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BWF Stiftung – in welche Richtung muss man eigentlich diskutieren? Wo wird es wirklich interessant?

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Wir haben uns bisher an der Diskussion zum Thema BWF Stiftung und Bund Deutscher Treuhandstiftungen nicht großartig beteiligt, nur ab und zu einmal „kryptisch“. Meistens hat man dann am nächsten Tag erfahren, warum wir überhaupt einen Bericht geschrieben haben. Nun also kommen wir aus unserer Sicht in der Redaktion zum eigentlichen Kernpunkt der Verantwortlichkeit in dem ganzen Verfahren. Nach unseren Recherchen ist der Dreh- und Angelpunkt nicht ein Thomas Schulte, nicht ein Oliver Over oder ein Rechtsanwalt Kempkes. Bei allem Verständnis für so manche Verärgerung, aber das sich einer der 3 Herren so eine krumme Nummer wie mit der BWF Stiftung selber antut, da fehlt mir dann doch jegliches Vorstellungsvermögen. Für uns in der Redaktion gibt es eine, verzeihen Sie bitte, eine moralische Mitverantwortung und eine strafrechtliche Verantwortung. Thomas Schulte ist nach unseren Recherchen genau der, der im Moment selber am meisten Zeit und Arbeit darein steckt, dort Licht ins Dunkel zu bringen. Nochmals, wir sehen das mit den Ergebnissen unserer Recherchen der letzten Wochen und Monate, in denen sich schon sehr frühzeitig die TMS Dienstleistungs GmbH als der Dreh- und Angelpunkt der strafrechtlichen Seite herauskristallisiert hat. Wir wussten aus unseren Recherchen, dass nahezu alle Goldkäufe über die TMS Dienstleistungs GmbH abgewickelt worden sind, genau wie es auf der Seite des Bundes Deutscher Treuhandstiftungen steht. Nun hatten sich viele Anleger, mit denen wir direkt gesprochen hatten, durchaus versprochen, die TMS Dienstleistungs GmbH in Regress nehmen zu können. Mit dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens dürfte sich dieser „Strohhalm“ selbst vernichtet haben. Die Frage, die sich uns in der Redaktion stellt ist, „hat die TMS Dienstleistungs GmbH die Fälschung des Goldes selber in Auftrag gegeben oder ist diese selber Opfer eines gigantischen Betruges geworden?“. Genau diese Frage scheint derzeit die Frage zu sein, die die Staatsanwaltschaft Berlin zu klären versucht. Woher hat die TMS Dienstleistungs GmbH die Goldvorräte bezogen? Dazu muss es Rechnungen und Quittungen geben, denn einen kaufmännisch ordentlichen Geschäftsbetrieb hatte das Unternehmen wohl. So wie es sich für ein deutsches Unternehmen gehört „Betrug und Abzocke ordentlich dokumentiert“ so schreib uns einmal ein User in unsere Redaktion. Da dürfte er nicht so Unrecht haben. Was uns trotz vieler Versuche bis zum heutigen Tage nicht gelungen ist, ist herauszufinden, woher die TMS Dienstleistungs GmbH ihr Gold bezogen hat. Alle Versuche mit Herrn Schreiber da ins Gespräch zu kommen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Wir werden nun das Gespräch mit dem jetzt bestellten Insolvenzverwalter der TMS Dienstleistungs GmbH zeitnah suchen. Ob und was er uns berichten will und kann, schauen wir mal.

301 Kommentare

  • @Niki
    Niedlich. Sie fürchten also betrogen worden zu sein. Finden das verwerflich, unmoralisch usw. Wirklich süß. Hallo!!! Sie werden jeden Tag betrogen, jeder betrügt uns, oder versucht es. So alt wie die Menschheit. Beim Einkauf, da stimmt der Verpackungsinhalt nicht, beim Tanken, da werden die Preise abgesprochen, der Staat, da könnte ich jetzt eine ganze Menge aufzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Wie sang schon die „Erste allgemeine Verunsicherung“: „das Böse ist immer und überall….“

    • @Liane, mein Bedarf an Türstoppern und Flaschenöffnern ist gedeckt. Ich fürchte, wir wurden ganz fies betrogen. Das find ich einfach nur verwerflich. Ich frage mich wie verkommen die Moral der Betrüger ist und wie tief man als Mensch sinken muss, derartig abgezockt und gedgierig zu sein!
      Anmerkung der Redaktion:
      Hier ist JEDER betrogen worden außer dem Betrüger selber und dem Staat………….denn ihre Steuern haben die immer pünktlich bezahlt wie man hört.-

  • Niki@ Ich bin da nicht ganz so pessimistisch. Falls die Insolvenz kommt, muss ja einiges an Werthaltigem vorhanden sein. Dies bedeutet, dass die Anleger eine gewisse Quote erwarten können. Dass sie besonders hoch ist, glaube ich allerdings auch nicht. Das Schlechteste wäre wohl, wenn die Insolvenz mangels Masse abgelehnt würde. Dann allerdings sähe es schlecht aus. Aber warum sollen wir nicht ein wenig Glück haben?

