaben von T€ 881 erhöht und um Abschreibungen von T€ 24 reduziert.
Es bestehen kurzfristige Forderungen in Höhe von T€ 1.157. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Stromlieferungen für den Monat Dezember (T€ 525), Versicherungserstattungen (T€ 516) und Umsatzsteuer (T€ 93).
Das Guthaben bei Kreditinstituten betrug zum Stichtag T€ 1.043 und besteht aus dem Kontokorrentguthaben von T€ 505 und einem Festgeldkonto von T€ 538.
Das bilanzielle Eigenkapital wird zum Stichtag mit T€ 1.810 ausgewiesen und hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 36 erhöht.
Finanzlage
Der betriebsbedingte Cash-flow, ermittelt aus dem Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung, das um nicht ausgabewirksame Aufwendungen und nicht einnahmewirksame Erträge korrigiert wird, beträgt T€ 2.663 und liegt damit um T€ 878 unter dem Vorjahr.
Die Gesellschaft finanziert ihre Aktiva zu ca. 59 % mit Eigenkapital bzw. langfristigem Fremdkapital und Rückstellungen.
Das working capital der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2016 T€ 264 und damit T€ 1.155 weniger als im Vorjahr (T€ 1.419)
Ertragslage
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft für das Betriebsjahr 2016 aus dem Stromverkauf betragen T€ 4.812.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen setzen sich aus Wartungskosten (T€ 369), Betriebsführungskosten (T€ 63), Kosten für den Stromeigenverbrauch (T€ 14) sowie Fremdleistungen (T€ 8) zusammen. Daraus ergibt sich ein Rohertrag von T€ 4.358. Der Rückgang des Rohertrages gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.214 ist hauptsächlich auf im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.211 geringere Stromerlöse zurückzuführen.
Unter Berücksichtigung der linearen Abschreibungen (T€ 89), den Pachten (T€ 348), Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen (T€ 237), Geschäftsführungskosten und Haftungsvergütung (T€ 193), Versicherungsbeiträgen (T€ 164), Verpächterbetreuung (T€ 79), der technischen Beratung (T€ 66), Rückbaukosten (T€ 60), Steuerberatung und Jahresabschlusskosten (T€ 35), und sonstigen Aufwendungen (T€ 52) ergibt sich ein positives Betriebsergebnis von T€ 3.035 (i. Vj. T€ 3.594).
Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 2 verbessert. Das neutrale Ergebnis wird in Höhe von T€ -149 (Vorjahr T€ 1) ausgewiesen.
Das Gesamtergebnis in Höhe von T€ 2.886 hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 707 reduziert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr beträgt die Eigenkapitalrendite (Jahresüberschuss/Festes Kapitalkonto) 19,24%.
Insgesamt ist der Geschäftsverlauf aus Sicht der Geschäftsleitung als nicht zufriedenstellend zu beurteilen, da die Stromerzeugung und die Stromerlöse insbesondere aufgrund des sehr schwachen Windjahres deutlich unter den budgetierten Werten lagen und es zudem auch durch den Totalverlust einer Anlage zu Produktions- und Einnahmeverlusten kam.
3. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
a) Risiken:
Risikomanagement
Als Teil des Risikomanagements erfolgen durch den Betriebsführer monatliche Betriebsberichte und laufende Auswertungen des technischen Betriebsverlaufes. Für ein zusätzliches technisches Controlling wurde als technischer Berater ebenfalls die e-service energy GmbH beauftragt. In einer Lebenslaufakte werden sämtliche betriebsrelevante Vorgänge erfasst und dokumentiert. Mit der Availon GmbH besteht ein Wartungsvertrag, der Availon zu einer laufenden Überwachung des Windparks verpflichtet.
Das Risikomanagement der Geschäftsführung erfolgt durch eine laufend fortgeführte Liquiditätsplanung der Gesellschaft, monatliche Abweichungsanalysen zwischen Budget- und Ist-Werten sowie monatlichen Statusgesprächen zum technischen Zustand der Anlagen sowie der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft.
Die Gesellschaft hat einen Beirat bestellt, der gegenüber der Geschäftsführung seine Kontrollrechte ausübt und in wesentliche Entscheidungen einbezogen wird.
Für alle Windenergieanlagen besteht Versicherungsschutz hinsichtlich Sach- und Betriebsunterbrechungsschäden. Für die Gesellschaft besteht eine Betreiberhaftplichtversicherung.
Großkomponentenschäden
Der Windpark trägt grundsätzlich das Risiko steigender Instandhaltungskosten aufgrund von Schäden an Großkomponenten, wie z.B. Azimutlagern, Getrieben, Hauptlagern oder Rotorblättern. Dieses Risiko nimmt mit dem Alter der Anlagen zu.
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Das EEG bildet mit einer gesetzlich garantierten Einspeisevergütung und einer Verpflichtung der Netzbetreiber zur Abnahme des erzeugten Stroms die Basis für einen weiterhin stabilen Geschäftsverlauf. In bisherigen Novellierungen des EEG wurde in Betrieb befindlichen Windenergieanlagen im Wesentlichen Bestandsschutz gewährt, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass zukünftige Gesetzesänderungen auch negative Auswirkungen für Bestandsanlagen haben, beispielsweise, dass die Einspeisevergütung reduziert wird.
Künftige Entwicklung der Stromerlöse
Die künftige Entwicklung der Stromerlöse hängt insbesondere vom Windaufkommen ab. Einen weiteren Einfluss auf die Stromerlöse hat die technische Verfügbarkeit, welche über die bisherige Betriebsdauer mit durchschnittlich rd. 96 % relativ gut war. Jedoch ist nicht vorhersehbar, ob die Verfügbarkeit zukünftig auf diesem Niveau bleiben wird.
