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BWF Stiftung – es gibt viel zu ER-KLÄREN

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Erklärungen bekommt man oft nicht in 5 Minuten, denn wenn Dritte versuchen, Klärungen herbeizuführen, dann kann das auch schon mal Tage oder auch Wochen dauern. Derzeit wird überall im Internet wild spekuliert, auch bei seriösen Medien. Hier heißt es „Polizei stellt vier Tonnen falsches Gold sicher“ – im Text selber wird das dann aber schon wieder relativiert, also auch hier gibt es keine Sicherheit, was die Wahrheit der Aussage „falsches Gold“ anbetrifft. So richtig nachvollziehen kann man das derzeit nicht. Rechnen wir doch mal kurz selber. Wenn es um 50 Millionen Euro an Anlegergeldern gehen würde, dann reichen doch 1,6 Tonnen „gefälschtes Gold“ aus, warum also dann 4 Tonnen fälschen? Macht keinen Sinn, oder einfach mal auf Vorrat fälschen, weil man gerade so schön und erfolgreich dabei ist? Also, auch das alles Spekulation. Nun will man sich aber auch gar nicht vorstellen, dass es gefälschtes Gold ist, denn dann wäre das ja von Beginn an „kriminell“ gewesen. Fehlt einem die Vorstellungskraft, obwohl wir nun ja schon wirklich Vieles erlebt haben. Auch wir haben den Goldbestand anschauen lassen, von einem Vertrauensmann- durchgezählt, nachgewogen einzelne Barren usw. Das stimmte damals genau wie wir das geschrieben haben – Punkt! Nun gibt es sicherlich wieder „Kritiker“, die sagen, ihr hättet jeden Barren aufschneiden und nachweisen müssen, dass es alles Goldbarren sind usw. Sie merken, wie unsinnig solche Diskussionen sein können. Nun hat die Staatsanwaltschaft eingegriffen, aus Gründen die wir im Detail nicht kennen und auch vielleicht insgesamt nicht erfahren werden. Sicher bin ich mir nur, dass deutsche Staatsanwaltschaften sauber und gut arbeiten, denn wir leben nicht in einer Bananenrepublik. Also heisst es für alle Beteiligten eigentlich „abwarten“, was da so an Ermittlungsergebnissen herauskommt. Wissen Sie etwas Besseres? Dann her mit Ihrem Tipp bzw. Ihrer Meinung.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/anlagebetrug-razzia-gegen-goldanbieter-a-1020493.html

11 Kommentare

  • Ich möchte dem Team von „Die Bewertung“ sowie den vorstehenden Kommentatoren meine Anerkennung für die fairen und bedachten Darstellungen zollen.

    Solange noch nicht ganz klar ist, in welchem Umfang was von wem in unlauterer Weise zum Schaden von Anlegern gemacht wurde, sollte man sich mit Unterstellungen, Negativurteilen und schadenfrohem Geläster zurückhalten.

    In Dubio Pro Reo.

    Leider beachten manche Medien diese journalistischen Grundsätze nicht, weil sie hoffen, mit reißerischen Schlagzeilen Leser gewinnen zu müssen.

    Kritische Betrachtung ist gut, Vorverurteilung nicht.

  • „Was ich nicht so ganz verstehe: Wie kann ein solches “Scheingeschäft” über rund vier Jahre laufen, ohne dass es großartige Einwände oder Proteste gibt? Die doch schon längere offenbar erfolgreiche Geschäftstätigkeit der BWF-Stiftung war ein wichtiges Argument, warum wir im Sommer 2014 dort eine erhebliche Geldsumme investierten.“

    Warnungen gab es genug – http://www.goldseiten-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=19549

    So kein Geschäftsmodell KANN NIEMALS funktionieren!