  • Liebe Redaktion!

    Nach Ihren Recherchen ist der Dreh- und Angelpunkt nicht ein Thomas Schulte, nicht ein Oliver Over oder ein Rechtsanwalt Kempkes. Mag sein!

    Aber genau diese Personen haben doch den Fall BWF-Stiftung erst möglich gemacht.

    Diese 3 Herren wussten doch, dass der Hauptinitiator Gerald Saik als insolvente Person den kompletten Laden geführt hat. Dafür haben genau diese Personen das verworrene Gestrüpp der Stiftung geschaffen.

    Rechtsanwalt Dr. Thomas Schulte betreute Herrn Gerald Saik bereits 2009, wie im Netz nachzulesen ist. Herr Dr. Thomas Schulte musste gewusst haben, dass Gerald Saik in 2013 sich für mehr als 10 Mio. Euro geleistet hat. Er musste gewusst haben, dass das Gold der Anleger bei der TMS GmbH lag.
    Er hat selbst bei den unglücklichen Verträgen der BWF-Stiftung mitgewirkt.

    Und trotzdem hat Dr. Schulte mehrfach im Netz propagiert, dass „insolvenzsicheres Sondervermögen“ vorliegen soll.

    War dies nun vorsätzlich, grob fahrlässig oder schlicht und ergreifend Unvermögen?

    Oliver Oven hat die Geld und Warenflüsse verbucht und angeblich alles kontrolliert.

    Doch jetzt fehlen rd. 1,4 Tonnen Gold?

    Was hat dieser verbucht oder geprüft?

  • Letztendlich hat der Anlieger die Wahl
    1) entweder Wertverlust durch Inflation (bei gegen 0 tendierende Guthabenzinsen)
    oder
    2 Wertverlust durch Anlagen, die vielleicht einen Verlust riskieren.

  • @Liane
    Eine solche Summe, wie 100.000 € nur auf ein Anlagekonzept zu sezten ist DUMM. Entschuldigung. Ich meine nicht die vielen Kleinanleger, korrigieren sie mich, die schon ab 2000 € bei der BWF dabe sein konnten. Man kann eben keinem trauen, egal ob RA, Wirtschaftsprüfer und was weiß ich. Leider. Nur das sind eben die Tatsachen. Es hat auch nichts mir Gier zutun, das meinte ich überhaupt nicht. Nur sollte man, und dabei bleibe ich, ab einer gewissen Summe, selbige auf mehrere Anlagen verteilen. Wer hingegen alles auf ein „Pferd“ setzt, klingt es auch noch so sicher, kann eine bittere Überraschung erleben. Mein Vermittler hätte es sicher auch gern gesehen, wenn ich mit einem höheren Betrag hier eingestiegen wär. Kann ihn da auch verstehen. Aber es ist mein Geld. Vorsicht hat noch nie geschadet.

  • Ich finde eine Anlage zur Sicherheit im Alter sehr lobenswert. Auch für mich sind 1000 Euro viel Geld, für das ich arbeiten muss. Wenn ich 100.000 € fürs Alter angelegt hätte und derart im Ungewissen wäre, würde ich verrückt werden.
    Wenn man sich aber nicht mal mehr auf Anlageberater, Juristen und Wirschaftsprüfer, Bafin verlassen kann, worauf denn sonst noch?
    Die Anlage in Gold als Sondervermögen erschien doch bombensicher, dass man das mit juristischen Hintertürchen hintergehen kann/konnte wusste doch niemand.

    Ich hoffe nur, dass niemand so viel Geld angelegt hat, dass durch den grohenden Verlust jemand existenziell gefährdet wird.

  • wieso sind 100.000 dumm. Kann ja wohl auch gestreut sein. Für einen sind 10.000 viel Geld,für den anderen 100.000. wennswegist,dann ist es für jeden schlimm. Auch für Anleger,die 1000€ angelegt haben. Mein Motiv für diese Anlage war Sicherheit im Alter,ohne Wertverlust!!!! Nicht Gier!!!!

