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BWF Stiftung Berlin – denkwürdiger Geburts-Tag am 25.02.

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Die BWF Stiftung hatte es sich zur Aufgabe gemacht Endkunden über Vermittler Eigentum an Gold zu beschaffen, versprach eine Rendite und sollte das Gold in Tresoren sicher lagern. So wurde das Produkt verkauft… bis zum 25.02.2015.

Heute vor einem Jahr klingelte dann morgens in der Zentrale der BWF Stiftung im Königsweg im vornehmen Zehlendorf von Berlin die Polizei und rückte mit Mannschaftsstärke ein. Zeitgleich flatterte der BWF Stiftung ein Rückabwicklungsbescheid in das Haus. Der Besuch kam ungelegen, war doch die Stiftung gerade dabei freiwillig eine Rückabwicklung vorzunehmen und stand dazu in Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen. Aber dazu kam es nicht, weil man in der Behörde im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Berlin bereits andere Pläne hatte. Offenbar verhandelte die BAFin nur noch pro forma.

Der riesige Goldschatz von 60 Mio. €, der den Anlegern der BWF Stiftung gehören sollte, wurde in Gewahrsam genommen und soll sich heute bei der Deutschen Bundesbank befinden.

Es gibt einige Gewinner: Insolvenzverwalter und Anwälte, die Anleger vertreten. Diese sind seit einem Jahr dabei das Elend zu verwalten. Bald stellte sich heraus, dass leider der Goldschatz nicht vollständig aus echtem Gold besteht oder bestehen soll.

Alle standen anderen standen wie belämmert da: Kunden, Vermittler, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Mitarbeiter, alle hatten an das echte Gold geglaubt und das Geldanlagemodell öffentlich vertreten.

Die Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin haben ein Jahr lang gearbeitet und versucht die Hintergründe aufzuarbeiten. Der Ermittlungen sollen weit fortgeschritten sein; es gilt die Unschuldsvermutung und alle hoffen das beste. Fakt ist aber, dass im Spätsommer 2015 vier Haftbefehle vollstreckt wurden gegen Personen, die als Hintermänner fungiert haben sollen. Zudem weiß man inzwischen, das viel zu wenig Gold vorhanden ist.

Ein Jahr später weiß die Öffentlichkeit sonst wenig…., weil die Bundesbank, Staatsanwaltschaft Berlin, der Insolvenzverwalter der Gesellschaften TMS GmbH und BWF Stiftung, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistung es nicht als wichtige Aufgabe ansehen, ständig die Öffentlichkeit zu informieren.

Wir haben einige Anwälte befragt, die in der Öffentlichkeit dafür bekannt sind, Anleger zu vertreten. RA Knüfer hat sich nicht gemeldet auf unsere Presseanfrage, RA Dr. Pforr verklagt die Kanzlei Schulte zivilrechtlich auf Schadenersatz, die Klagen werden mangels Zuständigkeit des Landgerichts Berlin wohl nach Köln verwiesen. Andere wie RA Späth aus Berlin verweisen auf Vermittlerhaftung, während RA Blazek die Vermittlerhaftung ablehnt. Wieder andere Rechtsanwälte prüfen die Haftung der Wirtschaftsprüfer, die das Vorhandensein des Goldes bestätigt hatten.

Die meisten Anwälte haben uns mitgeteilt, dass diese die Überwachung des Goldhandels und Goldlagergeschäfts als nicht ausreichend ansehen.

Offenbar wird das Thema die Betroffenen noch länger beschäftigen.

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