  • Sehr geehrte Redaktion,

    Ihre Reaktion auf meinen Kommentar überrascht mich! Selbstverständlich beziehe ich meine Aussagen auf die derzeit von mir wahrgenommene Situation. Es kann sich bei meinem Statement selbstverständlich nur um meine ganz persönliche Meinung handeln – natürlich hat jeder das Recht, die Dinge anders zu beurteilen! Dass meine Aussagen vor allem durch die Sorge um die Anlage geprägt ist, wird jedem einleuchten. Ich habe bei früheren Kommentaren stets deutlich gemacht, dass ich ein Anleger bei der Stiftung bin. Nach meiner Einschätzung behaupte ich nicht einfach Fakten, sondern gebe, wie gesagt, meine Meinung wieder. Übrigens führte ein Berliner Medium gestern bereits den Begriff „falsches Gold“ im Titel, was ich als Journalist gelinde gesagt für nicht sehr glücklich halte.
    Sollte ich mit meinen Äußerungen irgendwelche Grenzen überschritten haben, was mir nicht bewusst ist, so entschuldige ich mich dafür!

  • Ich stimme Herrn Rohde voll zu – bis auf einen Punkt. Die Vorwürfe gegen die Stiftung sind sicher begründet, sonst würden die Ermittlungen jetzt nicht mit einem solchen Aufwand laufen. Eine interessante Frage ist hier sicher auch, ob es tatsächlich ab Ende Dezember 2014 eine Absprache mit der Bafin gab. Wenn nicht, wovon ich ausgehe, ist mir unverständlich, warum die Bafin, die durchaus sehr schnell reagieren kann, erst über einen Monat später aktiv wird. Vielleicht findet dieser Punkt, wie auch andere unklare Sachverhalte, in nächster Zeit eine Klärung – was sicher zu wünschen wäre, damit die heute durchaus verständlichen wilden Spekulationen aufhören. Und noch eine Anmerkung zum Gold: In Anbetracht der kompletten Sachlage, so wie sie sich derzeit darstellt, bin ich mir ziemlich sicher, dass das Gold falsch ist und nur der Täuschung von Kunden diente. Leider!!!

    Anmerkung der Redaktion:
    Ihr Kommentar geht eigentlich über das Zulässige in der persönlichen Meinungsäußerung weit hinaus. Der ist sogar abmahnfähig. Wir wollen den aber trotzdem veröffentlichen aber mit deutlichen Hinweisen von unserer Seite. Es gab diese „Absprachen“ mit der Bafin. Das wissen wir aus zuverlässiger Quelle, insofern geht Ihre Spekulation da in eine völlig falsche Richtung. Es ist schön „wenn Sie sich sicher sind“, aber in Deutschland gilt für Alle- Sie und mich die Unschuldsvermutung. Wir wollen solche zweifelhaften Äußerungen hier nicht. JEDER sollte abwarten was bei den Ermittlungen herauskommt. Ob das Gold echt ist sollte in ein paar Tagen zweifelsfrei geklärt sein, das wird keine Wochen und Monate dauern. Erst dann sollte man solche Dinge überhaupt behaupten. Das ist auch eine Frage des fairen Umgangs miteinander. Danke für Ihr Verständnis.

  • Liebe Redaktion,

    richtig, Inhaftierungen wären vorgenommen worden, wenn eine Fluchtgefahr besteht und Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass da ein gewerbsmäßiger Betrug stattgefunden hat. Ich gehe auch davon aus, dass es dort im Vorfeld Telefonüberwachungen gegeben hat. Dann würde ich noch davon ausgehen, dass es Festnahmen gegeben hätte, wenn kein Gold oder Geld gefunden worden wäre. Dann spräche für Festnahmen eine Verdunklungsgefahr. Alles offenbar nicht passiert. 4 Tonnen Gold wurden gefunden. Gefälschtes Gold? Never ever. Glaube ich nicht. Wozu so viel Gold fälschen? Es könnte sein, dass nicht alles Gold der BWF gehört, sondern auch andere Unternehmen oder Personen dort Gold gelagert haben. Spekulationen. Wir wissen es nicht. An einen großangelegten Betrug mag ich dennoch n o c h nicht glauben…..wir müssen abwarten. Etwas anderes bleibt nicht übrig :-(