  • @der Prüfer,
    genau, diese Klugscheißer, kennen das alles, fast nur vom „Hörensagen“, null Ahnung und jetzt den großen „Finanzexperten“spielen. Dabei wissen sie nichts, gar nichts, schon gar keine Fakten. Dieter Nuhr sagt da sehr treffend: „Wenn man keine Ahnung , einfach mal die Fresse halten“. Dann der Spruch, „Geld unters Kopfkissen legen“, wegen Oma und so. Wird dort auch weniger. Schon mal was von Inflation gehört? Der vielgepriesene Euro, hat seit Einführung mehr als 40 % an Wert verloren.
    Ich lege persönlich schon seit Jahren mein Geld nicht bei der Bank an. Und bis jetzt ging auch alles gut. Hohe Zinsen bekommen. Nur eben jetzt. Aber gut „gestreut hat nie gereut“. Oder so. Wenn ich aber lese, einige Anleger hätten bis zu 100.000 bei der BWF angelegt, dann muß ich sagen, das war sehr, sehr dumm. Sorry.
    Im übrigen, wurde ein Verdacht bisher bewiesen? Meines Wissens nicht und solange sind die Verdächtigen unschuldig und das Gold echt. Das hat nichts mit notorischer Realitätsverweigerung zutun. Ich halte mich eben gern an Fakten.

  • hätten wir mal alle auf Oma gehört
    udn das Geld in einen Strumpf unters Kopfkissen gelegt. Angesichts
    der sich hier abzeichnenden Dinge hatte Oma wohl doch Recht?

  • meine Option damals war, dass ich als oberste Priorität eine hohe Sicherheit haben wollte und erst in zweiter Linie an die Rendite dachte. Ich bin sicher, dass meine inzwischen verstorbene Anlageberaterin mir das BWF Produkt mit gutem Gewissen verkauft hat.

  • @sailer, sehr gut zusammengefasst. Ihre Auflistung zeigt, wie schwierig, wenn nicht gar unmöglich es für Anleger war, bei dem BWF-Modell „ein Haar in der Suppe“ zu finden. Es sprach bis Ende 2014 nichts dafür, dass hier Betrug vorliegen könnte. Selbst die spätere Rückabwicklung konnte zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet werden.
    Was mich derzeit besonders ärgert: Derzeit kommen zahlreiche Klugschwätzer aus ihren Löchern, die den Anlegern Gier und Dummheit vorwerfen, ohne den Sachverhalt auch nur annähernd zu kennen. Noch einmal: Wie bei uns werden auch bei vielen Anlegern Sicherheitsgedanken eine größere Rolle als die guten Renditechancen gespielt haben. Begründung: siehe Kommentar von sailer. Richtig ist, dass die derzeit extrem niedrigen Zinsen hier den Ausschlag geben. Denn wer sein Geld auf ein Sparkonto gibt, kann zusehen, wie sein Wert stetig abnimmt!

  • Wenn ein Wirtschaftsprüfer im Dezmeber 2014 noch realtiv gesichert das BWF Gold prüfte und dabei nichts feststellte, lässt das aber eigentlich wieder den Verdacht zu, dass all die Berichte mit Falschgold gar nicht zutreffend sind.
    schön wäre es ja….

  • @ RA Blazek – Nennen Sie die Reiter im Spiel ruhig beim Namen
    1. Die Kanzlei fuer Verbraucherschutz Dr. SCHULTE aus Berlin hat in Veranstaltungen und schriftlich bestaetigt, dass es sich um Sondervermoegen handelt und auch kein KWG pflichtiges Geschaeft vorliegt. NOCHMALS EINE FACHANWALTSKANZLEI FUER KAPITALRECHT !
    2. Auch die Kanzlei Kempkes aus Koeln hat dies schriftlich bestaetigt !
    3. DIE KPMG Wirtschaftspruefungsgesellschaft hat einen Bericht ueber die BWF Stiftung erstellt – ich gehe davon aus, dass diese Gesellschaft schon in der Lage ist ein Werbegeschenk aus Gold von einem echten Barren zu unterscheiden. JEDER BAHNHOFSGOLDANKAEUFER ist hierzu in der Lage.
    4. Auch der Goldhaendler selbst Herr Saik sollte hierzu in der Lage als Profi gewesen sein. Zudem hatte er eine doppelte Sorgfallspflicht – da es sich um Anlegergelder handelte. Jetzt sich als Betrogener zu sehen ist mehr als laecherlich. Ganz nach dem Motto: Oh, das haette ich ja nicht wissen koennen – ich kaufe zwar fuer mehrere Millionen Gold, aber die pruefe ich doch nicht. Ich habe als Goldhaendler auch noch nie etwas von Faelschungen gehoert ?
    5. Dann lassen sich noch die Kanzlei Dr. SCHULTE und die Kanzlei Kempkes auf der Broschuere abdrucken ! Mit welchem Hintergedanken laest sich eine Verbraucherschutzkanzlei mit abdrucken – evtl. um noch mehr Vertrauen als Anleger zu bekommen !
    6. Die Bafin Verbraucherhotline wurde nachweislich von einigen Kunden noch im Dezember 2014 und Januar 2015 angerufen – hier bekam man die Antwort : Es laege nichts vor.
    Unsere steuerfinanzierten Behoerden schauen weiter zu, wie die BWF Stiftung weiter Geld einsammelt ? Die Anwaelte werden das Aktenzeichen der BAFIN bekommen und geschockt sein, seid wann die BAFIN bereits ermittelt.
    VIELEN DANK AN UNSERE TOLLEN BEHOERDEN
    Und alle sind auch nach fast 2 Monaten immer noch auf freiem Fuss – es geht ja auch nur um ca. 40 Millionen Anlegergelder –