Wir sehen keine Risiken, die unsere Entwicklung beeinträchtigen oder unseren Bestand gefährden.
b) Chancen:
Die gesetzliche Vergütung des eingespeisten Stroms in Höhe von 9,10 Cent/kWh ist aufgrund des Erneuerbare Energien Gesetzes aus dem Jahr 2000 bis zum 30.08.2020 für die Bestandsanlagen gesichert.
Es besteht darüber hinaus die Chance zukünftig Mehrerlöse über eine Direktvermarktung des erzeugten Stroms zu generieren. Für die Bestandsanlagen in Emlichheim Nord und Süd wurde mit Statkraft Markets GmbH (Statkraft) ein bis 31.12.2016 laufender Vertrag geschlossen, der anstatt der gesetzlichen Einspeisevergütung eine Stromvergütung von 9,375 Cent/kWh sicherstellt. Für die Zeit ab dem 01.01.2017 wurden mit Statkraft neue Verträge abgeschlossen.
Repowering
Das Repowering des Windparks bietet die Möglichkeit, zukünftig höhere Stromerträge zu generieren. Gleichzeitig sinkt durch den Ersatz der Bestandsanlagen durch Neuanlagen das Risiko von technischen Schäden.
4. PROGNOSEBERICHT
Künftige Entwicklung
Der zukünftige Geschäftsverlauf hängt im Wesentlichen von den gegebenen Windverhältnissen, dem technischen Zustand und der technischen Verfügbarkeit, den gesetzlichen Rahmenbedingungen und den Vermarktungsmöglichkeiten des erzeugten Stroms ab.
Besondere Beachtung findet zudem das Repowering des Windparks. Hierbei ist für den Windparkteil Nord der Einsatz von 6 neuen Windenergieanlagen des Typs Enercon E 115-G2 mit je 3,0 MW Leistung vorgesehen. 8 Bestandsanlagen werden abgebaut und 2 Bestandsanlagen werden weiterbetrieben. Das Gleiche gilt für den Abschnitt Süd.
Mit Datum 20.12.2016 wurden der BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG für den Windparkteil Süd und den Windparkteil Nord die behördlichen Genehmigungen für das Repowering erteilt. Mit Datum 21.12.2016 konnte anschließend der Werkliefervertrag mit dem Hersteller ENERCON für insgesamt 12 neue Windkraftanlagen abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme der neuen Windkraftanlagen ist für den Zeitraum von Ende 2017 bis Anfang 2018 vorgesehen
Aus heutiger Sicht ist weiterhin von einem stabilen Geschäftsverlauf auszugehen.
5. ANGABE § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 und 2 VermAnlG
EUR | |
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen | 320.694,61 |
davon feste Vergütung | 257.311,80 |
davon variable Vergütung | 63.382,81 |
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Risktaker | 0,00 |
davon feste Vergütung | 0,00 |
davon variable Vergütung | 0,00 |
Die vorgenannten Vergütungen wurden von der Gesellschaft an insgesamt acht Begünstigte wie folgt geleistet:
― |
Die BVT Holding GmbH & Co. KG hat in 2016 im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages eine Geschäftsführungsvergütung in Höhe von insgesamt € 183.501,49 erhalten; hiervon entfallen € 60.214,03 auf den variablen Vergütungsanteil, der sich nach der tatsächlichen Stromproduktion bemisst, und € 123.287,46 auf den festen Vergütungsanteil. |
― |
Die im Geschäftsjahr ausgeschiedene persönlich haftende Gesellschafterin BVT Energie Anlagen GmbH hat bis 15.06.2016 eine Haftungsvergütung von EUR 4.813,26 bekommen; hiervon entfallen € 1.579,23 auf den variablen Vergütungsanteil, der sich nach der tatsächlichen Stromproduktion bemisst, und € 3.234,03 auf den festen Vergütungsanteil. |
― |
Die im Geschäftsjahr eingetretene persönlich haftende Gesellschafterin BVT WP Emlichheim Verwaltungs GmbH hat ab 16.06.2016 eine Haftungsvergütung von EUR 4.844,71 bekommen; hiervon entfallen € 1.589,55 auf den variablen Vergütungsanteil, der sich nach der tatsächlichen Stromproduktion bemisst, und € 3.255,16 auf den festen Vergütungsanteil. |
― |
Die drei Beiratsmitglieder haben für das Geschäftsjahr 2016 ausschließlich feste Beiratsvergütungen in Höhe von insgesamt € 10.000,00 erhalten. |
― |
Der Beteiligungstreuhänder PTM Portfolio Treuhand München Vermögensverwaltung GmbH hat für das Geschäftsjahr 2016 ausschließlich eine feste Vergütung in Höhe von € 5.654,94 erhalten. |
― |
Der technische Betriebsführer e-service energy GmbH hat für das Geschäftsjahr 2016 ausschließlich eine feste Vergütung in Höhe von € 111.880,21 erhalten. |
Im Berichtszeitraum wurden von der Gesellschaft keine besonderen Gewinnbeteiligungen gezahlt.
Im Berichtszeitraum wurden von der Gesellschaft keine Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter gezahlt, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Gesellschaft auswirkt, sog. Risktaker.
Laar, den 19. April 2017
BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG
vertreten durch die BVT WP Emlichheim Verwaltungs GmbH, Laar,
diese wiederum vertreten durch ihren Geschäftsführer
Dr. Claus-Eric Gärtner
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
An die BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG, Laar:
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BVT Windpark Emlichheim GmbH & Co. KG, Laar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten.
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnener Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 19. April 2017
SFI TREUCONSULT GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Alfred Kübler | gez. Andreas Tränkler |
Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
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