  • @ derPrüfer:

    und dann vestehe ich nicht, warum die BaFin nicht bereits früher eingeschritten ist, denn es war ja von Anfang an bekannt, wie die BWF Stiftung wirtschaftet und auch das Rückzahlungsversprechen war bekannt. Alles transparent. WENN die BaFin der Meinung ist, dass es ein Einlagengeschäft ist, dann hätte sie auch schon in den Anfängen der BWF zu diesem Entschluss kommen müssen und einschreiten müssen um potentielle Kunden zu schützen. Oder sehe ich das Falsch? Ich weiss nicht…..das alles ist Merkwürdig und ich bin noch nicht davon überzeugt, dass die BWF betrogen hat. Vielleicht bin ich wirklich blind, aber in der Sache befinden sich m.E. nach zu viele Ungereimtheiten….

    Anmerkung der Redaktion;
    das Internet ist immer sehr schnell mit Schuldzuweisungen insofern überrascht das nicht was gerade passiert, aber Sie haben völlig recht, denn auch wir gingen bis Gestern davon aus das da die Abwicklung von Seiten der BWF Stiftung heuet beginnen wird. Merk- würdig in diesem Zusammenhang ist aber auch, das bei der „schwere der geäußerten Vermutungen“ offensichtlich keine Inhaftierungen erfolgten. Das wirklich spannende ist aber „ob das Gold echt ist“ wovon wir ausgehen. Dann ist die Frage wo kommt die Übermenge Gold her, und wie viel greift der Abwickler von der BaFin da für sich als Honorar ab? Es ist so wie wir geschrieben haben-alles Spekulation ohne seriösen Hintergrund zu diesem zeitpunkt.

  • Sehr geehrte Redaktion,

    welch unliebsame Überraschung am gestrigen Abend! Auch ich kann nur feststellen, dass, falls die geäußerten Vorwürfe stimmen sollten, das Ganze nahezu filmreif ist. Vorstellen kann ich mir fast alles!
    Was ich nicht so ganz verstehe: Wie kann ein solches „Scheingeschäft“ über rund vier Jahre laufen, ohne dass es großartige Einwände oder Proteste gibt? Die doch schon längere offenbar erfolgreiche Geschäftstätigkeit der BWF-Stiftung war ein wichtiges Argument, warum wir im Sommer 2014 dort eine erhebliche Geldsumme investierten. Die ersten Berichte in TV, Zeitungen und Nachrichtendiensten lassen leider nichts Gutes erahnen. Unser erster Schritt wird heute die Kontaktaufnahme mit unserem Vermittler sein, der, so meine Vermutung, genauso erschrocken und ratlos dasteht wie wir.

  • Liebe Redaktion,
    danke für Ihr Statement. Sie haben Recht. Das alles macht nicht wirklich Sinn. Möglicherweise sind BaFin und Staatsanwaltschaft auf dem „Holzweg“. Ich weiss es nicht. Aber 4 Tonnen gefälschtes Gold? Das ergibt wirklich keinen Sinn. Die Staatsanwaltschaft und Polizei handeln derart nur bei konkretem Verdacht. Es bleibt nun die Ermittlungen abzuwarten. Es wäre aber ein nicht minderschwerer Skandal, wenn BaFin und StA der BWF Unrecht tun. Derart lügen und betrügen? Das will sich meiner Vorstellungskraft entziehen. Ich habe einen Bekannten im Umfeld des hier lokalen Footballvereins Cologne Falcons. Dieser Verein wird komplett von der BWF gesponsort und das zur vollen Zufriedenheit des Vereines. Da ist richtig Geld geflossen. Das macht die BWF doch nicht, wenn sie betrügt. Ich kann das alles nicht so richtig glauben. Ich habe mehrfach mit der BWF telefoniert und immer das Gefühl gehabt, die sind zuverlässig und seriös. Es waren immer gute Gespräche. Es bleibt nun abzuwarten, was an vorwerfbarer Substanz dahintersteckt.

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