  • Hallo zusammen,

    Sie können davon ausgehen, dass die Staatsanwaltschaft in Berlin nicht nur auf Ebene der operativ Verantwortlichen ermittelt, sondern intensiv der Frage nachgeht, vorher das Metall kam, ab wann es ggf. falsch war, wieviel davon etc. Natürlich ist es auch eine wichtige Frage, wer das Metall wann und wie auf seine Qualität hin überprüft hat und ggf. dafür haftet (und wem gegenüber). Mir liegt zum Beispiel ein Bericht einer großen WP-Gesellschaft vor aus Dezember 2014, der das Metall nach unterschiedlichen Kriterien kontrolliert hat (bis auf eine Methode) und so zu einer Wertighaltsaussage gelangte. Einen Fälschung fiel dort nicht auf.

    Von daher hat „derPrüfer“ aus meiner Sicht einen wichtigen Punkt angesprochen: Wo begann – falls zutreffend – eigentlich die Täuschung? Das wird sich aufklären; die Staatsanwaltschaft ist mit Sicherheit dran.

    Die von mir vertretenen Vermittler tragen derzeit alle möglichen, noch so unwichtig erscheinenden Informationen zusammen, wir erwarten Stellungnahmen der Verantwortlichen, die WP-Gesellschaft und die involvierte RA-Gesellschaft sind die nächsten auf der Liste, Einsicht bei StA und BaFin wurde beantragt. Dennoch: Wer zusätzliche sachdienliche Hinweise haben mag, wende sich bitte an mich, alles kann helfen, belegbare Fakten zu erlangen, da Spekulationen nicht unterstützt werden sollen. Damit sind einige Anwaltskollegen bereits bei der Hand (ominöse Gelder auf Konten, mehr Fragen als Antworten, sehr fokussierte Betrachtungen, viel Werbung).

    Der gesamte Komplex wird sich aufklären, aber nicht schnell. Bis dahin gilt es, sich an der Aufklärung sachdienlich zu beteiligen nicht zu verwässern, sowie sich auf das Insolvenzverfahren zu konzentrieren und – leider – Geduld aufzubringen. Weitere Informationen, durch den Bericht des Verwalters oder Anwälte oder Dritte werden folgen.

    Mit freundlichen Grüßen DB

  • Dass da untereinander die Firmen sich besch.. haben, diese Theorie halte ich für realstisch. Das der wirkliche Verursacher noch nicht ermittelt ist, gibt es vielleicht auch noch keine Verhaftungen. Die Rolel des Wirtschaftsprüfers ist unklar. Wie wurde der denn getäuscht oder was das vielleicht ein Mittäter (kaum vorstellbar)

    Bisher wissen wir immer noch nicht,
    ob das mit dem Besch.. überhaupt stimmt. Die Staatsanwaltschaft hält sich immer noch bedeckt. Scheinbar kann die Staatsanwaltschaft bisher auch niemand zu einer Äusserung bewegen. Das halte ich angesichts der langen Ermittlungszeiten schon für unseriös.

  • Leo@ Es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Ohne Namen zu nennen, könnte es auch sein, dass ein Unternehmen ein anderes besch…… hat. Vielleicht liegt hier ein Grund, warum die StA so lange braucht. denn jetzt muss jeder verdächtigen Person die mögliche Mitwirkung an dem Schwindel, so er denn stattgefunden hat, nachgewiesen werden. Aber auch dies ist natürlich nur eine Vermutung ohne handfeste Beweise oder auch nur Indizien.

  • @KlausM
    Ja, aber genau so wird aus einem Gerücht, einer“ wenn und hätte“ Sache, schon ein paar Meinungen weiter, ein Tatsache. Übrigens, habe auch Werbematerial als unechtes Gold. Jeder Laie, selbst mit -8 Dioptrien, sieht sofort, das es sich um ein „Fake“ handelt. Persönlich halte ich 2 Varianten, sollten sich alle Verdachtsmomente erhärten, für (un)möglich. Alle, ausnahmslos alle, von der Rechtsanwaltskanzlei bis zum Wirtschaftspüfer waren mit im „Boot“. Einer allein hat sehr clever ALLE 4 Jahre getäuscht.
    Jetzt darf spekuliert werden.

  • Hab im Internet mal goldfarbene Türstopper gesehen und auch Flaschenöffner die aussahen wie Barren.Vieleicht alles Werbematerial.Hätte aber doch jeder Prüfer erkennen müssen!Die Vermittler hatten ja auch unechte Täfelchen,wie ich hier mal gelesen habe.

    • … dem stimme ich uneingeschränkt zu, wer einen Türstopper oder Flaschenöffner nicht von einem Goldbarren unterscheiden kann, der sollte aber ganz schnell seinen Job als Edelmetallprüfer aufgeben….

  • die Frage habe ich mir auch gestellt, wer hat das wo rausgefunden, dass da nur 200 kg echtes gold waren und wer hat die Schwere der Goldbarren rausgekreigt und wer hat das veröffentlicht? Ich glaube ja nicht, dass die Staatsanwaltschaft an die Journalisten mehr rausgibt wie an die Normalos oder? Also woher kommen diese Angaben? Haben Sie einen Funken Wahrheitsgehalt oder ist es journalistische Geschwafel?

  • Wir hatten noch im Januar bei der Bafin – Verbraucherhotline angerufen, uns sagte man damals ebenfalls – es läge nichts gegen die BWF Stiftung vor, aufgrund dessen haben wir das Geld an die Stiftung angewiesen. Hier sollten sich alle Anleger an einer Sammelklage gegen die Bafin verbünden. Hier wurde schlicht grob fahrlässig gehandelt.

    • @Sailer: Januar 2015, also in diesem Jahr?
      das ist der Skandal schlechthin, unglaublich!
      Meine Anlage stammt aus April 2014, zu der Zeit gab es im Netz überwiegend Gutes über BWF zu lesen, sporadische Nörgeleien von Berufsskeptikern, nur wem traut man mehr? Doch wohl eher reputiertren Leuten wie Dr. Schulte & Co, oder? Nun sagen die Anderen, haben wir doch gleich gesagt, aber wie gesagt, für so übermäßig gut hielt ich die Rendite nun auch nicht, um skeptisch zu werden (vergl. Prüfer), einzig was ich befürchtete war das Thema Insolvenz, was mir einleuchtend durch Erwerb von Sondereigentumserwerb zerstreut wurde, und der Einkaufkurs des Goldes schien mir schlecht, war mir aber egal, weil ich auf die Zusage der Kapitalvermehrung vertraute!

  • @Leo Sicher ist es natürlich nicht, daß das mit den 2,1 kg stimmt. Ich meinte ja nur, daß es für die Prüfer eng werden könnte, sollte sich es sich bewahrheiten.

  • @KlausM: Einzig spannend an dem FAZ-Artikel finde ich, daß einige 5 kg-Barren nur 2,1 kg wogen

    Wer genau hat die gewogen? Welche seriöse Quelle, wenn es denn so etwas überhaupt noch gibt, hat dies behauptet? Die Zeitung, der Journalist? Bisher alles nur Geschwätz, sorry, ist aber so so.

  • Einzig spannend an dem FAZ-Artikel finde ich, daß einige 5 kg-Barren nur 2,1 kg wogen. Ich würde verstehen, wenn ein Wirtschaftsprüfer bei Bestandsaufnahme einen gut gemachten Wolfram-Barren mit Goldüberzog nicht als Fälschung erkennen kann. Aber sich 2,1 kg als 5 kg verkaufen zu lassen, ist schon grenzwertig. Insofern stellt sich die Frage, ob im Schadensfall nicht auch die Betriebshaftpflicht des Prüfers beim Schadensersatz „an Bord“ wäre.

    Anmerkung der Redaktion:
    Na in Physik nicht aufgepasst? Wassergold verflüssigt sich doch, das trocknet doch aus. In 2 Jahren wären das dann nur noch 100 Gramm gewesen. Smile

  • hatten auch gestreut -Haben jetzt das dritte Insolvenzverfahren!Alles als seriös emfohlen,Rendite zum Anlageabschlusszeitpunkt nicht besonders hoch!Bleiben in Zukunft bei unserer Hausbank.Noch im Januar lag laut Bafin nichts gegen die Bwf vor-sagte man uns jedenfalls!

  • Mal abgesehen davon dass bisher noch nichts definit feststeht, ist Jeglicher Verlust durch Betrug schmerzlich. Bei BWF wähnte ich mich eigentlich auf der sicheren Seite (Sondervermögen usw). Dennoch muss ich auch ein wenig in die Kerbe meines Vorschreibers schlagen. Denn wenn ich lese, dass manche Leute mehr als 100 000 Euro i BWF investiert haben, dann muss ich mich schon wundern. Immer wieder wird empfohlen zu streuen und nicht alles auf eine Karte zu setzen. Für mich muss ich konstatieren, dass ein vermintlicher Verlust zwar schmerzhaft, aber verkraftbar ist. Ich mag mich ja auch täuschen und die genannten Anleger von mehr als 100 000 Euro haben ihre Anlage auch gestreut. Das wäre dann aber eine große Streuung. Der Normalverbraucher wird bei solchen Summen doch verrückt oder?

    • @Burkhard
      In Deutschland ist Anlagebetrug sicher kein Kavaliersdelikt und wird auch entsprechend bestraft, aber es ist sicher eine Straftat, die schwer zu beweisen ist (Betrug geht nur mit Vorsatz und ist dementsprechend zu beweisen). Auch müssen wir mal unterscheiden zwischen Unvermögen (Geschäftsmodell und/oder Umsetzung) und der Bereicherungsabsicht.
      Aufsichtsbehörden können nur im Rahmen der bestehenden Gesetze handeln und sind gar nicht in der Lage jedes Modell sofort in aller Tiefe zu durchleuchten. Wie der Admin schon einmal sagte, „wenn jemand betrügen will, dann wird er dies auch tun“!
      Wir Anleger sind auch gefordert, denn der Zins/Ertrag (oder wie immer Sie es nennen wollen) sind ein Ausdruck der Risikoprämie. Wenn jemand freiwillig 28 % Zinsen zahlt (Canada Gold Trust), der bekommt bei keiner Bank der Welt Geld für sein Vorhaben, sondern muss Zinssätze wie beim Wucherer zahlen. Vorteil Geld vom Anleger, die Anleger kommen nicht mit der Brechstange und fordern hiermit nachdrücklich Ihr Geld.
      Ich will hier nicht den Schlauschlumpf spielen (habe selbst schon Geld in den Sand gesetzt), aber eine Lehre habe ich daraus gezogen. Ist das Geschäftsmodell und die Höhe der Rendite nicht plausibel, dann Finger weg. Dies galt für mich insbesondere für Infinus und auch BWF.

      • feistelbauer@ Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer! Für uns war das BWF-Modell durchaus plausibel – wie offenbar für über 6000 Anleger auch, die ja nicht alle Idioten sein können. In Verbindung mit der bereits mehrjährigen ungehinderten Abwicklung der Geschäfte, der Empfehlung renommierter Experten und vor allem dem (angeblichen) Erwerb von physischem Gold erschien uns diese Investition nicht sonderlich risikoreich, zumal unser Berater sie sehr empfohlen hat. Und eine jährliche Rendite von 7,5 Prozent ist zwar sehr gut, aber nicht „verdächtig“ hoch (hier gab es noch ganz andere Angebote). Dass sich vieles inzwischen offensichtlich als falsch erwiesen hat, konnte vor einem Jahr niemand wissen. Und die wenigen Angriffe gegen die BWF-Stiftung, die damals zu lesen waren, erschienen uns eher als grundsätzliche Ablehnung und hatten zu wenig Substanz, um überzeugen zu können. Natürlich haben wir aus der ganzen Sache gelernt – für teures Lehrgeld!

  • Den folgenden Satz finde ich am Artikel der FAZ bemerkenswert: „Bewahrheiten sich die Vermutungen, könnte sich der Fall zu einem der größten Finanzskandale mit Gold in der Geschichte der Bundesrepublik entwickeln.“
    Umso trauriger, dass der Aufschrei der Medien nicht stattfindet! Mir sagte ein Anwalt, das sei im Anlagengeschäft an der Tagesordnung, und von daher wird das Thema medial wenig Beachtung finden. Ich finde, eine derartige Sauerei sollte viel mehr mediale Brachtung finden!

  • @Niki : ganz simpel und naheliegend!

    Super. Dann äußern Sie bitte mal eine halbwegs logische Theorie. Ich sehe mich dazu außerstande, leider. Tut mir leid. Wenn sie das können, Respekt. Vermutlich bin ja noch simpler gestrickt, als dieses Konstrukt aus BWF-BDT-TSM.

    • @Leo:
      Sorry, es war nicht meine Absicht, Sie persönlich zu diskreditieren. Mir ist auch bewußt, dass wir alle im Dunkeln stehen, aber Denkansätze in die eine oder andere Richtung helfen uns vielleicht ein wenig, eine Erklärung zu finden. Das Thema ist ja auch hier: „in welche Richtung muss man eigentlich diskutieren?“

  • @Burkhard: Habe gerade den Artikel der Faz online gelesen!

    Ja und? Ich auch. Was steht in der FAZ revolutionäres an Neuigkeiten? Welcher FAKT, welche bewiesene Tatsache, die neu ist?? Ein Artikel, journalistisch aufgemacht, nicht mehr und nicht weniger.

  • Zum Thema Falschgold und Bankdarlehen. Wie unterirdisch intelligent muß man sein, um wegen einem Millionenkredit der Bank Falschgold anzubieten? Die nehmen das natürlich ohne zu prüfen, alles klar. Und natürlich hatten die 4 Tonnen Gold gehortet und wussten nicht das es falsches ist. Auch klar. Nochmal, nichts passt. Nichts.

    • Was passt denn Ihrer Meinung nach, irgendetwas muss ja passen! Immer nur zu sagen, da passt nichts zusammen, ist auch nicht zielführend! Die Lösung ist wahrscheinlich ganz simpel und naheliegend!

  • Habe gerade den Artikel der Faz online gelesen!Wenn das stimmt -UNGLAUBLICH!!!-und das will kein Wirtschaftsprüfer gemerkt haben?Auch Gerald Saik nicht?

    • Der FAZ-Artikel ist sehr gut geschrieben und es gibt auch einige neue Details zu lesen – aber im Grundsatz ist die geschlderte Sachlage für all jene, die sich länger mit diesem Fall befassen, nicht wirklich neu!
      Mit dieser Veröffentlichung rückt allerdings der „Fall BWF“ sehr viel stärker ins Interesse der Öffentlichkeit – bei rund 6000 Anlegern und einer Einlagesumme von ca. 57 Mio Euro wundert es mich, dass dies nicht schon viel früher geschehen ist.

  • Klingt nicht logisch. Für Betrug ist die Staatsanwaltschaft zuständig, nicht die Bafin, oder? Und wegen unerlaubtem Einlagegeschäft hätten die ja schon viel eher ermitteln können und müssten es auch heute bei vergleichbaren Anbietern tun.

    Wenn ich zur Bank gehe und dort Falschgeld oder Flaschgold anbieten würde, würde auch nicht die Bafin einschreiten.

    Entsprechend erscheint das nicht schlüssig.

  • Es gibt einen sehr interessanten Bericht auf der FAZ online..einfach mal den Begriff „BWF“ eingeben

    ich stelle die Frage hier nochmal:

    Warum finde ich den Bund deutscher Treuhandstiftungen aktuell nicht mehr unter den Insolvenzbekanntmachungen des Justizportals?

    Anmerkung der Redaktion:
    Natürlich ist die Veröffentlichung noch enthalten. Sie müssen nur das Aktenzeichen eingeben und über Detailsuche gehen. das ist nach 14 Tagen so geregelt bei den Insolvenzbekanntmachungen. Gehen Sie in die Insolvenzveröffentlichungen, dann Detailsuche dann Bundesland Berlin, dann AG Charlottenburg und dann AZ 36b IN 1350/15, dann sicherungsmaßnahmen und wie von Zauberhand ist das da………..Smile

  • Um ehrlich zu sein, weiß ich bis heute nicht, warum die BAFIN jetzt aktiv geworden ist Denn vergleichbare Produkte scheint es ja immer noch zu geben. Ich mutmaße, dass das nur „irgendwie“ mit der Aktion der Staatsanwaltschaft zu bewerten sein könnte.

    • @unknown
      Es hatte hier schon mal ein User eine plausible Erklärung dafür abgegeben, nämlich, dass die BWF das Gold bei einer Bank anbot, um uns auszahlen zu können. Die Bank hat dann genauer geprüft, festgestellt, dass das Gold Müll ist und Anzeige bei der BaFin erstattet. Die konnten dann aber nicht wg. Falschgold ermitteln, sondern haben dann offiziell wg. unerlaubten Einlagegeschäftes ermittelt.

      • es wurde aber dann auch festgestellt, das die zeitliche Abfolge nicht passt. Die BWF wollte laut eigener Aussage im Februar Rückabwickeln. Also wie sollte die Bank faktisch von 4 Tonnen Gold 1,6 Tonnen innerhalb kürzester Zeit rechtssicher für eine 60Mio Bürgschaft prüfen wo die Behörden laut eigener Aussage mehrere Monate! für benötigen? Aus meiner Erinnerung wurde die Rückabwicklungsabsicht Mitte Januar auf der HP von der BWF angekündigt! Da aber spätestens wusste man doch ob die Gelder für die Auszahlung vorhanden waren oder nicht.

        Völlig sinnfrei, wenn zu diesem Zeitpunkt die Bürgschaft schon hinfällig war…
        ich persönlich halte diese These für nicht haltbar

        schon irgendwie seltsam die BWF will in Absprache mit der Bafin rückabwicklen, die Bafin weiss aber nichts…und der BWF fehlen die Gelder für die Auszahlung um eine Rückabwicklung durchzuführen?

        Mit logischem Muster komme ich persönlich hier nicht weiter

  • Habe schon lange den Eindruck,das bei Anlagebetrug zu lasch ermittelt wird!Auskünfte wenn überhaupt,nur sehr dürftig gegebenwerden Wir werden uns Jahre gedulden müssen.Was mich besonders ärgert ist auch das lange (4 Jahre )nichts tun der Bafin!

  • Übrigens ist für mich auch immer noch unklar, wie sich Wirtschaftsprüfer über Jahre hinweg für dumm verkaufen ließen. Profis, die Zugang zu internen Unterlagen hatten. Ist es überhaupt möglich, das denen nie etwas auffiel, nix, das immer alles ok war? Nichts, was einen Verdacht hervorrief? Schwer zu glauben.

  • @ratz
    Was um alles in der Welt ist so schwer, die Höhe der Konten unf die Reinheit des Goldes festzustellen? Jeder Trottel mit den entsprechenden Geräten kann das. Die Ermittlungen, wer was und wie betrogen hat, kann dauern. Aber nicht das Erstgenannnte.

  • Für mich ist es vollkommen undenkbar, dass ein angeblicher Goldhändler sich Plagiate aufschwatzen lässt und hinterher sagt: Da konnte ich auch nichts dran machen !!! Es ist vollkommen fahrlässig, hier so nachlässig zu sein. Herr Saik hat sich doch immer als Vollprofi ausgeben. Dieser lässt sich Dummies aufschwatzen – ist schon klar …..

  • .Ich denke mal,das wir doch indirekt mit der TMS verbunden sind . In meiner Eigentumsurkunde steht Lagerung=TMS Dienstleistungs GmbH als Teileigentum als Sondervermögen .Das wird wohl bei den meisten Anlegern so sein.Danach müsste aber auch das der Bwf zuzuordnende Gold feststellbar sein.Weiß gar nicht warum das alles so lange dauert?

  • Unabhängig von dem Umstand, welches Material bei der TMS eingelagert wurde…
    Womit sollte das Unternehmen jetzt einen Handel betreiben..? Wurde doch alles beschlagnahmt.

    Ich stimme Leo übrigens zu. Ob bzw. in welcher Höhe auf den beschlagnahmten Konten Gelder vorhanden waren muss mittlerweile bekannt sein. Ich denke nicht das die Bekanntgabe an die geschädigten Anleger dazu irgendwelche Ermittlungen gefährden würden.

  • Ja schön, dieser Bericht und diese Betrachtungsweise. Trotzdem bleiben 2 der wichtigsten Fragen weiter im Dunkeln. Was wurde bisher auf den 2 Konten der BWF/BDT, oder weiß der Geier, entdeckt? Dürfte sehr leicht sein, da bei jeder Bank der Kontoinhaber/Verfügungsberechtigte bekannt sein sollte. Nach mehr als 7 Wochen müssen konkrete Zahlen bekannt sein. Hat auch nichts mit den Ermittlungen zutun. Warum, obwohl gleich die Rede von nur 200 Kg echtem Gold war, steht immer nicht noch fest, um wieviel Falsch/Echtgold es sich handelt?

  • Angesichts der Komplexität dieses Falles und auch wegen der Höhe unserer Einlage bei der BWF-Stiftung haben wir uns inzwischen, wie man so schön sagt, der Unterstütung eines Fachanwaltes versichert. Ihre obigen Ausführungen bestätigen unsere Vermutungen. Nun gibt es allerdings ein Problem, das durch die Berufung des vorläufigen Insolvenzverwalters für TMS deutlich wird: Wir haben unser Geld bei der BWF-Stiftung angelegt. Damit hat unser „Fall“ mit TMS zunächst nichts zu tun. Daher überrascht mich die Aussage, dass Anleger daran dachten, TMS in Regress zu nehmen – es sei denn, dass sie tatsächlich Kunden dieses Unternehmens sind.
    Mit anderen Worten: Falls Insolvenz für BWF bzw. BDT erklärt wird (Graf Brokdorf), ist die TMS-Problematik zunächst einmal außen vor. Dies hatte übrigens auch bereits Dr. Bernsau in seiner ersten Mitteilung betont. Wie sich das Ganze in weiterer Zukunft entwickelt, muss man abwarten.

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